Heiligster Name Jesu - kein anderer Name rettet


Der heutige Tag wird liturgisch als Gedenktag „Heiligster Name Jesu“ begangen. Bis 1969 wurde dieser Gedenktag als Fest „Heiligster Name Jesu“ am Sonntag nach Neujahr bzw. am 2. Januar gefeiert. Am 1. Januar das „Fest der Bescheidung des Herrn und Oktavtag von Weihnachten“. Am 2. Januar dann „Heiligster Name Jesu“. Seit der Liturgiereform 1969 ist der 1. Januar wieder das Hochfest der Gottesmutter Maria, wie er bis zum 7. Jahrhundert gefeiert  wurde. „Natale sanctae Mariae“ hieß das Fest durch byzantinischen Einfluß. Dabei wurde dieser Tag als Gedenktag und nicht als Geburtstag der Gottesmutter gefeiert. Und das Fest „Heiligster Name Jesu“ wurde als Gedenktag auf den 3. Januar gelegt. Wenn wir des Heiligsten Namen Jesu gedenken, dann machen wir uns zum einen bewußt, was der Name Jesus Christus ins deutsche übersetzt heißt: Jesus bedeutet „Gott rettet“ und Christus „der Gesalbte“. Aus Erfurcht vor diesem Namen und um sich auch leiblich bewußt zu werden, daß dieser Name nicht irgendein Name ist, sondern der Name dessen, der uns errettet hat, ist es in der lateinischen Liturgie üblich, jedes Mal bei der Nennung dieses Namens eine kleine Kopfverneigung hin zum Kreuz auf dem Altar zu machen.  Die Andacht zum Namen Jesu wurde besonders in der Anfangzeit der Franziskaner verbreitet. Namentlich Bernhardin von Siena und Johannes von Capestrano haben sich sehr für diese Verehrung eingesetzt. Bekannt ist die Namen-Jesu-Litanei, die zu den von der Kirche approbierten Litaneien gehört. Kommen wir zum Namen Jesus Christus zurück. Christus bedeutet der Gesalbte oder auch Messias. Mit diesem Messias-Begriff verbanden die Juden damals die Vorstellung, daß ein König ähnlich wie David kommt und das geteilte Israel vereint und von den Feinden befreit. Im Alten Testament gibt es aber auch das Bild vom leidenden Gottesknecht. Wenn wir nun auf des Leben Jesu, sein Leiden, Sterben und seine Auferstehung schauen, wird deutlich, daß es sich um ein doppeltes Bild handelt. In Jesus Christus, dem Messias verbinden sich beide Bilder: sowohl Friedenskönig als auch leidender Gottesknecht. In der Taufe und bei der Firmung wird jeder Christ mit dem Chrisam gesalbt. Durch diese beiden Sakramente werden die Christen hineingenommen in die Königsherrschaft als Gotteskind, die Jesus schenkt. Aber wir werden auch hineingenommen in die geheimnisvolle Gottesknechtschaft im Leiden. „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Lk 9, 23). Jesus gibt uns seine Gnade dazu. Wenn wir heute seines „Heiligsten Namens“ gedenken, dann in dem Glauben, daß „uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben (ist), durch den wir gerettet werden.“ (Apg 4, 12). Wir bitten Jesus, daß er als unser Heiland und Retter in unserem Leben wirken möge. Denn ein zentraler Aspekt unseres Glaubens ist es, daß wir Jesus selbst als unseren Retter und Erlöser annehmen, der uns aus Sünde und Tod befreit. IHS, diese drei Buchstaben bilden einen Brennpunkt, der das verdeutlichen will. IHS bedeutet: Iesus Hominum Salvator. Im deutschen wird es wiedergeben als: Jesus Heiliand Seligmacher. Was für uns im Westen der Rosenkranz ist, daß ist bei unseren orthodoxen Schwestern und Brüder das Jesusgebet. Eigentlich ein Gebet der ganzen Kirche verbreitete es sich im Zuge des Schismas von 1054 vor allem in der Ostkirche. Das Jesusgebet heißt: „Herr Jesus, Sohn des lebendigen Gottes, erbarme dich meiner!“ Es wird ähnlich dem Rosenkranzgebet fortwährend wiederholt. Mein Wunsch für alle, die im Jahr 2013 365 Tage lang unter Triskaidekaphobie leiden:  „Herr Jesus, Sohn des lebendigen Gottes, erbarme dich meiner!“

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