Hoffnung für Syrien

Die Anzeichen mehren sich, dass die Aggressoren aus westlichen Staaten und Golfmonarchien in Syrien gescheitert sind. Mittlerweile geht es weniger um die Frage, wie die US- Pläne vorangetrieben werden können, als vielmehr darum, ob und wie die Verantwortlichen wieder aus dieser Nummer herauskommen

Hoffnung für SyrienÜber eineinhalb Jahre lang karren USA und NATO nun schon Terroristen aus aller Herren Länder nach Syrien. Die Folge waren Probleme mit der Kommunikation, die Kämpfer verstanden die Befehle einfach nicht. Ein weiterer wunder Punkt ist die weltweite Auflehnung gegen dieses Vorgehen. Seit der Zerstörung Libyens hat der Westen kollosal an Ansehen eingebüßt. Einen Tauchurlaub in Tunesien würde ich derzeit weder Amerikanern noch Europäern empfehlen. Nun hat Russland damit begonnen, durchzusetzen, was bereits vor einem knappen Jahr angekündigt worden war. Putins damaliger Plan, Truppen der ‘Organisation für kollektive Sicherheit’ (CSTO) in die geschundene Region zu entsenden, sollte neue Wege eröffnen für eine friedliche Beilegung des Konfliktes. Geplant war ein Kontingent von 20 000 gut ausgebildeten Blauen Chapkas, einer russischen Blauhelmversion. Nun ist die Truppenstärke auf 50 000 mehr als verdoppelt worden. Wie Valeri Semerikow, der Vizegeneralsekretär der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS), bekannt gab, sind 4000 Soldaten der Friedenstruppe bereits registriert, weitere 46 000 stehen für eine schnelle Mobilisierung bereit.

Für die Angreifer bedeutet dies die Karte mit dem großen A. Denn die Aufgabe der Chapkas besteht darin, sich zwischen die Streitparteien zu stellen, diese auseinanderzuhalten und zugleich alles und jeden festzunehmen, der kein Syrer ist und eine Waffe in der Hand hält. Die Folgen sind bereits spürbar. So nimmt der Strom aus Waffen und unter AllahHuAkbar- Rufen Menschen abschlachtenden Irren merklich ab. Die einzigen, die immer noch wie verrückt Waffen und Irre nach Syrien pumpen, sind die Golfmonarchien, die ebenfalls besagte Karte auf sich zukommen sehen. So wie auch das Trio infernalis Erdogan, Gül und Davutoglu. In der Türkei protestieren Hunderttausende lautstark gegen die hirnrissige Idee, mit dem wirtschaftlich wichtigen Nachbarn einen Krieg vom Zaun zu brechen. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass entmenschte Massenmörder im einen Land ganze Dörfer abschlachten und sich nach der Rückkehr ins Lager im Nachbarland plötzlich zu benehmen wissen. Kein Wunder also, dass die Türken sauer sind.

Also rudert die Regierung nun vorsichtig zurück. So hat die Türkei nach Angaben des russischen Außenamtssprechers Alexander Lukaschewitsch bereits eingestanden, dass die Pasagiermaschine auf dem Weg von Moskau nach Damaskus keinerlei illegale Güter dabei hatte. Vollpfosten Erdogan hatte vor aller Welt steif und fest behauptet, die vor einer Woche gehighjackte Maschine habe militärische Güter an Bord. Lukaschewitsch ließ dementsprechend verlauten: „Die Türkei hat sich durch ihre bisherigen Vorwürfe, dass es an Bord Munition gegeben habe, jetzt faktisch desavouiert.“ Also sich öffentlich blamiert bis auf die Knochen. Ankara bezweifelt nach seinen Worten nicht länger die Legitimität der Fracht, meckert jedoch über die Deklaration der Frachtgüter, um vom eigenen Versagen abzulenken. Darüber hinaus spricht die Türkei ihr Bedauern aus über den Zwischenfall, ist damit allerdings noch nicht aus dem Schneider. Die russische Regierung hatte Ermittlungen angekündigt, da die Passagiere reichlich grob von den türkischen Behörden behandelt worden waren. Und unter den 35 Passagieren, darunter auch Kinder, befanden sich eben auch 17 Russen.

Hoffnung für Syrien

Abdullah al Saud und George Doubleshoe – Bild: Wikipedia

Damit hat Russland quasi einen eigenen Stein im gegnerischen Spielfeld, denn nun blickt zunächst einmal die ganze Welt auf die Türkei – peinlich. Russland hingegen führt die Ermittlungen, ganz offiziell und staatlich korrekt, wie sich das gehört. Ärgerlich für Erdogan und seine Clique, noch ärgerlicher jedoch für die feisten Herrscher der Golfmonarchien, dem sympatisch aussehenden Scheich Hamad Bin Khalifa alThani von Quatar und dem von den Toten wiederauferstandene König Abdullah von Saudi Arabien.

Hoffnung für Syrien

der nette Herr alThani

Die haben bis jetzt ungefähr 750 Millionen Dollar in die Desintegration Syriens investiert. Abdullah, weil er dem schiitischen Iran eins auswischen will und alThani, weil er endlich sein Erdgas über ein zerschlagenes, sunnitisches Syrien nach Europa pumpen möchte, da ihm die hohen Gebühren des bisherigen Transitlandes Saudi Arabien die Gewinne schmälern. Aber wiegesagt, da war diese Karte.

Quellennachweis und weiterführende Links:



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