Gedanken zum Minimalismus?

Nach dem Lesen einiger Blogs und Internetseiten und durch einem Kommentar zu meinem Artikel “Es reicht” habe ich mir Gedanken über die unterschiedlichen Arten des Minimalismus gemacht. Im Kommentar kam die Frage auf, ob meine Präsentation von Outdoorequipment und Gear schlechthin, nicht dem Gedanken des Minimalismus zuwider läuft.

Ist Minimalismus nun eine Bewegung von Leuten, die unbedingt nur noch 100 Dinge besitzen wollen oder ist es nicht auch der Gedanke des Weniger in allen Bereichen. Sozusagen ein Grundhaltung. Oder kann Minimalismus auch komplett individuell sein?

Ich denke, dass Dogmen im Minimalismus keinen Platz haben. Jeder sollte sich sein eigenes Leben ansehen und entscheiden, in welchem Bereich es genug ist. Mit was und wieviel will man durchs Leben gehen? Für mich eine gänzlich individuelle Entscheidung! Grundsätzlich will ich auch niemanden bekehren, sondern nur Denkanstöße geben, was man ändern könnte und was ich bei mir geändert habe.

Dabei bin ich sehr offen, für das, was andere bei sich geändert haben und lasse mich davon gerne inspirieren. Hierbei habe ich für mich erkannt, das es beim Minimalismus darum geht, den eigenen Konsum zu hinterfragen. Auch der eigene Besitz ist immer wieder Thema. Wenn man lernt mit weniger durch die Welt zu ziehen, den Ballast reduziert, ist man leichter unterwegs. Dies sowohl auf einer materiellen Ebene als auch im geistigen Bereich.

Was lenkt meinen Geist von den wirklich wichtigen Dingen ab? Was ist überhaupt das Wichtigste für einen Selbst. Das Ziel des eigenen Handelns? Diese Antwort kommt nur aus einem selbst heraus. Da sind Dogmen, wie du darf kontraproduktiv und nicht zielführend.

In vielen Bereichen des Lebens habe ich mich bereits reduziert und versuche mit einem angepassten, nachdenklichen und mehr ökologisch orientierten Konsum wirklich weniger Unwichtiges zu kaufen und hier auch meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Beruflich kommen durch eine gute Auftragslage immer viele Muster rein und dementsprechend viel liegt gerade im Arbeitszimmer rum. Hier kommt nun die Frage auf, ob ein Produkttester Minimalist sein kann. Ich denke schon. Wenn man ein Produkt vernünftig testet, kann man durchaus durch das Ergebnis eines Tests jemanden auch daran hindern ein Produkt zu kaufen, was nichts für denjenigen ist. Somit habe ich hier aktiv jemanden von einem schlechten Konsum abgehalten.

Auch will ich nicht missionieren. Ich teile gerne meine Gedanken zum Thema im Blog aber auch in persönlichen Gesprächen. Wenn da aber einer sagt, das Minimalismus nichts für ihn sei, werde ich keine Debatte mit ihm anfangen und versuchen ihn zu überzeugen. Wenn aber einer aufgrund meiner Artikel und Selbstversuche zum Minimalismus kommt, ist das gut.

Das Thema bewegt mich sehr und ich werde sicherlich hier in einigen Dingen noch weiter in Details gehen. Jetzt interessiert mich aber, was ihr davon denkt. Was ist Minimalismus für euch? Eher individuelle oder eine Bewegung mit festen Regeln? Ich freue mich schon, hier mit euch darüber in den Kommentaren zu diskutieren.


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