Gólgota Picnic

Der große Skandal blieb am Ende aus: Das umstrit­tene Gastspiel “Gólgota Picnic” im aus­ver­kauf­ten Thalia in der Gaußstraße in Hamburg hat am Montagabend vom Publikum eher kur­zen, aber kräf­ti­gen Beifall erhal­ten. Vor der Vorstellung hat­ten rund 60 Gläubige mit einem Priester der konservativ-katholischen Piusbruderschaft unter den Augen der Polizei mit Gesängen und Gebeten vor dem Theater demons­triert.

http://www.stern.de/kultur/kunst/golgota-picnic-in-hamburg-beifall-fuer-eine-umstrittene-auffuehrung-1777424.html

Mit Gesang und Gebeten haben rund 50 Christen am Montagabend vor dem Hamburger Thalia-Theater gegen das Gastspiel „Gólgota Picnic“ pro­tes­tiert. Die erz­kon­ser­va­tive Piusbruderschaft hatte zum Protest auf­ge­ru­fen, weil das Stück ihrer Auffassung nach die reli­giö­sen Gefühle von Christen ver­letzt.
Am Nachmittag hatte das Hamburger Verwaltungsgericht einen Eilantrag abge­lehnt, die Aufführung zu ver­bie­ten. Der Straftatbestand „Störung der Religionsausübung“ schütze allein den öffent­li­chen Frieden und nicht das Empfinden Einzelner, heißt es in der Begründung. Die Aufführung beein­träch­tige auch nicht die Freiheit des Einzelnen, sei­nen christ­li­chen Glauben zu prak­ti­zie­ren. Geklagt hatte ein Hamburger Bürger, der der Piusbruderschaft nahe­steht.

 http://www.welt.de/kultur/article13830934/Fromme-Christen-demonstrierten-gegen-Theaterstueck.html

Schon vor der Aufführung hagelte es Proteste von Katholiken, doch der große Eklat blieb aus. Das ver­meint­lich blas­phe­mi­sche Stück “Gólgota Picnic” im Hamburger Thalia-Theater geriet zum erstaun­lich faden Bühnen-Dinner. Da half auch die Mini-Demo der Pius-Bruderschaft nicht.
“Wir wol­len nur beten!” Der Schweizer Pater Alois Brühwiler beteu­erte abso­lute Friedfertigkeit, als er und seine rund zwan­zig Getreuen als Abgesandte der Piusbruderschaft in der Hamburger Gaußstraße auf­mar­schier­ten. Diese Versicherung schien auch nötig, denn die radi­kale katho­li­sche Vereinigung hatte zuvor ver­bal hef­tig gegen eine Aufführung des Thalia-Theaters im Rahmen der Lessing-Tage 2012 pro­tes­tiert. “Gólgota Picnic”, die Performance des Centro Dramatico Nacional aus Madrid (in Zusammenarbeit mit dem Théatre Garonne aus Toulouse) sei eine Beleidigung für jeden Christen – grelle, per­si­flie­rende Darstellung des gekreu­zig­ten Erlösers, nackte Menschen und all­ge­meine Respektlosigkeit, Blasphemie eben.
Rund tau­send wütende E-Mails hatte die Thalia-Leitung in den ver­gan­ge­nen Tagen erhal­ten, wie der kauf­män­ni­sche Leiter Ludwig von Otting erklärte. “Hunderte mit iden­ti­schem Inhalt”, wie er sagte, was ein­deu­tig von Kampagnencharakter zeugte. Dennoch suchte er vor der Aufführung des “Gólgota Picnic” den Dialog mit Pater Brühwiler und war über­rascht von des­sen Friedfertigkeit. Brühwiler wie­derum staunte über die Aggressivität der Drohungen – offen­bar machte er sich keine plas­ti­sche Vorstellung, wie viel Böses so in der digi­ta­len Kommunikation explo­dierte.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,810890,00.html


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