Homöopathie bei überaktiver Blase (Reizblase)

Homöopathie Blasenreizung Inkontinenz Berlin

 

Eine Reizblase (alte Bezeichnung) kann nach einer überstandenen Blasenentzündung entstehen. Nach Abklingen der akuten Erkrankung besteht die nervale Reizung weiter, es kommt zu einer überaktiven Blase mit häufigem Harndrang und Inkontinenz, obwohl die Blase nicht voll ist und keine Erreger mehr nachweisbar sind. Es gibt jedoch auch emotionale Ursachen.....

Ursachen einer überaktiven Blase (Reizblase)

Die Auslöser einer überaktiven Blase sind vielfältig aber nicht immer vollständig erklärbar. So kann es, neben der Chronifizierung nach Blasenentzündung, auch in Folge anderer Erkrankungen (Tumor, MS, Prostataleiden etc.) zu Beschwerden kommen. Es sind aber auch psychosomatische oder medikamentenbedingte (Blutdrucksenker, Psychopharmaka) Gründe möglich.

 

Diese Erkrankung betrifft deutlich mehr Frauen als Männer und zeichnet sich durch einen häufigen Harndrang aus ("mal-müssen" Gefühl), obwohl die Blase noch nicht genügend gefüllt ist und nur wenig Urin abgelassen werden kann, da der "Füllstandsanzeiger-mechanismus" der Blase überempfindlich reagiert. 

 

Die Betroffenen haben häufig das Gefühl, sie müssten dringend auf Toilette. Wenn sie dem Druck nicht schnell nachkommen, kann es auch in die Hose gehen (Inkontinenz).

 

Gibt es eine psychosomatische Ursache, tritt der Harndrang nur tagsüber und vor allem auf, wenn keine Toilette in der Nähe ist. Stress und Erregung können die Symptome noch weiter verstärken.

 

Schmerzen werden in der Regel, im Gegensatz zu einer Blasenentzündung, selten oder gar nicht berichtet. Trotzdem ist die ständige Angst und Anspannung sehr belastend und schränkt viele Betroffene in ihrer Lebensqualität enorm ein.

 

Ist im Anamnesegespräch eine Ursache des jetzigen Zustandes zu finden, kann hier eine homöopathische Mittelverordnung ansetzen.

Homöopathie bei Reizblase ....

.... nach Antibiotika

Gab es im zeitlichen Zusammenhang eine Blasenentzündung, welche evtl. antibiotisch behandelt wurde, mit Rest- oder Teilsymptomen einer überaktiven Blase, kann eine homöopathische Arznei das Immunsystem reaktivieren und die latente Zystitis, mit Symptomen der Blasenreizung, ausheilen. Hierfür kommen vor allem die Arzneien Sulphur und Kalium carbonicum in Frage.

.... nach Blasenentzündung

Kam es im Vorfeld immer wieder zu Blasenentzündungen (rezidivierende Zystitis) und bleibt eine überaktive Blase übrig, dann könnten Pulsatilla, Catharis, Sepia, Staphisagria, Carcinosinum oder Mercuris solubilis helfen.

.... nach Trauma

Gab es in der Vergangenheit einen traumatischen Auslöser, muss dieser angeschaut und genauer eruiert werden (zB. Tod eins geliebten Menschen, Streitereien, Trennungen etc.) Hier helfen, je nach Trauma, vor allem die empfindlichen Traumamittel in der Homöopathie, wie Natrium muriaticum, Ignatia, Aurum, Staphisagria und Causticum. 

.... mit Inkontinenz

Bei Inkontinenz (unwillkürlichem Harnabgang) wenn dem Harndrang nicht sofort nachgegeben wird, kommen vor allem Pulsatilla, Sepia, und Sulphur in Frage.

.... mit fixen Ideen

Ist die Reizblase inzwischen mit fixen Ideen oder Ritualen gekoppelt (zb: "wenn ich nicht jeden Tag 3 Liter Tee und drei grüne Smoothies trinke, kommt die Blasenentzündung wieder!") kommen Thuja oder Medorrhoinum als homöopathische Arzneien in Frage.

.... als Teilsymptom einer Gesamtverspannung

Häufig tritt die Reizblase als Teilsymptom einer Gesamtverspannung des/der Betroffenen auf. Dabei zeigen sich häufig weitere Erregungs- und Anspannungssymptome, wie: erhöhter Blutdruck, Ängste, Schlafstörungen, Störung der sexuellen Funktion, Migräne, Reizdarm etc.

 

Hier kann die individuell herausgesuchte homöopathische Arznei, abgestimmt auf die Gesamtheit der Symptome, helfen.

 

Die Behandlungsmöglichkeiten mit homöopathischen Arzneien sind auch im Falle einer Blasenreizung/Reizblase vielseitig. Ein/e erfahrene/r Therapeut/in wird sich in der Behandlung alle individuellen Symptome des Betroffenen anhören, gewichten und überlegen, welche Arznei in dem Fall helfen könnte und einen Behandlungsplan aufstellen. 

 

Da es sich bei einer überaktiven Blase um einen chronischen Krankheitszustand handelt, sollte von einer Selbsbehandlung abgesehen werden.

 

© Heike Dahl



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