Hsu Yün zu den hua – t`ous

Alle hua – t´ous haben nur einen Zweck, der ganz simpel ist und gar nichts besonderes an sich hat. Betrachtet man die Frage: “Wer ißt”? (Wer? Wer?), so ist jedesmal die Antwort auf dieses Wer? die gleiche: `Der Geist`.

Worte stammen aus dem Geist und der Geist ist der Kopf der Antwort. Der Gedanke entstammt dem Geist und der Geist ist der Kopf des Gedankens. Unzählbare Dinge entstammen dem Geist und der Geist ist der Kopf unzählbarer Dinge. Der Kopf des Gedankens ist nichts anderes als der Geist.

Um es klar zu machen, bevor ein Gedanke entsteht, ist er hua – t`ou. Das bedeutet, wer in das hua – t`ou schaut, schaut in den Geist. Das ursprüngliche Gesicht, bevor man geboren wurde, das ist der Geist. Dieses ursprüngliche Gesicht zu erleben, heißt in den eigenen Geist zu blicken. Die Selbst-Natur ist Geist, und das Hören nach Innen wenden, um die Selbst-Natur zu erlauschen bedeutet, die Kontemplation nach innen zu wenden, um den Selbst-Geist zu kontemplieren.

Selbst wenn wir in das hua-t`ou, Geist der Selbst-Natur, zu schauen vermögen, so ist es doch schwierig, diesen Bewußtseinszustand beständig, d.h. gehend, stehend, sitzend und liegend aufrechtzuerhalten.

Obwohl die Zen-Übung nicht davon abhängt, ob einer sitzt oder nicht sitzt, ist das Sitzen mit gekreuzten Beinen die beste Methode, Körper und Geist zu überwachen und zu zügeln. Sobald diese Kontrolle im Meditationssitz erfolgreich ausgeübt wird, sollte man sie dann auch beim Gehen (usw), ja sogar bei der täglichen Arbeit ausüben. Aus diesem Grunde lehrten die Alten ihre Schüler, beständig einem leichten Gefühl des Zweifels ( i ching) Raum zu geben, und zwar bezüglich des oben erwähnten WER?, um dadurch den Geist vom Sehen, Hören, Fühlen und Wissen zu befreien und so seine beständige Ruhe, seine Unzerstörbarkeit zu sichern. Hsu Yün warnt davor, daß hua – t`ou zu weit nach oben zu verlegen, denn das würde es trüben; wir sollten es nicht in der Brust festhalten, dort würde es Schmerzen verzursachen, und es nicht zu tief nach unten zu verlegen, weil es den Bauch ausdehnen und unseren Sturz in den Bereich der fünf Aggregatzustände, der Quelle aller Schäden, bedeuten würde. Der Grund dafür ist: Das Prana, unser Lebensprinzip, folgt der geistigen Konzentration und kann Kopf, Bauch und Brust angreifen. Wenn wir den Blick auf das hua – t`ou lenken, sollten wir nirgendwo Fuß fassen lassen, sondern ihn veranlassen, sich ohne Nachdruck einzig auf das i ching, nachdem dieses entfaltet wurde, zu konzentrieren. – (Wohl bei Meister Lü gefunden?)


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