Heute schon ein Kind geschlagen?

Zugegeben, ich bin kein Freund von Gewalt an Kindern. Aber ich bin auch kein Christ und hege auch sonst keinerlei Sympathien für die verschiedenen Varianten des kollektiven Wüstenwahns.
Die Realität im Lande ist anders.
Man beruft sich gerne auf die "jüdisch-christlichen" Wurzeln "unserer Kultur" und die "christlich westlichen Werte". Dogmatisch werden diese zum Höhepunkt jeder Vernunft, ja, zum Ausgangspunkt des Humanismus und zur höchsten Stufe der Moral erhoben. Das sahen allerdings die Weisen schon damals anders.
Nur was hat das Schlagen von Kindern mit den christlichen Werten gemein?
Schließlich haben doch auch die Christdemokraten das Schlagen von Kindern per Gesetz verboten, so wie einst die posthum zu Antichristen erklärten "Nazis" den Lehrern verboten hatten, ihre Schüler zu verprügeln.
Papier ist bekanntlich geduldig und nicht so mächtig wie der Allmächtige im Himmel, der auf selbigem seinen ganz besonders unterbelichteten Auserwählten Propheten diktierte, was er unter Allgüte und Allbarmherzigkeit versteht. Dieses Mach(t)werk nennen sie Bibel und bezeichnen das, was in meinen Augen in die Rubrik "Schund- und Schmutzliteratur" gehört, als "Buch der Bücher". Schließlich handelt es sich um das "Wort Gottes", in dem sich dieser "Gott" zwar tausendfach widerspricht und nicht etwa um ein schnödes Buch eines weisen Menschen.
Jedenfalls glaubten und glauben Milliarden von Menschen an den ausgemachten Unsinn, der in diesem Buch, das über Jahrhunderte von Schwachsinnigen und Kriminellen angefertigt wurde, enthalten ist.
Neben klugen Sprüchen, die aus anderen Religionen und vor allem von den antiken Philosophen übernommen wurden, befindet sich in der Bibel ungleich mehr Boshaftigkeit, Hass, Jähzorn und was sonst noch so an Niedertracht zu bieten ist.
Weil beispielsweise die Ebenbilder dieses allmächtigen Gottes essen, tranken und miteinander zu viel Sex hatten, strafte er die Sünder nicht etwa mit Lustlosigkeit, sondern er vernichtete seine eigene Schöpfung und ließ von jeder Art nur ein Paar über. Anders konnte sich also der Allmächtige nicht weiterhelfen und weil in vollendeter Allbarmherzigkeit vernichtete er auch all diejenigen, die ihn nicht auf den Kopf herumtanzten.
Macht man sich über diese lächerlichen Geschichten lustig und benennt die Widersprüche und Unsinnigkeiten, fühlen sich die Gläubigen "in ihrem Glauben verletzt". Der Bote wird verfolgt, auch wenn derzeit keine Scheiterhaufen mehr brennen.
Wenn den Gläubigen der Wider- und Schwachsinn, welcher in der Bibel steht, bewußt wird, dann überdenken sie zumeist nicht ihr Verhältnis zu diesem Schundwerk, sondern wiederholen gebetsmühlenartig die Phrase, dass man die Bibel nicht wörtlich nehmen dürfe (wenn es im Sinn der Gläubigen ist, dann muss man die Bibel wörtlich nehmen sic!) und die Menschen in der Antike so gedacht hätten. Letzteres ist nachweislich eine Lüge. Bereits in der Antike wurde die Bibel nicht anders beschrieben, als ich das heute mache. Eine Kostprobe gibt es hier.
Was der "liebe Gott" in all seiner Allbarmherzigkeit und Allgüte von der Kindererziehung hält, läßt sich unmissverständlich an den folgenden Bibelzitaten festmachen:

Ihr Väter, behandelt eure Kinder nicht so, dass sie widerspenstig werden! Erzieht sie mit Wort und Tat so, wie es dem Herrn gemäß ist. (Epheser 6,4)
Mein Sohn, wehre dich nicht, wenn der Herr dich hart anfasst; werde nicht unwillig, wenn er dich ermahnt. Denn wenn der Herr jemand liebt, dann erzieht er ihn mit Strenge, genauso wie ein Vater seinen Sohn. (Sprüche 3,11)
Wer den Stock schont, hasst seinen Sohn; wer seinen Sohn liebt, erzieht ihn beizeiten. (Sprüche 13,24)
Erzieh deine Kinder mit Strenge, dann kannst du Hoffnung für sie haben; lass sie nicht in ihr Verderben laufen! Wer im Jähzorn handelt, soll dafür Strafe zahlen; wenn du sie ihm erlässt, wird es nur noch schlimmer mit ihm.  (Sprüche 19, 18-19)
Bring einem Kind am Anfang seines Lebens gute Gewohnheiten [den Stock?!!] bei, es wird sie auch im Alter nicht vergessen.
Kinder neigen zu Dummheiten; strenge Erziehung wird sie davon heilen. (Sprüche 22, 6 und 15)
Erzieh deinen Sohn mit Strenge. Eine Tracht Prügel bringt ihn nicht um. Aber wenn du ihm seine Unarten austreibst, wirst du ihm das Leben retten. (Sprüche 23, 13-14) 
Stock und Tadel helfen, klug zu werden; ein Kind, das man sich selbst überlässt, macht seiner Mutter Schande. 
Erziehe deinen Sohn mit Strenge, dann wird er für dich zur Quelle der Zufriedenheit und Freude. (Sprüche 29, 15 und 17)
Mit strenger Hand erzogen zu werden tut weh und scheint zunächst alles andere als ein Grund zur Freude zu sein. Später jedoch trägt eine solche Erziehung bei denen, die sich erziehen lassen, reiche Früchte: Ihr Leben wird von Frieden und Gerechtigkeit erfüllt sein. (Hebräer 12,11)

Es handelt sich also um gute "jüdisch-christliche Werte", wenn sie ihrem Kind mal so richtig den Arsch versohlen und die Fresse einschlagen. Mit und aus Liebe versteht sich.
Ich für meinen Teil werde diese primitiven Kulte weiterhin verachten und bekämpfen.
Es gibt für mich zwei Geräusche, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
Das eine ist ein Kinderlachen, das andere Kinderschreien.
Ersteres ist Musik in meinen Hörgängen, letzteres Säure in meinen Ohren.
Sicherlich sollte man Kindern nicht alles durchgehen lassen und ihnen "Wurzeln" geben.
Doch wer es nötig hat, sie zu knechten und zu verprügeln, der ist einfach nur dumm, niederträchtig und haßerfüllt.
Aber wie sagte es der biblische Jesus - das jüngste Drittel dieses dreigeteilten Schizo- Gottes - in der Bergpredigt:
"Selig sind die im Geiste armen".
Jawohl, wer an solche Märchenfiguren glaubt, muss wahrlich im Geiste arm sein und feige noch dazu!
Zwischen den Extremen der "jüdisch-christlichen" Erziehung und der "antiautoritären" Erziehung liegt jedenfalls ein breites Mittelfeld...


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