HypnoBirthing

Gibt man den Begriff HypnoBirthing bei YouTube ein, so stößt man auf hunderte Videos von Frauen, die scheinbar entspannt und schmerzfrei ihre Kinder gebären. Eine schmerzfreie Geburt? Ist dieser Traum möglich?

Eine Garantie für eine vollkommen schmerzfreie Geburt durch HypnoBirthing gibt es wahrscheinlich nicht. Belegt ist jedoch, dass Frauen unter HypnoBirthing

  • weniger Angst vor der Geburt hatten,
  • geringere oder sogar kaum Schmerzen empfanden,
  • wesentlich kürzere Geburten hatten,
  • seltener Komplikationen während der Geburt hatten (und dadurch seltener Kaiserschnitte gemacht werden mussten),
  • seltener Medikamente zur Schmerzlinderung nehmen mussten,
  • die Geburt im Nachhinein als schönes Erlebnis bezeichneten.

Doch wie funktioniert Hypnobirthing? Entgegen der ersten Vermutung werden die Frauen nicht während der Geburt in Hypnose versetzt und damit vollkommen willens- und handlungsunfähig gemacht. Vielmehr ist Hypnobirthing als Geburtsvorbereitungsprogramm zu verstehen, was es Ihnen ermöglicht, sich auf eine natürliche Geburt einzulassen. Ziel ist es dabei, den Kreislauf aus Angst-Verspannung-Schmerz zu durchbrechen bzw. gar nicht erst in diesen Strudel zu geraten.
Der Pionier dieser Methode der natürlichen Geburt, der Brite Grantley Dick-Read, erklärte diese Zusammenhänge 1942 wie folgt:

Angst bringe das sympathische Nervensystem der Frau in eine Art Verteidigungshaltung, welches daraufhin „unwichtige“ Funktionen lahmlege. Folgenderweise werde das Blut dorthin geleitet, wo es überlebenswichtig ist (Arme und Beine für mögliche Flucht oder Verteidigung) und somit von der Gebärmutter weg. Dadurch bliebe der Gebärmutterhals angespannt und verschlossen.
An diese Theorie knüpfte die Amerikanerin Marie F. Mongan in den 1980er Jahren an und entwickelte Entspannungstechniken zur körperlichen und mentalen Entspannung und Verbannung von unnötigen, veralteten, negativen Aspekten. Heute lernen werdende Eltern in Kursen, wie sie mit möglichen Ängsten – vielleicht aufgrund von Erfahrungen aus einer vorausgegangenen Geburt – umgehen können. Die Ängste werden dabei zunächst visualisiert und dann aufgelöst.

Hinzu kommen Techniken der Tiefenentspannung: eine langsame, bewusste Bauchatmung, welche die Wellenbewegungen der Kontraktionen unterstützt (Das Wort „Wehen“ ist beim Hypnobirthing übrigens tabu, aufgrund seines negativen Bezugs zu Schmerz). Ergänzt werden diese durch progressive Muskelentspannung oder eine spezielle Berührungsmassage des Partners.

Der Partner ist generell der wichtigste Geburtsbegleiter und sollte daher ebenso gut auf die Geburt vorbereitet sein wie die Frau. Er (oder sie) hilft der werdenden Mutter dabei, ihre Entspannung zu vertiefen, beispielsweise durch das Berühren spezieller Entspannungspunkte.
Eine weitere Entspannungstechnik ist die (positive) Visualisierung des Kindes, das durch den Geburtskanal gleitet und die damit verbundene Vorfreude, das Baby bald zum ersten Mal richtig zu sehen und im Arm halten zu können. Bei all diesen Übungen und auch während der Geburt gilt die Konzentration dem, was die Geburt eigentlich ausmacht: das Öffnen des Muttermundes und das Hinausgleiten des Babys.
Schauen Sie sich doch einfach eins der YouTube Videos an und lassen es auf sich wirken!


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