Geist und kostbare menschliche Geburt

Geist und Technologie

Es besteht sogar die Meinung, dass es bald möglich sein wird, Computer mit Gehirn zu haben, mit Bewusstsein zu sprechen, selbständig zu denken und zu kommunizieren. Aber es ist wichtig sich zu merken, dass alle diese Technologien, auch die Computertechnologie, aus unserem Geist erfunden worden sind. Der Geist ist grenzenlos, er kennt keine Grenzen. Durch die Grenzenlosigkeit des Geistes ist der Geist imstande, Dinge ohne Grenzen zu entdecken. Bis jetzt haben wir schon so viele Dinge entdeckt und erfunden und in der Zukunft werden dem keine Grenzen gesetzt sein. Aber insofern ist es wichtig, dass wir die Aufmerksamkeit von außen nach innen lenken.
Je nach Geistesstufe gibt es verschiedene Erfahrungen. Auch durch das geistige Umfeld gibt es verschiedene geistige, individuelle Erfahrungen. In der Früh sind wir vielleicht froh und glücklich, aber am Nachmittag, bedingt durch gewisse Veränderungen des Geistes, ist dieser negativ geladen. Anstatt dass wir jetzt unseren Geist wieder ändern, versuchen wir, Änderungen in der Umwelt durchzuführen, in der äußeren Umgebung. Der Punkt ist: Die verschiedenen Zustände des Geistes bewirken die verschiedenen Erfahrungen, die wir machen. Aus diesem Grunde ist es nützlich und heilsam, wenn wir mit dem Geist arbeiten.
Z. B.: Wenn wir uns in einer geistigen Verfassung befinden, die einen Freund als gut akzeptiert, werden wir alle Tätigkeiten des Freundes als positiv empfinden, auch wenn er Fehler macht. Wenn sich aber unsere Geistesverfassung ihm gegenüber verändert, dann sehen wir alles an ihm negativ. Es ist ein Zustand der Verwirrung und der Unwissenheit, die an Leid gebunden ist. Dieser Zustand wird als „Samsara“ bezeichnet. Das Gegenteil davon ist „Nirvana“ und das ist ein Zustand der Läuterung und Reinigung, der Erkenntnis und Weisheit des Geistes.

Samsara – die zyklische Existenz

Wenn wir die Natur des Samsara verstanden und verwirklicht haben, befinden wir uns bereits im Zustand der Erlösung und Erleuchtung und können so auf die Praxis des Phowa, der Bewusstseinsübertragung, verzichten, weil es keinen speziellen Ort mehr gibt, wo wir hingehen müßten. Wir brauchen Phowa, solange wir das nicht verwirklicht haben.
Es ist grundlegend die Wichtigkeit des Geistes und die Grenzenlosigkeit des Geistes festzuhalten. Wir können denken soviel wir wollen, der Geist erschöpft sich nicht. Auch wenn wir aufhören wollen, wir werden nie an die Grenzen unserer Gedanken kommen. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Geist grenzenlos ist. Buddha hat gesagt, dass es 84 000 verschiedene Arten der Leidenschaften gibt. Um diese 84 000 verschiedenen Arten der Leidenschaften zu reinigen, hat Buddha 84 000 verschiedene Belehrungen gegeben. Diese 84 000 verschiedenen Leidenschaften kann man in drei Kategorien einteilen. Ebenso werden die 84 000 verschiedenen Belehrungen des Buddhas in drei Körbe aufgeteilt.

Leidenschaften

Die grundlegende Leidenschaft ist Unwissenheit. Aus dieser kommen noch zwei zusätzliche Grundleidenschaften, nämlich Hass und Begierde. Aus Hass und Zorn entsteht Ablehnung, etwas, das wir nicht wollen. Begierde kommt aus der Anhaftung, dass wir etwas mögen und lieben. Alles das ist mit der Leidenschaft der Begierde verbunden.
Alle Lehren des Buddha zielen darauf, alle Leidenschaften in Weisheit zu verwandeln und in einen Zustand des Mitgefühls. Um das zu tun, ist es erstens einmal sehr notwendig, den so genannten „kostbaren Menschenkörper“ zu besitzen. Alle Lebewesen, selbst die kleinsten Insekten, wollen friedlich und glücklich sein, aber sie besitzen nicht die Bedingungen, die notwendig sind, um endgültiges Glück und Frieden zu erlangen. Tiere mögen noch so klug sein, ihnen fehlt die Kapazität, die Bedeutung von Samsara und Nirvana zu verstehen und worin die Grundlage des Samsara besteht, die Grundlage des Leidens. Ihnen fehlt das Talent, die Erleuchtung zu erlangen. Aber wir Menschen besitzen dieses Talent. Wir sind imstande, das zu verstehen. Aber nicht alle Menschen haben so genannte „kostbare Menschenkörper“.

Kostbare Geburt

Es gibt grundlegend drei Arten von Menschen, die man unterscheidet. Es gibt die, die ein schwieriges Menschenleben haben, die ein reiches Menschenleben haben und die, die ein kostbares Menschenleben haben. Als reiche Menschenleben werden solche bezeichnet, die aufgrund von positivem Karma aus vergangenen Lebenszeiten in günstigen und reichen Umständen geboren sind, aber diese Umstände nicht zur Erlangung der Erleuchtung benützen.
Die schwierigen oder armen Menschenleben sind diejenigen, die aufgrund von schlechtem Karma in armseligen Umständen geboren sind, aber es mangelt ihnen an Verständnis für die Bedeutung der Dharmapraxis. Sie verbringen so ohne Gedanken an die Befreiung oder Erlösung oder Erleuchtung ihr leben in schwierigen, armseligen Umständen. Beide haben kein Interesse, sich aus dem Wesenskreislauf der Leidhaftigkeit, des Samsara, zu befreien. Sie haben keinen Gedanken an die Erlösung, an die Erleuchtung, und aus diesem Grunde werden beide Lebensumstände nicht als „kostbar“ bezeichnet.
Ein kostbares Menschenleben ist solches, ob nun in reichen oder armseligen Bedingungen geboren und zu leben, das den Gedanken an die Erleuchtung und den Wunsch hat, sich aus der Leidhaftigkeit zu befreien und aus diesem Grund wird ein solches Menschenleben als ein „kostbares“ bezeichnet. Es wird so genannt, weil mit der nötigen Einsicht und mit dem starken Wunsch nach Erleuchtung die konkrete Möglichkeit besteht, sich völlig aus dem Wesenskreislauf der Leidhaftigkeit zu befreien und die volle Erleuchtung zu erlangen. Das ist die kostbarste und beste Möglichkeit und deshalb wird dieses Menschenleben kostbar genannt.
Aber man nennt einen solchen Menschenkörper auch kostbar, weil er selten und nur schwer zu erlangen ist. Es genügt zu betrachten, wie viele Menschen auf der ganzen Welt wirklich an einem spirituellen Leben interessiert sind, und von denen, die einem spirituellen Weg folgen, wie viele sind es, die tatsächlich ihre ganze Energie und ihr ganzes Leben für die Dharmapraxis aufwenden. Es sind nur sehr wenige. Und weiter noch, wenn wir schauen, wie viele unter jenen Praktikanten die volle Erleuchtung erlangen, so sind es noch viel weniger. Das zeigt uns, wie selten und kostbar solch ein Menschenleben ist.

Über Ihren Kommentar zur kostbaren menschlichen Geburt würde ich mich hier freuen.


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