Gründung Arbeitskreis fahrradfreundlicher Arbeitgeber in der Stadt Essen

Gründung Arbeitskreis fahrradfreundlicher Arbeitgeber in der Stadt Essen

Wie viele von euch ja bereits zu Beginn dieses Jahres auf meinem Blog mitbekommen haben, konnte ich in einem spannenden Projekt die Firma, in der ich arbeite, erfolgreich als fahrradfreundlichen Arbeitgeber durch den ADFC zertifizieren lassen. Das war für mich und natürlich auch für die Belegschaft eine tolle Erfahrung sowie ein Riesenerfolg. Viel Aufmerksamkeit durch die Medien - Zeitungen, Fernsehen und Radio - folgte im Laufe des Jahres. Dass das Ende mit der Zertifizierung nicht erreicht war, konnte man sich fast denken. Die Entwicklung nahm in den letzten Monaten und Wochen jedoch rasant an Fahrt auf. Mit höchst interessanten Wendungen! Nicht nur meinen Arbeitgeber betreffend.

Das beruht auf einer äußerst ungewöhnlichen Konstellation, die wir in der Stadt Essen vorfinden. Insgesamt sind hier bereits sechs Betriebe erfolgreich als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber durch den ADFC zertifiziert!Das ist einmalig in Deutschland! Weitere Firmen befinden sich bereits in der Planungsphase oder haben Interesse bekundet. Dazu gibt es in Essen sogenannte Workshops, die von Frau Margret Schulte von der Grünen Hauptstadt Agentur der Stadt Essen gemeinsam mit Herrn Dr. Bauch von der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH und dem ADFC durchgeführt werden. Sie geben den Betrieben Tipps und Tricks an die Hand und zeigen ihnen Wege auf, wie so ein Projekt ablaufen kann. Die Firma Allbau als auch ich, als Vertreter der Firma druckpartner, durften dort schon Gastvorträge halten.

Auf Initiative der Allbau, dem größten Wohnungsanbieter in Essen, kamen nun vor kurzem diese sechs Betriebe, darunter auch die Stadt Essen selber, die am Rathaus als fahrradfreundlich zertifiziert wurde und weitere, noch nicht zertifizierte Unternehmen, wie die AWO, zu Sondierungsgesprächen für einen gemeinsamen Arbeitskreis zusammen. Guido Lotz (Allbau) erzählt, wie es anfangs zunächst war: „Ich habe bei der Grünen Hauptstadt Agentur bei der Übergabe des Zertifikats als fahrradfreundlicher Arbeitgeber nachgefragt, ob es so einen Arbeitskreis schon gibt, an dem wir teilnehmen können...das wurde verneint." So nahmen er und sein Kollege Thomas Weihrauch die Dinge in die Hand und es wurde an interessierte Firmen herangetreten, um Termine für Treffen zu koordinieren.

Dort wurde bisweilen lebhaft und leidenschaftlich über das Radfahren als Arbeitnehmer UND Arbeitgeber, die moderne Mobilität im urbanen Raum sowie über weitere Möglichkeiten der Zertifizierung von Betrieben diskutiert. „Wir erhoffen uns unterschiedlichste Blickwinkel auf das Thema Fahrrad. Firmen gewinnen, neue Ideen aufnehmen und entwickeln, um den ökologischen Anspruch, welcher bei jedem Unternehmen immer stärker in den Fokus gerät, gerecht zu werden", so Guido Lotz.Das daraus durchaus Synergieeffekte und wiederum sogar neue Perspektiven für die Firmen entstehen können, liegt quasi auf der Hand.

Ganz wichtig wird es aber sein, gerade im Zuge der Klimadebatte auch als Firmen auf die akuten Probleme beim heutigen Mobilitätsverhalten aufmerksam zu machen, mehr Menschen auf das Rad zu bekommen, Lösungsansätze zu unterbreiten und in Essen dadurch auch einen gewissen stadtpolitischen Druck auszuüben.

Durch diesen Zusammenschluss, waren wir uns alle einig, haben wir ein riesiges, spannendes Potenzial vor uns liegen, welche es fortan gilt auszuschöpfen.

Der Zusammenschluss aller als fahrradfreundlich zertifizierten Betriebe in der Stadt Essen ist somit jetzt auch ganz offiziell!Ganz frisch gegründet, dürfen wir nun auch vom ADFC aus das Logo verwenden sowie den Titel „Arbeitskreis fahrradfreundlicher Arbeitgeber" (AK FF AG) benutzen. Darauf sind wir sehr stolz!

Gründung Arbeitskreis fahrradfreundlicher Arbeitgeber in der Stadt EssenGründung Arbeitskreis fahrradfreundlicher Arbeitgeber in der Stadt Essen

Nun gilt es eine Agenda mit relevanten sowie zielgerichteten Themen zu füllen und uns als Einheit zu präsentieren. Man muss sich das nochmals vor Augen halten. Wenn auch Firmen nun anfangen, sich gemeinsam für ein besseres Mobilitätsverständnis zu engagieren, ihre Mitarbeiter dazu bewegen öfters einmal auf das Fahrrad umzusteigen, und es ihnen gelingt, mit ihrem Gewicht positiv auf die Stadt einzuwirken um so ein besseres Bewusstsein für ein Umdenken in der Verkehrsinfrastruktur und Umweltschutz zu erzielen, dann haben wir schon viel gewonnen. Dass das äußerst ehrgeizige Ziele sein können, darüber sind sich alle im Klaren. Doch der Wille, etwas zu erreichen und damit positive Signale zu senden, ist groß. Und wenn man sich einmal bewußt darüber wird, welche wichtigen Partner, wie gerade die Ruhrbahn als Dienstleister im öffentlichen Nahverkehr und die Stadt Essen selber, mit im Boot sind, dann darf da ruhig einmal auch ein Funke freudiger Hoffnung überspringen.

Das in Essen etwas geschehen muss, darüber sind wir uns alle einig. In einer Stadt, wo Vieles auf das Auto ausgerichtet ist, ist der Kollaps quasi vorprogrammiert. Staus sind mittlerweile an der Tagesordnung, die Feinstaubdebatte und mögliche Fahrverbote sind immer wieder Thema der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Wo soll das also noch hinführen? Es muss gehandelt werden! Warum sollten engagierte Initiativen also nicht Erfolg haben? Auch kleine Beiträge können da helfen. Und unser Arbeitskreis möchte mit seinen Möglichkeiten dazu gerne seinen Teil beisteuern.

Kommende Workshops für alle interessierten Firmen in der Stadt Essen finden statt am

Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stadt Essen - Grüne Hauptstadt Agentur und der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Zusammenarbeit mit dem ADFC Bundesverband.

Ansprechpartnerin für alle Infos dazu ist Frau Margret Schulte von der Grünen Hauptstadt Agentur:


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