Hydra

Nicht nur in der antiken Sage des Herakles, auch in unseren heimischen Aquarien kann Hydra beobachtet werden. Allerdings nicht als mehrköpfige Schlange, sondern als Nesseltierchen mit mehreren Fangarmen und sonst einem einfachen Hohlraum als Körper. Dies ist der Grund, weshalb sie auch als Hohltiere (Coelenteraten) bezeichnet werden. Hydra ist ein Schädling, der als Süßwasserpolyp sehr häufig im Aquarium vorkommt, sodass es für die meisten Aquariumshalter wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis sie mit ihm Bekanntschaft machen.

Der Name „Hydra“ ist für diese Tierchen ziemlich passend, denn diese vielen Arme besitzen an ihren Spitzen auch noch raffinierte Waffen: Eine kleine flaschenartige Zelle, in der ein Faden spiralförmig aufgerollt ist. Trifft dieser Arm nun auf einen Fisch, so „explodiert“ diese Zelle, der Fangarm wird hinausgeschleudert und trifft das Beutetier mit einem lähmenden Sekret, das zudem nesselt, also Entzündungen hervorruft. Beim Menschen ist die Dosierung allerdings zu klein, als das man etwas auch nur spüren könnte. Nur im Meer gibt es verwandte Polypen mit einem Gift, das auch für Menschen stark genug ist.

Die Vermehrung der Hydra erfolgt über mehrere Generationen hinweg ungeschlechtlich, und zwar durch Knospung. An den Tieren werden dabei Ausstülpungen beobachtet, die sich ablösen und selber zu vollständigen Polypen heranwachsen. Auf diese Art vermehren sich die Organismen auch recht schnell in unseren Aquarien. Unter kälteren und allgemein härteren Umweltbedingungen können sich die Polypen auch geschlechtlich mit Eiern und Spermatozoiden vermehren.

Will man die Polypen bekämpfen, bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an: Diese Tiere erweisen sich zum Beispiel recht empfindlich gegenüber metallischem Kupfer. Am besten ist es hier, einen Kupferschwamm oder ein Knäuel aus feinsten Kupferspiralen in das Wasser zu hängen. Ebenfalls wirksam ist eine Lösung bestehend aus Ammoniumnitrat in der Konzentration von 1 g auf 1 Liter Wasser. 1 g ist dabei unter allen Umständen nicht zu überschreiten, weil 2 g auf 1 Liter bereits für viele Fische tödliche Auswirkungen haben. Der Vorteil liegt allerdings darin, dass die Pflanzen nicht vergiftet werden. Auch noch wirksam: Eine Roßkastanienbrühe, die dadurch zustande kommt, dass man eine Kastanie zerreibt und dann in 5 bis 15 Liter Wasser ausgelaugt dem Becken hinzu gibt. Die Fische sind dabei jedoch zu entfernen, während das Wasser des Aquariums erneuert wird.


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