Helikopterblick

05-002Über manche Dinge hat man allen Grund, sich aufzuregen. Aber bekanntlich ändert die Empörung wenig am Sachverhalt. Und gelegentlich  wundert man sich sogar später, warum man sich da so geärgert hat. Auf einem Karteikärtchen in meinem Fundus habe ich einmal folgende Fragen für mich notiert:

  • Wie sieht dieses Problem in hundert Jahren aus?
  • Ist dieses Ereignis wirklich so wichtig in meinem Leben?
  • Als Teil von einem großen Ganzen – was tut das zur Sache?
  • Wie sähe ein Marsmensch dieses Problem?
  • Und wie würde ein Mensch aus dem Mittelalter das sehen?
  • Was bleibt, wenn das Haus abbrennt?
  • Was würde ein Einsiedler dazu sagen?
  • Welche Probleme haben die Menschen in Kriegsländer?
  • Gibt es sogar einen Vorteil von dieser Situation?

Wenn man voll im Problem drin steckt, spricht man von „assoziiert“. Tritt man hingegen aus sich heraus und betrachtet alles von außen, so ist man „dissoziiert“. Es ist gut, dieses Hin-und-her-wechseln zu üben. Man kann sich vorstellen, man setzt sich in den Korb eines Heißluftballons und betrachtet sein Leben von oben: der Helikopterblick.

Beim Bild unten (Landeanflug in Zürich) denke ich an all die Menschen, die in diesen Häuschen leben. Worüber regen sie sich wohl auf? Für mich da oben ist das alles irrelevant.

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Bild oben: Der Pilot  / 63cm  x 42cm / Gouache  auf Aquarellpapier / 2005, Nr.05-002



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