George R.R. Martin - Wild Card: das Spiel der Spiele

George R.R. Martin - Wild Card: das Spiel der Spiele George R.R. Martin Wild CardsDas Spiel der Spiele Deutsche Erstausgabe
Paperback
544 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3127-0
€ 15,00
Verlag: Penhaligon Erscheinungstermin: 25. August 2014 Buchinfo Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg breitete sich ein Virus über die Menschheit aus. Doch nicht alle Betroffenen erlitten dasselbe Schicksal, sondern es war wie beim Pokern: Manche hatten gute Karten, andere nicht. Viele zogen die Pikdame und gingen drauf. Nur jeder Zehnte zog einen Joker, mutierte mehr oder weniger stark, kam aber mit dem Leben davon. Nur den allerwenigsten spielte das Virus ein Ass in die Hand – und damit besondere Begabungen. Doch diese Asse wissen kaum, was sie mit ihren Superkräften anfangen sollen. 2010 wundert sich niemand mehr über Asse – sofern sie in ihrer Bedeutungslosigkeit überhaupt noch jemand wahrnimmt.
Da kommt American Hero, die TV-Casting Show für Superhelden, scheinbar gerade recht. Sämtliche Asse sind aufgerufen, vor laufender Kamera gegeneinander zu kämpfen. Zu den Teilnehmern zählen beispielsweise der Blogger Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, die schüchterne Ana Cortez, die mittels Gedankenkraft den Erdboden bewegen kann, oder der Bandleader „Drummer Boy“, der ohrenbetäubend mit seinen sechs Armen auf seinen Bauch- und Brustmuskeln trommeln kann.In vier Teams eingeteilt, Karo, Herz, Pik und Kreuz, treten die Asse mit ihren ganz unterschiedlichen Begabungen gegeneinander an und meistern vor laufenden Kameras die gestellten Aufgaben – teils lässig, teils blamabel. Für die Kandidaten geht es um Aufmerksamkeit, Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht: Denn in Ägypten mordet sich ein fanatischer Diktator mit der Unterstützung lokaler Asse an die Spitze der Macht über ganz Arabien. Unter Anführung von „Lohengrin“, einem deutschen Ass, das eine unzerstörbare Ritterrüstung heraufbeschwören kann, beschließen die Kandidaten von American Hero, sich mit ihren wiederentdeckten besonderen Kräften in das Weltgeschehen einzumischen und gemeinsam für das Gute zu kämpfen, anstatt für das Fernsehpublikum gegeneinander zu spielen. Sie reisen in die Krisenregion und finden unter den dortigen Jokern rasch zahlreiche Verbündete. Lohengrin, Hive, Drummer Boy, Ana und ihre Mitstreiter sehen sich nun mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert als bei American Hero. Im finalen Kampf stehen sie dem „Dschinn“ gegenüber, dem mächtigsten aller Asse und Verbündeten des Diktators. Nun geht es um Leben und Tod.Autoreninfo George R.R. Martin, geboren 1948 in Bayonne, New Jersey, lebt heute mit seiner Frau in Santa Fe, New Mexico. 1971 ver­öffentlichte er seine ersten Kurzgeschichten und ge­lang­te damit in der amerika­nischen Science-Fiction-Szene zu Ruhm. Gleich mehr­fach wurde er mit dem renommierten HUGO Award ausge­zeich­net. George R.R. Martin war einige Jahre in der Pro­duktion von Fern­seh­serien tätig, etwa als Dramaturg der TV-Serie Twilight Zone. 1996 schuf er den Auftakt zu Das Lied von Eis und Feuer, wovon allein in Deutschland über 3,6 Millionen Exemplare verkauft wurden und das seit 2011 von HBO als Game of Thrones kongenial verfilmt wird. Die neuen Wild Cards wurden zum Leben erweckt durch Daniel Abraham, Melinda M. Snodgrass, Carrie Vaughn, Michael Cassutt, Caroline Spector, John Jos. Miller, George R.R. Martin, Ian Tregillis und S.L. Farrell. Drei weitere Bände der Wild Cards sind in Planung, Syfy Films, die unter anderem Heureka und Stargate schufen, arbeiten bereits am Drehbuch für die Verfilmung.
