Ihre Postleitzahl bitte! – und die Kunst des Lügens.

Ihre Postleitzahl bitte! Das ist eine Frage (Ja, es ist eine Frage!), die einem von allen Ecken und Enden entgegenschallt – bei irgendwelchen Touristenattraktionen, die ihren Einzugsbereich fesstellen möchten und seit neuesten auch beim Kaufland, wo man das Abwurfgebiet der freitäglichen Faltblattattacke eingrenzen möchte.

Dabei kommt diese Bitte nicht in Form einer netten Frage, sondern einer Aufforderung. Widerstand zwecklos. Nichtbefolgung wird bestraft – wir Deutschen sind wahrscheinlich so.

Natürlich gebe ich gern meine personenbezogenen Daten heraus, damit mich Marketingexperten mit noch mehr ausgeklügelter Werbung zumüllen können – gegen eine Gebühr von 50 Cent. Soviel sollten meine Daten doch eigentlich wert sein, oder? Leider wird die Gegenaufforderung: Macht 50 Cent! mit Unverständnis und Ablehnung begegnet, machmal noch mit der Erklärung, dass man dafür nichts könne und das System (Hat sich jemand schon Mal Gedanken gemacht, welches ominöse System da unser aller Leben beherrscht?) es so will.

Statt also meine wertvolle Lebenszeit mit Erklärungen und Gegenerklärungen zu verschwenden, bin ich dazu übergegangen, völlig frei erfundene Postleitzahlen zu nennen. Falls ich einen besonders lustigen Tag hatte, schaue ich abends nach, aus welchem Ort ich denn so stamme.

Ach ja: und falls sich der eine oder andere Saßnitzer wundert, warum Kaufland Leipzig gerade dort die Werbung abwirft – daran bin ich wohl schuld.

 

ACHTUNG: Ansichtssachen können Spuren von Ironie und Zynismus enthalten. Nicht alle Leser bemerken das.

 


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