Harry Connick Jr. - Smokey Mary

Harry Connick Jr. - Smokey Mary

Mit seinem aktuellen Album ist Sänger/Pianist Harry Connick Jr. wieder ganz in New Orleans, besser gesagt: beim Mardi Gras. Das nach einem legendären Umzugswagen benannte Album ist funky, jazzig, swingend - und voller Spaß.

Eigentlich habe ich Harry Connick Jr. erst mit dem Album „Oh my Nola“ als Musiker wirklich ernst genommen. Klar: Großartige Soundtracks wie „Harry & Sally“ bleiben einem im Ohr noch nach Jahrzehnten. Und auch seine Crooner-Scheiben, wo er sich in der Tradition irgendwo zwischen Nat King Cole und Frank Sinatra präsentiert, werden immer mal wieder zu passender Stunde aufgelegt. Aber erst 2007 fand ich ein Album, wo er für mich ganz direkt erlebbar wurde: Eine groovende, swingende und auch politisch engagierte Hymne an seine Heimatstadt war da entstanden als Antwort auf den Hurrikan Katrina.

An diese Scheibe fühlte ich mich sofort erinnert, als ich jetzt „Smokey Mary“ auflegte: Da sind sie wieder, die funkigen Grooves, die einen den schmalzigen Balladensänger vergessen lassen. Da kommen Nummern wie der Titelsong daher - und es ist völlig egal, dass es schon nach Aschermittwoch ist: So muss Karnevalsmusik sein. Und es gibt Jazznummern, wo Connick Jr. von Branford Marsalis am Saxophon, Trompeter Mark Braud (Preservation Hall), Percussionist Bill Summers und anderen angetrieben wird. Und auch die neuen Rhythm & Blues - Nummern sind feinste Party-Musik mit einer Garantie für gute Laune ohne Zwangsschunkeln. Höhepunkte für mich nebem dem Titelsong mit seiner heftigen Orgel sind „The Preacher“ und das swingende „S‘pposed To Be“, dass er gemeinsam mit Tara Alexander im Duett singt. Hier ist der Crooner irgendwie vom Mardi Gras-Umzug rechtzeitig zum Gospelgottesdienst gekommen. Ein großer Spaß das ganze Album.

 


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