Gründungsmitteilung der Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte (GAM)

Angesichts der negativen Verflechtung von westlich-kapitalistischer Gesellschaftskrise und der globalen Entzündung religiöser Bewegungen haben Initiatoren der Kritischen Islamkonferenz wie Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), Karin Vogelpohl und Hartmut Krauss (HINTERGRUND-Verlag) gemeinsam mit Autoren des Buches „Feindbild Islamkritik“ und weiteren Akteuren aus säkular-humanistischen Arbeitszusammenhängen am 13. August 2011 in Osnabrück die Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte (GAM) gegründet.

Die GAM vertritt einen kritisch-emanzipatorischen Humanismus und setzt sich ein für die Einlösung jener Grundprinzipien, die im Prozess der revolutionären Überwindung des europäischen Feudalismus hervorgebracht, dann aber zum Teil nur sehr unzureichend umgesetzt und zum Teil negiert wurden. Ihr Leitziel ist demgemäß die Wiederherstellung, der Erhalt sowie der Ausbau der Errungenschaften der ‚kulturellen Moderne’.

Im Einzelnen handelt es sich hierbei insbesondere um folgende Grundwerte und Normen:

  1. Die Geltung der Menschenrechte als universell gültige und unhintergehbare Basis des zwischenmenschlichen Zusammenlebens;
  2. Die Trennung von Staat, Religion, Recht, Bildungssystem etc. sowie die Brechung der absoluten Deutungs- und Normierungsmacht religiöser Instanzen: Primat des säkularen Rechts gegenüber religiöser Bindung;
  3. Das Recht des Individuums auf freie Entwicklung und selbstbestimmte Entfaltung seiner Persönlichkeit – gegen traditionelle Gruppen- und Familienzwänge;
  4. Das Prinzip der demokratischen Staatsverfassung und der Ausbau der Volkssouveränität im Rahmen einer ‚freien’ Öffentlichkeit mit chancengleichen Partizipationsmöglichkeiten; sowie nicht zuletzt
  5. Die Herstellung einer gerechten Wirtschafts- und Sozialordnung als Voraussetzung für individuelles Wohlbefinden und solidarische Beziehungen zwischen den Gesellschaftsmitgliedern.

Säkularisierung vollenden – Islamisierung beenden

Auf dieser Grundlage setzt sich die GAM für die Umsetzung der folgenden politischen Zielorientierungen ein:
Die Überwindung des anachronistischen deutschen Staatskirchenrechts und der damit verbundenen Privilegierung des Religiösen und seiner Organisationsformen.

  • Keine Integration des orthodoxen Islam mit seinen zahlreichen grund- und menschrechtswidrigen Inhalten und Bestimmungen in das deutsche Staatskirchenrecht – gegen Islamunterricht, staatliche Imamausbildung, Islamisierung des Bildungssystems von den Kindergärten bis zu den Universitäten etc. Für kopftuchfreie Erziehungseinrichtungen (Schulen, Kindergärten) und das Verbot von Verschleierung in der Öffentlichkeit.
  •  Zurückdrängung und Eindämmung der Islamisierungstendenzen im Zuge der zu vollendenden Säkularisierung der deutschen Gesellschaft: Säkularisierung vollenden – Islamisierung beenden!
  • Kritik der Verflechtung der deutschen Herrschaftsträger (Großunternehmen, Staat, politische Klasse, Kirchen) mit den Potentaten der islamischen Herrschaftskultur (Panzerlieferungen nach Saudi-Arabien; Export von Sicherheitstechnik in den iranischen Gottesstaat, Kollaboration mit den islamistischen Akteuren auf UNO-Ebene etc.)
  • Offensive Auseinandersetzung mit dem medial vorherrschenden „Feindbild Islamkritik“ und der korrespondierenden Schönfärbung der islamischen Herrschaftskultur mit ihren zahlreichen kritikrelevanten Aspekten.
  • Internationale Solidarität mit den säkularen Oppositionskräften in den islamisch geprägten Ländern.

Osnabrück August 2011

Auf der Gründungskonferenz der „Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte“ (GAM) am 13. August 2011 in Osnabrück wurde aus aktuellem Anlass diese Resolution verabschiedet.

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