Holländische Fischfrikadellen

Holländische Fischfrikadellen

Es gibt sicher tausende von Fischfrikadellen-Rezepten. Wir haben ja schon einige in unserem Repertoire, aber als wir dieses gesehen haben, da war klar: das müssen wir ausprobieren.
Eigentlich hätten wir erwartet, dass dies „Fischfrikadellen nach Horst Lichter“ sind. Wer sonst (außer, wie man sieht, den Holländern🙂 ) kommt auf die Idee, da reichlich Butter mit zu verarbeiten?🙂
Aber, man kann nicht sagen, dass die Frikadellen schlecht schmecken würden…

Zutaten:

  • 650 g Fischfilet, wir: Pollack *)
  • 2 altbackene oder trockene Brötchen
  • 250 ml (altbacken) bis 350 ml (trocken) Milch
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 EL gehackter Dill
  • 2 Eier
  • 50 ml zerlassene Butter
  • 1 1/2 EL Zitronensaft
  • 3 – 4 EL Mehl
  • Fett zum Braten, wir: 1/2 Butter und 1/2 Pflanzenöl

*) In Deutschland wird im Handel „Seelachs“ angeboten. Unter diesem Oberbegriff (der inhaltlich falsch ist!!), werden drei vollkommen unterschiedliche Fischarten angeboten:

  1. Köhler (lat. „Pollachius virens“), dies ist der am häufigsten angebotene „Seelachs“. In aller Regel erkennt man ihn daran, dass sein Fleisch grau ist. Geschmacklich überzeugt er uns nicht. Für diesen Fisch den Namen „Seelachs“ zu verwenden ist Blödsinn, da er zur Gattung der Dorsche und nicht der Lachse gehört!
  2. Pollack (lat. „Pollachius pollachius“), diesen findet man bei uns nur selten im Handel – leider, denn er ist unser absoluter Favorit. Auch hier ist der Name „Seelachs“ falsch, da auch er zu der Gattung der Dorsche und nicht der Lachse gehört.
  3. Alaska Seelachs oder auch pazifischer Pollack (lat. „Theragra chalcogramma“), früher recht bekannt als gefrorener Fisch (Fischstäbchen, heute wird dafür aber meist auch schon anderer Fisch verwendet), selten frisch zu bekommen. Und auch dieser gehört zur Gattung der Dorsche und nicht der Lachse. Geschmacklich auch nicht schlecht, aber, wie gesagt, kaum frisch zu bekommen.

Übrigens: in anderen Ländern ist man mit der Bezeichnung für diese Fische viel genauer/eindeutiger! Dort hat jeder dieser Fische seinen eigenen Namen und sie werden nicht zu einer unsinnigen Gruppe („Seelachs“) zusammengefasst.

Zubereitung:

Die Milch erhitzen und fast zum Kochen bringen. Mit den Brötchen in eine Schüssel geben und die Milch in die Brötchen einziehen lassen; die Brötchen ab und zu umdrehen.
Dann die Brötchen gut ausdrücken.

Petersilie fein hacken.

Aus den Fischfilets evtl. vorhandene Gräten entfernen .
Die Fischfilets durch die 8 mm-Scheibe des Fleischwolfes mahlen.

Die Brötchen zu dem Fisch geben, mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen, Petersilie, Dill, zerlassene Butter und Zitronensaft dazu geben. Alles gründlich mischen/verkneten.

Das Mehl auf einem Teller (Suppenteller) verteilen.

In einer Pfanne das Fett zum Braten erhitzen – Mittelhitze.

Die Fischmasse ist sehr weich!
Die Finger gut mit Mehl bestreuen! Mit einem Löffel von der Fischmasse abstechen, schnell – ohne viel „formen“ – Frikadellen daraus formen und diese in den Teller mit dem Mehl legen. Die Fischfrikadelle mit einem Bratenwender o. ä. im Mehl wenden, anschl. in die Pfanne geben.
Ebenso mit den anderen Frikadellen verfahren.

Die Frikadellen erst wenden wenn die Unterseite schön braun ist.

Die Frikadellen schmecken sowohl warm wie auch kalt.

Bei uns gab es (zu den warmen Frikadellen) Fächerkartoffeln (auch wenn dies aufgrund des Käses kaum zu erkennen ist🙂 ) und Remoulade

Holländische Fischfrikadellen



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