Haunt – Das Böse erwacht

2. Juli 2014  |   Verfasst von Chris

Haunt - Das Böse erwacht Kritik Review FilmkritikMit der bevorstehenden DVD-Veröffentlichung von Haunt – Das Böse erwacht (Verkaufsstart 27.06.14, Universum Film/SquareOne Entertainment) war mal wieder die Zeit für einen Gruselschocker gekommen. Für mich war da ja im letzten Jahr Conjuring – Die Heimsuchung ein fantastischer Film in diesem Genre, ansonsten sah es aber doch sehr mau aus. Wenn ich da nur zum Beispiel an Filme wie Das Haus der Dämonen 2 denke, gab es da einfach nicht viel zum gruseln. Ein neuer Lichtblick sollte also her und da standen die Vorzeichen doch gar nicht ganz schlecht. Immerhin stand mit Jackie Weaver eine bereis oscarnominierte Schauspielerin auf der Besetzungsliste. Gehört hatte ich aber zuvor noch gar nichts vom Film, hatte auch nichts dazu gelesen und konnte mich also völlig unvoreingenommen an die Sichtung machen. Was dabei dann heraus kam, erfahrt ihr im Fazit.

Inhalt:

Evan (Harrison Hilbertson) ist schon zu Beginn skeptisch, als er mit seiner Familie ein schönes Haus besichtigt. Irgendetwas erscheint ihm unheimlich, gekauft wird es aber trotz seiner Bedenken. Durch die schöne, aber etwas sonderbare Nachbarin Samantha (Liana Liberato), erfährt er dann, dass seine Vorahnung gar nicht so unberechtigt war. Immerhin waren bis auf die Frau alle Familienmitglieder der Vorbesitzer ums Leben gekommen. Keine guten Vorzeichen also für Evan, dafür aber umso bessere für die Geister, die im Haus mehr oder weniger fröhlich ihr Unwesen treiben.

Fazit:

Ich finde bei kaum einem anderen Genre merkt man schneller als im Horrorbereich, ob der Film, den man gerade anschaut, etwas taugt, oder einfach ein kompletter Mist ist. Zum einen liegt das an den oft desaströsen Schauspielern und der schlechten Synchro bei Filmen in diesem Genre (zumindest bei denen, die nicht im Kino starten), vor allem merke ich es aber gleich bei der ersten Gruselszene, bzw. dem ersten Schockmoment. Ist die Szene nämmlich eher lächerlich als unheimlich, zieht sich das in 99% der Fälle auch durch den gesamten weiteren Film.

Dem war zum Glück nicht so bei Haunt – Das Böse erwacht. Im Gegenteil, gleich zu Beginn bin ich zu meiner Freude mächtig erschrocken. Und auch im weiteren Verlauf hat es die ein oder andere Gruselszene durchaus in sich gehabt. In diesen Momenten zeigt Regisseur Mac Carter, dass er definitiv Talent und auch das richtige Gespür und Timing besitzt, um Leuten in diesem Genre Angst zu machen. Ich bin jedenfalls gespannt, was da noch von ihm kommen wird.

Schön wäre es beim nächsten Film aber, wenn zusätzlich zu den guten Schockern auch die restliche Geschichte und Handlung passt. Die ist bei Haunt – Das Böse erwacht nämlich eindeutig die Schwachstelle. Zwar sind die Hauptdarsteller ordentlich (Liane Liberato gefällt mir eben auch optisch richtig gut!:-)) und Nebendarstellerin Jackie Weaver versprüht zudem ein wenig an Schauergefühlen, aber das macht leider nicht die zahlreichen Logiklöcher und komischen Handlungsabläufe wett. Gerade die Liebesgeschichte zwischen Evan und Samantha war mir sehr suspekt, hat mich aber auch immer mal wieder (von den Machern sicher unfreiwillig) zum Lachen gebracht. Zudem wirkt die Familie den ganzen Film über deplatziert und wie ein nerviger Klotz am Bein, den man eben ab und an mal zeigen muss. “Unausgegoren” trifft es wohl am Besten, wenn ich die Handlung in einem Wort beschreiben müsste.

Schade ist das, denn ansonsten hätte hier ein stimmiger Schocker herauskommen können. Kurzweilig und nett anzuschauen ist Haunt- Das Böse erwacht aber dennoch allemal und von mir daher eine Empfehlung für alle Horrorfans, die sich gern in der Videothek nach neuen Streifen umschauen.

Chris Wertung zu Haunt – Das Böse erwacht:


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