Hoffnung auf Ramadan

Hoffnung auf Ramadan

Dieses Jahr wird der Fastenmonat Ramadan, so Gott will, vom 1. bis zum 29. August andauern. In dieser Zeit wird zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nichts geraucht, nichts getrunken, nichts gegessen und jeder bemüht sich um gute Taten. Es ist der Monat, in dem die Engel auf die Erde kommen, um nach den Menschen Ausschau zu halten, die Allahs gedenken und für Ihn auf ihre täglichen Gelüste verzichten, aber auch einfach versuchen, aus diesem Monat heraus als bessere Menschen herauszuwachsen. Es ist die Zeit, in der sich die Tore des Paradieses öffnen und die der Hölle schließen. Der Monat auf den wir 11 Monate lang gewartet haben!

  Besonders in islamischen Ländern ist dieser ein einzigartiges Erlebnis – auch für Nicht-Muslime! Bei den Männern wächst der Bart nun wieder länger; die Frauen bemühen sich um eine angemessene Bekleidung. Ja, der ganze eigene Tagesplan mitsamt den Öffnungszeiten von Besichtigungsorten und Geschäften verändert sich hier grundlegend. Denn kurz vor dem Fastenbrechen füllen sich die Straßen mit hungrigen Bäuchen, die dann allesamt im Hause gestillt werden. Diese Stille reicht bis nach draußen, denn dort hält sich keine Menschenseele mehr auf. Und sind die Teller nun gesäubert und das Gebet verrichtet, so erreichen die Straßen ihre Höchstauslastung mitsamt Basaren, die bis in die Nacht hinein geöffnet haben. Innerhalb der Hotels herrscht keine Ruhe, da für die Gäste ein entsprechend angepasstes Angebot an Tätigkeiten und Mahlzeiten besteht. Der Reisende fastet nun mal nicht, so wie es im Koran geregelt ist.

Ramadan ist ganz nah, doch noch immer ist keine Ruhe in den arabischen Konfliktgebieten zu erwarten. Erst am Dienstag hat beispielsweise die französische Regierung im Gegensatz zum Großteil der französischen Bevölkerung einer Fortsetzung der Bombenangriffe in Libyen zugestimmt. Wenn man streng nach der UN-Resolution 1973 gehen würde, wäre die Fortführung des Krieges sowieso nicht angemessen, da die Hilfe zur Selbsthilfe bereits ausreichend geleistet wurde. Offenbar seien aber erste Kontakte zur Regierung in Tripolis erfolgt, die zu einer Einigung verhelfen sollten. Tatsächlich bestünde nämlich Hoffnung, dass Muammar Gaddafi unter französischem Beistand untertauchen könnte, womit die Arabische Revolution dort vorerst beendet würde. Eine Fortsetzung des Krieges über den Ramadan-Monat hinweg wäre auch für die libyschen Rebellen fatal, da diese kaum noch weiter mit Wasser und Lebensmittel versorgt werden könnten. Trotz der Tatsache, dass die libyschen Rebellen über die Hälfte des Landes zurückerobert haben und dass eben diese mit Waffen versorgt werden, ist keine sonderlich große Besserung der Lage in Aussicht.

Möge Gott ihnen und Euch den Ramadan ermöglichen – Amin!



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