Gefühlter Sieg

Abpfiff und was bleibt ist ein erneut resignierter Blick auf den Endstand. 0:0, zum vierten Mal in Folge. Was soll man da noch groß schreiben – kein Tor kassiert, auch keines geschossen… und nu?

Aber es hat sich was geändert. Nachdem unter der Woche Peter Hyballa nebst Co-Trainer Eric van der Luer beurlaubt wurden, übernahm U23-Coach Ralf Aussem in Interimsfunktion die Zügel der Alemannia aus Aachen. Und mit neuem Trainer kommen neue Ideen. Sprich: Ralf Aussem baute um für das Spiel gegen den bis dato seit sechs Spielen tadellosen Tabellenführer aus Fürth. Es blieb beim 4-3-3, allerdings gab es taktische und personelle Änderungen im System der Kartoffelkäfer. So wurde Sibum als einziger Sechser aufgeboten, Kratz und Junglas sollten den zentral-offensiveren Part übernehmen. Die Dreierreihe davor war komplett umgebaut. Kapitän Benjamin Auer wurde ersetzt durch den schnelleren Sergiu Radu und übergab seine Binde bereits erwähntem Bas Sibum. Auf den Flügeln kamen Anouir Hadouir und David Odonkor zu ihren ersten Startelfeinsätzen. Noch eine Änderung zum Spiel in Paderborn musste es auf der Torhüterposition geben. Boy Waterman passte aufgrund von Adduktorenproblemen, für ihn übernahm unsere letztjährige Nummer 1 David Hohs.

Wer war hier der Tabellenführer und wer das abgeschlagene Schlusslicht? Diese Frage stellte man sich nur zu häufig am vergangenen Sonntagmittag als Zuschauer der Partie. Die Alemannia begann forsch und kam einige Male vor allem über Odonkors rechter Seite zu gefährlichen Aktionen. Unglaublich, aber wahr – die Alemannia spielte ansehnlichen Fußball, bei dem alles dazukam: Kampf, Leidenschaft und die gewisse Portion Esprit. Leider war es der Schiedsrichter, der dem Spiel eine unglaubliche Wende gab.

Zugegeben, die rote Karte gegen Manuel Junglas war in gewisser Weise berechtigt. Aber – schon vorher kam es auf beiden Seiten zu Fouls und anderen Begebenheiten, die mindestens einer gelben Karte bedurften (u.a. Schröcks Augenwischer gegen R.-Fardi). Die Krönung war dann des Referres Konzessionsentscheidung auf Rot bei Pribs Foul an Radu. Und wenn ich richtig mitgezahlt habe, gab es in Hälfte 2 noch drei ähnliche Situationen (drei!!), wo es dann, dem Schema zufolge auch hätte Rot geben müssen.

Aber ich bleibe bei den erfreulichen Dingen. Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und war in Hälfte 1 besser als der Tabellenführer, danach gleichwertig. Fürth, die bis dato ihre Gegner schier abschossen, haben gegen uns nur ein paar Fernschüsse und eine einzige glasklare Torgelegenheit kurz vor Abpfiff der Partie hinbekommen. Gegen UNS, die Abwehrnovizen vom Dienst!
Schade, dass sich das Team nicht selber belohnt hat. Chancen haben sie sich genug herausgespielt. Und ich habe es unterstrichen, weil es Fakt ist. Während unter Hyballa in dieser Saison sehr viel Stückwerk, Zufall und individuelle Aktionen vor das Tor brachten, gab es nun gelungene Spielzüge. Schon komisch, was sich in einer Woche so alles ändern kann.

0:0 gegen den Tabellenführer ist nicht nur ein enormer Moralpunkt, sondern es hat uns auch tabellarisch weiter gebracht. Durch Bochums paralleles 0:4 vor eigener Kulisse gegen Paderborn haben wir nun den Ruhrpottlern die rote Laterne überreicht und stehen auf Rang 17. Erstmals seit dem 1.Spieltag wieder weg vom 18.Rang. Damals waren wir noch 15. Und diesen Platz gilt es von nun an in den restlichen 26 Spielen zu erreichen. Es wird schwer, die Konkurrenz diese Saison ist hart, aber mit neuem Trainer Friedhelm Funkel, neuem Teamgeist und unserer Unterstützung, egal ob wir im Stadion mitsingen oder schweigen, ob wir uns ins Getümmel der Massen stürzen oder vom Strand in Timbuktu zuschauen, wenn wir zu unserer Alemannia stehen, werden wir diese Saison mit blauem Auge überstehen.


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