Haltbarkeit von selbstgemachten Säften

Zuerst einmal rate ich jedem, seine selbstgemachten Säfte so schnell wie möglich zu trinken. Dies ist die einzige Möglichkeit, von allen der wertvollen Vitamine, Mineralien und Enzymen zu profitieren. Die Realität von vielen Menschen sieht aber leider anders aus. Nicht jeder hat die Möglichkeit, jeden Tag seinen eigenen Saft zu pressen. Schon alleine wegen der Reinigung, welche von Modell zu Modell unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nimmt, wäre es sinnvoll, auf Vorrat zu Entsaften. An dieser Stelle gibt es aber ein kleines Problem.

Bei der Oxidation gehen wichtige Nährstoffe verloren

haltbarkeit saft 300x300 Haltbarkeit von selbstgemachten Säften

Grüner Saft ist ganz frisch am Besten

Das Problem ist die Oxidation. Sobald Sauerstoff an den Saft gerät, verliert dieser wichtige Nährstoffe. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Äpfel so schnell braun werden, wenn man Sie offen an der Luft liegen lässt? Dieser Prozess nennt sich Oxidation und signalisiert das schlecht werden der Frucht. Bei dem Entsaften geht dies noch schneller, als bei aufgeschnittenen Früchten. Denn während des Prozesses des Entsaftens werden die Gemüse und Obste aufgebrochen und vom Fiber getrennt. Dabei wird ein Elektron freigesetzt, welches die Struktur der Enzyme schwächt und diese alsbald zerstört.

Genau aus diesem Grund sind Zentrifugen-Entsafter schneller, und Saftpressen besser. Und genau aus diesem Grund, sollten Sie ihren Saft nach Möglichkeit direkt nach der Herstellung trinken.

Haltbarkeit hängt von Ihrem Entsafter ab

Falls Sie weiterhin darauf bestehen, ihre Säfte auf Vorrate herzustellen, dann gibt es trotzdem einige Mittel und Wege, die Ihnen dabei helfen, den Nährstoff-Verlust so gering wie möglich zu halten. Zuerst einmal sollten Sie sich unbedingt darauf achten, dass Sie eine Saftpresse, und keinen Zentrifugen-Entsafter benutzen. Denn bei den herkömmlichen Zentrifugen-Entsaftern wird bereits bei der Verarbeitung Luft in den Saft eingewirbelt. Diesen Saft sollten sie daher innerhalb von 20 Minuten trinken und gar nicht erst auf die Idee kommen, ihn Aufzubewahren. Das wäre reine Zeit- und Geldverschwendung, weil dieser Saft sehr schnell schlecht wird.

Mit Saftpressen können Sie ihren Saft bis zu 24 Stunden aufbewahren

Bessere Chancen haben Sie mit einem Zentrifugen-Entsafter, der sich durch eine sehr geringe Drehzahl auszeichnet. Oder noch besser: Mit einer Saftpresse. Saftpressen sind so gebaut, dass bei dem Vorgang des Entsaftens kein Sauerstoff eindringt. Da bei diesem Verfahren die Enzyme-Struktur erhalten bleibt, können Sie diesen Saft bis zu 24 Stunden aufbewahren. Mit jeder Stunde verliert auch dieser Saft einiges an Nährstoffen, aber dieser Verlust ist relativ gering.

An dieser Stelle gibt es einige erwähnenswerte Tipps und Tricks, mit denen Sie die Haltbarkeit von selbstgemachten Säften verlängern können:

- Geben Sie je nach Saftmenge eine halbe bis ganze Zitrone dazu. Zitronen sind nicht nur sehr gesund und gut für den Geschmack, sondern besitzen Anti-Oxide und Zitronensäure, welche die Oxidation verzögert

- Bewahren Sie den Saft in einer Thermosflasche oder ein Einmachglas und bewahren Sie es im Kühlschrank auf. Dabei vermeiden Sie, dass Licht und Sauerstoff an den Saft kommt. Beides ist schlecht für die Haltbarkeit von selbstgemachten Saft

- Füllen Sie die Thermoskanne oder das Einmachglas so voll wie es geht. Desto voller der Behälter ist, umso weniger schädlicher Sauerstoff gelangt an Ihren Saft

- Trinken Sie die Thermoskanne oder das Einmachglas komplett leer und stellen Sie es nicht halb leer wieder zurück in den Kühlschrank

Kann man den Saft einfrieren?

Ja. Theoretisch kann man den Saft auch einfrieren, allerdings rate ich davon ab. Wenn Sie sich schon die Mühe machen, ihren eigenen Saft zu trinken, dann sollten Sie auch von dessen Frische profitieren. Das Einfrieren selber stoppt den Oxidationsprozess, allerdings geht vor und nach dem Einfrieren einiges an wichtigen Enzymen, Mineralien und Vitaminen verloren. Ganz zu schweigen von dem frischen Geschmack, der ja auch zum Entsaften dazu gehört. Wenn Sie trotzdem darauf bestehen, Ihren Saft einzufrieren, dann stellen Sie sicher, dass sie einen ausreichend großen Behälter verwenden. Denn Flüssigkeiten gewinnen an Größe, wenn sie eingefroren werden.


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