Hoher Photovoltaik-Zubau hat immer weniger Auswirkung auf den Strompreis

 

Hoher Photovoltaik-Zubau hat immer weniger Auswirkung auf den Strompreis

Während im Jahre 2004 jedes weitere Gigawatt an installierter Photovoltaik-Leistung eine Erhöhung der EEG-Umlage um 0,12 Cent/ kWh zur Folge hatte, sind das im Jahr 2012 nur  noch 0,035 Cent/ kWh. Damit verringert sich der Einfluss der neuinstallierten Photovoltaik-Anlagen auf  die EEG-Umlage und auf den Strompreis. Dies war die Hauptaussage der Pressekonferenz des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. heute vormittag.

Der Industrieverband möchte damit eingreifen und Stellung beziehen in der öffentlichen Diskussion über die Photovoltaik als Kostentreiber durch die Erhöhung der Umlage. Von vielen Stromversorgern wird auch in diesem Jahr die Erhöhung der EEG-Umlage als Grund für die Steigerung der Strompreise angegeben. Dabei sind es nicht die 0,062 Cent/kWh mehr für die EEG-Umlage, sondern erhöhte Netznutzungsentgelte, die die Strompreise für Verbraucher ansteigen lassen.

In dem, von der Prognos AG untersuchten, Szenario steigt der Anteil der Photovoltaik am Stromverbrauch bis 2016 um ca. 70%, während sich dadurch der Haushalts-Strompreis nur um 1,9% erhöht. Die prognostizierte Erhöhung des Strompreises bis 2016 beträgt 3,8 Cent, Solarstrom hat dabei einen Anteil von 12%, die übrigen Erneuerbaren Energien haben einen Anteil von 27% (Offshore-Windenergie alleine 17%), die Beschaffungskosten tragen mit 16% ebenfalls deutlich bei und den Hauptanteil haben die Netznutzungsentgelte mit 20%.

„Die Energiewende kostet Geld, vor allem in der Anschubphase. Die mit dem weiteren Ausbau der Solarenergie verbundenen Investitionen steigen jedoch kaum noch und zahlen sich aus“, sagte Körnig heute in Berlin. Vielen, die jetzt eine weitere Kürzung der Förderung forderten, sei nicht bewusst, dass der starke Zubau von Solarstromanlagen in den vergangenen drei Jahren bereits zu einer Halbierung der Fördersätze geführt habe. 2012 wird die Solarstromförderung nach dem erst im Sommer 2011 verschärften Fördergesetz EEG um nochmals 27 Prozent gekürzt. Damit sinkt jetzt die Solarförderung doppelt so stark wie im Vorjahr (Förderreduktion 2011: 13 Prozent). Körnig: „Die Kostenbremse des Gesetzgebers bei der Solarförderung funktioniert.“

Die Prognos AG hat auch die möglichen Auswirkungen einer festen Mengenbegrenzung („Deckelung“) auf die Stromtarife untersucht, die derzeit politisch diskutiert wird. Ergebnis: Die Einsparung bis 2016 würde gerade ein Prozent am Verbraucherstromtarif ausmachen. „Dem stehen drastische Verluste bei Arbeitsplätzen, Anlageinvestitionen, Branchenumsatz, Technologievorsprung und Steuereinnahmen gegenüber“, so Frank Peter, Projektleiter Energiewirtschaft bei der Prognos AG.

Die Photovoltaik mit ihren Vorteilen sei  für die Energiewende unverzichtbar, so Körnig. „Verbrauchernahe Erzeugung, hohe Akzeptanz beim Bürger, schneller Ausbau und das bei rasant sinkenden Kosten. Die Solarbranche erfüllt ihr Versprechen, die Kosten radikal zu senken. In einem nächsten Schritt werden wir 2013 mit dem Förderniveau großer Windkraftanlagen auf dem Meer gleichziehen“, sagte Körnig. Bis 2020 will die Solarbranche ihren Anteil am deutschen Stromverbrauch auf über zehn Prozent steigern und wettbewerbsfähig werden.


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