Gesehenes - August '10

Gesehenes - August '10
"Band of Brothers" [Teil VIIII & X, USA, GB, '01] - 9/10
Zwei eindringliche Abschlussepisoden, bei denen insbesondere die neunte den emotionalen Höhepunkt markierte, als die Männer mit dem Unfassbaren konfrontiert wurden, das dem Verstehen trotzt. Eine wenig effektheischende Inszenierung, die sich nicht im heroischen Pathos verliert, sondern eher die Sinnlosigkeit des Krieges in nüchternen Bildern hinterfragt, sorgt auch im großen Finale für außergewöhnliche Momente, wie sie selten im herkömmlichen Kriegsfilm zu finden sind. Spulen diese zumeist ihr Standardprogramm bis zum Erbrechen durch, geht "Band of Brothers" durchaus auf die ein oder andere Weise unkonventionellere Wege.
"Pans Labyrinth" [S, MEX, '06, del Toro] - 8/10
"Drag Me to Hell" [USA, '09, Raimi] - 5,5/10
"Shutter Island" [USA, '10, Scorsese] - 7,5/10
"Brick" [USA, '05, Johnson] - 6/10
Experimentelle Verlegung des klassischen Chandler-Noir an eine klassische High School, wo der abgebrühte Detektiv diesmal von einer nerdigen Brillenschlange verkörpert wird und sich durch finstere Rituale, Drogenexzesse sowie undurchschaubare Gestalten kämpfen muss, um seine verschwundene Freundin zu retten. Hat seine Momente, handwerkliche Souveränität und staubtrockene Dialoge, aber die fiebrige Atmosphäre beispielsweise eines "L.A. Confidential" oder "Chinatown" wird zu keiner Zeit erreicht. Das äußert bemühte Ende, als die ohnehin schon schlüssige Lösung des tendenziell simplen Falls praktisch tot geredet wird, setzen einem überschätzten Film die Krone auf.

"Der Gefangene von Alcatraz"
[USA, '62, Frankenheimer] - 8/10
"eXistenZ - Du bist das Spiel" [CAN, GB, '99, Cronenberg] - 7/10
Cyberthriller von David Cronenberg der vermutlich wildesten Sorte. Angereichert mit zahlreichen ekligen und grotesken Details, geht der Regisseur, unter anderem, der Frage nach, ob, wenn die Videospiele tatsächlich immer realistischer werden, man überhaupt noch zwischen virtueller und reeller Welt entscheiden kann. Der Film wirkte etwas kurz, hätte ruhig auf einige faszinierende Facetten mehr Zeit investieren können und kam trotzdem etwas schwerfällig in die Gänge. Statt Antworten zu liefern begrenzte sich Cronenberg auf Glibberschleim. Das kann man mögen, muss aber nicht. Die Schlussszene jedenfalls, die war ein Knaller.

"So grün war mein Tal"
[USA, '41, Ford] - 3,5/10

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