heute vor einem Jahr!

Bundesregierung erwägt die Verlängerung von Atomkraftwerken um zehn Jahre

Dies war die verbale Vorbereitung für den Ausstieg aus dem Atomausstieg. Die CDU ließ sich feiern. Die Energiekonzerne haben die Feiern ausgerichtet.

Gutachten mehrerer Forschungsinstitute raten zu einer Laufzeitverlängerung zwischen zwölf und 20 Jahren. Laut Medienberichten erwägt die Regierung aber, eine kürzere Laufzeit

Man mag sich heute wie damals fragen, was für hirnverbrannte Wissenschaftler dies waren!

Damals wurde der Bevölkerung verkauft, das „Energiekonzept der Bundesregierung nimmt Gestalt an“. Dazu brachte – natürlich passend aus der CDU Atom-Hochburg Stuttgart ein Bericht der Stuttgarter Zeitung in der Samstagausgabe: die Bundesregierung erwägt eine Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke um zehn Jahre!
Wie die Zeitung unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete, wurde diese Zahl bei einem Spitzengespräch im Kanzleramt am Donnerstagabend genannt. An der Runde nahmen dem Bericht zufolge Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Wolfgang Schäuble, Umweltminister Norbert Röttgen – natürlich alle CDU – und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle – kann ja nur von der FDP sein – teil.

Am folgenden Dienstag gab es dann gleich ein weiteres Spitzentreffen.
Ob es schon zu dem Treffen Champagner mit einem kleinen Aufkleber „Danke, Ihre Atomwirtschaft“ gab, oder erst später?

Zur Untermauerung hatte es gleich mehrere „passende“ Gutachten einiger Forschungsinstitute geben. Ob das auch solche Institute waren, die wie in Köln mit Geheimverträgen (in Köln der Chemieriese Bayer) und starke finanzielle Verbindungen zu den großen Energiekonzernen gab? Dies wäre interessant mal zu forschen…

Na, am Freitag hatte es die Bundesregierung dann eilig, Gutachten mehrerer Forschungsinstitute vorzustellen, die mit Berechnungen über die Auswirkungen unterschiedlicher Laufzeitverlängerungen Empfehlungen einer Laufzeitverlängerung bis zu 20 Jahren vorgaben.

Wie die Stuttgarter Zeitung und der Focus (also mal nicht der Springer Verlag) übereinstimmend lancierten – ähm berichteten – wären im Vergleich zu einer Laufzeitverlängerung um vier Jahre bei einer um zwölf Jahre längeren Laufzeit eine Senkung der Treibhausgasemissionen um zehn Prozent zu erwarten. Bei 20 Jahre längeren Laufzeiten würden die Treibhausgase um 16 Prozent reduziert. Im zwölfjährigen Szenario würden die Strompreise für Haushalte um vier Prozent fallen, bei 20 Jahren um sieben Prozent. Anhand dieser Berechnungen will die schwarz-gelbe Regierung bis Ende September entscheiden, wie stark die Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke verlängert werden.

Dann kam aber auch noch der Spiegel und berichtete, dass das wegweisende „Energiekonzept“ weiter gediehen als bisher bekannt. Passte ja bestens, wo die Bürger mit tollen Bildern der Regierungsmitglieder in der Arktis im dicken Mantel den Fortschritt der CO2-Problematik „vorbereitet“ wurden. Da konnte ja nur die CO2-saubere Atomkraft der Retter der Welt werden.
Aber Bestandteil des Konzepts sind demnach auch höhere Sicherheitsauflagen., so der Spiegel. Naja, was war denn dann von der „hohen“ Sicherheit übrig geblieben? War es die Kostengrenze, dass letztlich der Steuerzahler die Optimierungen und sicherheitsrelevanten Maßnahmen zu tragen hatte?

Doch auch Röttgen durfte sich zu Wort melden und der Spiegel schrieb, er will vorschreiben, dass alle deutschen Kernkraftwerke baulich gegen Flugzeugabstürze geschützt werden!
Zudem sollen sich Röttgen und Brüderle auf eine Reihe von Maßnahmen zum Klimaschutz geeinigt haben. Die Regierung habe rund drei Milliarden Euro pro Jahr veranschlagt, um die Energieziele durchzusetzen.
Ja, ja, hier sollte dann die Brennelementesteuer die Bürger beruhigen, wenn sie schon die Sicherheit fast vollständig tragen sollten.

Hier neben den Zitaten auch ein verlinkter Beitrag aus der Frankfurter Rundschau:
Atomkraft – Merkel will Laufzeit bis 15 Jahre

Es zeigt sich, es lohnt sich immer wieder mal einen politischen Rückblick zu wagen. Schade, dass solche Rückblicke in der Periode der Wahlen immer unter den Tisch gekehrt werden!

Willkommen bei den deutschen Atomkonzernen
heute vor einem Jahr!



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