Meine MeinungSo, das war ein wirkliches Buch nach meinen Geschmack. Ich gebe zu, ich war sehr skeptisch, als ich angeschrieben wurde und ich überlegte, ob  ich es lesen wollen würde. Ich entschied mich dafür, weil es mich neugierig machte, wie viele Autoren gleichzeitig einen Roman schreiben können, ohne an Qualität zu verlieren. Und ehrlich, viele lesen diesen großartigen Namen des aufgedruckten Autors. Ich nicht. Mich hat das Cover angeregt, neugierig zu werden. Was hat es auf sich? Was bedeutet dieses Bild? Ritter? Karten? Schon etwas merkwürdiges Cover. Aber, und nun komm´s : ES PASST PERFEKT! Das Cover finde ich sehr gelungen. Es war gar nicht nötig, den Autor so hervorzuheben, denn es sagt ausreichend aus und passt super zur Story. Der klassische schwarze Hintergrund hebt die Gestaltung unmerklich hervor. man schaut dieses Buch an und Fragen kommen auf. So war es bei mir. Schlussendlich ist es ein passendes Cover, das mir sehr gefällt. Vor allem da hier der deutsche Superhero Lohengrin abgebildet wurde ;-) Neun Autoren schaffen ein Buch, nein eine Reihe, zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies sonderlich einfach war. Nun gut, dadurch, dass George R.R. Martin das Lektorat übernommen hatte, dürfen wir schon von einer Qualität ausgehen, die lesbar sein sollte. Und ja, sie war es. Ich habe nicht wirklich Unebenheiten beim Lesen gespürt, weil ein anderer Autor schrieb. Das Gute hier in der Planung war, das jeder Autor hier aus der Sicht einer Figur geschrieben hat. Vielleicht fiel es dadurch nicht auf. Nicht, das mich das viel gestört hätte. Ich fand die Übergänge durchaus gelungen. Ein fabelhaftes Buch mit einer tollen aufregenden Story. Superheros. Ein Thema, welches hier mal so anders gestaltet worden ist. Ein Virus macht menschen zu Heros, zu Superhelden, ob sie es nun wollen oder nicht. Nicht immer sind sie mit der Gabe glücklich. Entweder, weil sie nicht besonders ist oder weil sie sie noch gar nicht vollständig entdeckt haben. Die Umsetzung finde ich voll gelungen. So ganz andere Superheros mit teilweise sehr skurilen Gaben, die ich sehr kreativ und interessant finde. was ich am liebsten mochte? Ich weiss es nicht. Sie waren alle so interessant und ungewöhnlich, das man sie einzelnd ebenso mochte, wie die gemeinsame Verwendung. Jaaa, es gibt jetzt nicht nur Marvel-Helden! Hier ist die neue Generation. Die Figuren lernt man erst nach und nach kennen. dadurch, das wir die Geschichte aus verschiedenen Sichten lesen dürfen, bekommen wir auch Einblicke in die ein oder andere Gestalt. Nicht schlecht umgesetzt, wobei man hier sehr aufpassen musste, nicht zu oberflächlich zu erscheinen. Nach und nach wurde ich aber überzeugt und lernte tolle Protagonisten kennen, die alle ein richtiger Held sein wollten. Wobei hier die Vorstellungen auseinander gehen, wie so einer aussehen sollte. Die unterschiedlichen Meinungen finde ich gut umgesetzt. Das ausgerechnet ein deutscher Hero hier den wahren Helden darstellen darf, mag uns Deutschen gefallen. Lohengrin ist ein interessanter Chara mit deutschen Werten und Vorstellungen. Mag uns manchmal etwas steif rüberkommen, aber schlussendlich gefällt er mir. Mein Lieblingschara bleibt allerdings Jonathan Hive. Am Anfang ä0sserst blassiert und oberflächlich lernen wir ihn hier noch ganz anders kennen. Nicht nur das er ungewöhnlich Freundschaft schliesst, will er doch nur helfen. Er kann nicht über seinen Schatten springen und NUR sein Ziel, ein toller Schriftsteller zu werden, verfolgen. Moralische Werte ändern seine Meinung und das mag ich. Oft gibt er sich als Scheusal, aber er zeigt auch, das es anders geht. Ich habe mir am Anfang nicht die Mühe gemacht, mir alle Charas zu merken. Es wäre zu schwierig geworden mir diese vorzustellen. Ich habe darauf gewartet von ihnen selbst zu lesen, um mein Bild im Kopf nzu bilden. das war eine gute Entscheidung, denn so ergaben sie beim Finale auch ein wirklich gutes Bild. Nicht gemocht habe ich Drummer Boy, denn er hat bis zum Schluß seine Einstellungen nicht geändert. Er ist nicht nach Ägypten geflogen, um nicht wirklich zu helfen, sondern um Kate zu bekommen. Für ihn war es eine Konsequenz, sich den anderen Heros anzuschliessen, auch wenn er zum Kampfende ordentlich beiträgt. Da fand ich Rustbelt authentischer, dessen Gedankengänge nachvollziehbar waren. Ebenso Stuntman, auch wenn er nicht so glänzend dasteht, weil ihn ihn ganz andere Motive antreiben. Als Lohengrin zur Halbzeit des Buches auftaucht und in die Geschichte vollständig integriert wird, ändert sich der Schauplatz. Von einer überzogenen Fernsehshow zur Realität, der Schauplatz der Krieg in Ägypten. Ein Kalif, der alle Heros vernichtet sehen möchte. Auch die Einstellungen ändern sich dort erheblich, eine wirklich gelungene Wendung. Ein richtig gelungenes neues Abenteuer mit tollen Helden, die alle so eigen sind. Ich bin sowas von bereit die Fortsetzung zu lesen. ja und die Verfilmung kann ich nicht erwarten. darauf freu ich mich wirklich. Es wird Zeit für neue Helden!
George R.R. Martin - Wild Card: das Spiel der Spiele

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