Gott, Japan und wir

Könnte ich mir vorstellen, dass Gott die Welt angeschaut hat und sich gesagt hat, dass es da eine Nationgibt, in der sich sein Reich besonders schlecht hat ausbreiten können und dass er dann, um die Menschen aufzurütteln, dort die Erde beben liess, gefolgt von einem Tsunami und einer AKW-Katastrophe? — Das fragte mich heute jemand im Gottesdienst…, und ich fühlte mich etwas überrumpelt und sprach:

Aus meiner Warte würde ich das weder bejahen noch verneinen wollen. Aus dem Alten Testament wissen wir, dass Gott tatsächlich Menschen zur Umkehr aufreif mit Ereignissen von riesiger Grössenordnung. Ich meine, es würde aber einer besonderen prophetischen Stimme bedürfen, um etwas Derartiges mit Autorität sagen zu können. Dafür qualifiziere ich nicht… Grundsätzlich bin ich mir aber ganz sicher, dass Gott jetzt in seiner grenzenlosen Barmherzigkeit nur das Beste will für die japanische Bevölkerung: umfassenden Schalom. Zudem ist Umkehr immer angebracht.

Und so frage ich mich auch: Was würde es nützen, wenn man diese Frage beantworten könnte? Ich jedenfalls sehe darin keinen Gewinn. Vor allem ist mir kürzlich aber auch durch den Kopf, dass die schweizerische und die japanische Bevölkerung sich in einer vergleichbaren Sicherheits-Illusion wähnen. Auch wir meinen, wir hätten dank hervorragender Ingenieurkenntnisse alles im Griff. — Den JapanerInnen wurde dieser Teppich unter den Füssen weggezogen, und man kann nur hoffen und beten, dass sie dadurch zu einem echten Umdenken geführt werden. Und man kann zudem nur hoffen, dass auch bei uns ein echtes Umdenken stattfindet, noch bevor uns eine Katastrophe diesen Ausmasses erreicht!

 



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