Hat der Rechtspopulismus an Bedeutung verloren?

Interview mit Dirk Stegemann

Über­ra­schend wurde der Rechtspopulismus zu Jahresbeginn zum Gegenstand des öffent­li­chen Interesses. Während die Frankfurter Rundschau und die Berliner Zeitung von einer Radikalisierung der rechts­po­pu­lis­ti­schen Szene spra­chen, beginnt sich auch der Verfassungsschutz für diese Kreise zu inter­es­sie­ren. Dabei wurde in der letz­ten Zeit häu­fi­ger die These ver­tre­ten, der Rechtspopulismus werde über­schätzt.

Selbst das Autorenduo Michael Zander und Thomas Wagner kommt im Schlussteil ihres gerade erschie­ne­nen Buches Sarrazin, die SPD und die Neue Rechte zu dem Fazit, dass zumin­dest der anti­mos­le­mi­sche Rechtspopulismus durch die EU-Krise an Bedeutung ver­lo­ren habe.

Telepolis sprach dar­über mit Dirk Stegemann, der sich seit Jahren in zivil­ge­sell­schaft­li­chen Initiativen gegen den Rechtspopulismus enga­giert. Mittlerweile wird er in auf rechts­po­pu­lis­ti­schen Homepages in steck­brie­fähn­li­chen Pamphleten als “Feind Deutschlands” titu­liert.

Durch rechts­po­pu­lis­ti­sche Gruppierungen wer­den gesell­schaft­li­che Themen auf­ge­grif­fen und ras­sis­tisch umge­deu­tet
Nehmen Sie die Drohungen aus rechts­po­pu­lis­ti­schen Kreisen Ernst?
Dirk Stegemann: Die Drohungen sind in ers­ter Linie zur Einschüchterung gedacht. Man sollte sie weder igno­rie­ren noch über­be­wer­ten. Ausbremsen lasse ich mich davon jeden­falls nicht. Genauso wenig wie von Anzeigen, die mich wohl zeit­lich ein­schrän­ken und finan­zi­ell abschre­cken sol­len. Für mich sind die gegen meine Person gerich­te­ten Aktivitäten vor allem eine Anerkennung mei­nes Engagements und ein Zeichen dafür, von Nazis und Rassisten Ernst genom­men zu wer­den.

http://www.heise.de/tp/artikel/36/36203/1.html


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