GAZPROM: SPON verbreitet Halbwahrheiten

Mit der SPON-Überschrift

Wettbewerbshüter wollen Gazprom-Monopol brechen

will die JOURNAILLE einmal mehr “auftragsgemäß” den Kalten Krieg gegen Russland fortsetzen.

SPON schreibt weiter:

Die EU-Kommission knöpft sich Gazprom vor: Nach SPIEGEL-Informationen geht es bei den Ermittlungen der Behörde darum, die Marktmacht des russischen Energieriesen zu prüfen. Dieser soll Partnerfirmen strenge Bedingungen für Gaslieferungen gestellt haben.

In Wirklichkeit geht es darum, dass Russland an die ehemals zur Sowjetunion gehörenden Staaten subventionierte Gasmengen liefert, zu weitaus niedrigeren Preisen, als international üblich.

Der bis heute schwelende Streit über die Gaspreise hatte bekanntlich dazu geführt, dass in der Vergangenheit sogar GAS gestohlen wurde bzw. vorübergehend Versorgungsleitungen nach Westeuropa gesperrt werden mussten, damit der “Diebstahl” aufhörte.

An und für sich ist es ein Skandal, wenn jetzt SPON die Bevölkerung täuscht und mit Halbwahrheiten überzieht, nur um die Gegnerschaft zu Russland erneut anzufachen. Der KALTE KRIEG wurde in Wirklichkeit nie beendet, jedenfalls nicht von den USA und seinen hörigen Vasallen der westlichen Welt.

Dieser KALTE KRIEG hat auch “historische” Gründe. Mit der Oktober-Revolution von 1917 sollte das “rohstoffreichste Land” der Welt dem uneingeschränkten Zugriff der westlichen Welt ausgesetzt werden. Geschichtlich zufällige Ereignisse, wie beispielsweise der “ungeplante”  und “unerwartete” Aufstieg des ehemaligen “Divisionskommandeurs” STALIN, bewirkte aber genau das Gegenteil. So könnte man in aller Kürze die (unterdrückte) Geschichte hinter der Geschichte auf den Punkt bringen.

Russland ist eins der wenigen Länder, die sich dem hegemonialen Zugriff der westlichen Welt bisher weitgehend entziehen konnte. Bereits um 1917 und später ging es um die riesigen Erdgas- und Ölvorkommen und andere riesige Rohstoffvorkommen.

Beinahe sämtliche größeren Erdgas- und Ölvorkommen werden inzwischen politisch und militärisch durch die westliche Welt beherrscht. Durchgesetzt wurde das durch die bekannte “Kriegspolitik” und “Stützpunktepolitik” (ca. 700 US-Militärstützpunkte), wie im Irak und jetzt in Libyen und demnächst im IRAN. Gründe für den Krieg finden sich immer; das Völkerrecht spielt dabei keine Rolle, wie augenscheinlich jetzt auch in Libyen. Denn der gezielte “Regimewechsel” durch Militäreinwirkung ist schlicht völkerrechtswidrig! Aber das stört die westliche Welt bekanntlich nicht, schon gar nicht die willige JOURNAILLE in Deutschland.

Selbst die erkennbaren und nicht bestreitbaren “Staatsverbrechen” angesichts des Überfalls auf den IRAK hatten nicht dazu geführt, dass die dafür Verantwortlichen vor den Internationalen Gerichtshof gestellt wurden, obwohl US-Präsident Obama ein paar Tage mit dem Gedanken spielte, G.W. Bush den Prozess machen zu lassen.

Bezogen auf GAZPROM geht es darum, dass selbstverständlich “subventionierte Preise” für ehemalige COMECON-Länder nicht dazu führen dürfen, dass durch Weiterverkauf dieser Gasmengen der eigentliche Zweck der Subventionierung missbraucht wird, nämlich die sich noch entwickelnden Volkswirtschaften bei ihrem Aufbau zu stützen.

Es ist völlig legitim, dass GAZPROM / Russland etwas dagegen hat, dass subventioniertes Gas aus Gründen der Gier und Abzockerei vertragswidrig weiterverkauft wird.

Der nach wie vor schwelende Konflikt könnte dazu führen, dass GAZPROM das Erdgas nur noch zu international üblichen Preisen auch an die ehemaligen Sowjetrepubliken verkaufen will, so dass die “EU-Kandidaten” und “NATO-Kandidaten” mit ihren schwach entwickelten Volkswirtschaften notleidend werden. Da darf man dann gespannt sein, ob die EU auch dafür einspringen muss, um die “Kandidaten” vor dem Staatsbankrott zu bewahren?!

Die EU bzw. der Taugenichts Oettinger (CDU), der als ehemaliger Ministerpräsident in Baden Württemberg jetzt den Kalten Krieg fortsetzen soll, interpretiert den unübersehbaren BETRUG bzw. Vertragsbruch als “Marktvergehen” bzw. Wettbewerbseinschränkung!

Mit den an und für sich nicht anwendbaren “Wettbewerbsregeln” soll der Betrug bzw. Vertragsbruch der ehemaligen Comecon-Länder umgedeutet bzw. verschleiert werden.

Es liegt auf der Hand, dass GAZPROM daran interessiert war, dass die Energiekonzerne in Deutschland nicht an dem zu befürchtenden BETRUG der ehemaligen Sowjetstaaten teilnehmen oder ihn gar unterstützen. Es liegt nahe, dass GAZPROM “legitime” Vereinbarungen in diese Richtung abgeschlossen hatte.

Vor diesem Hintergrund ist es geradezu ein “Bubenstück”, wenn jetzt über die “Wettbewerbshüter” die Tatsachen verdreht werden, damit GAZPROM mit unlauteren Mitteln aus dem Markt gedrängt wird. Denn in Libyen können bereits jetzt die Gas- und Ölmengen “umgeleitet” werden, weil die “neuen Herren” nach Absatzmärkten suchen.

Zu erwähnen wäre noch, dass es geradezu die Absicht der Trassenführung über die Ostsee war, die “Erpressbarkeit” ein Stück weit zurückzudrängen. Denn wenn der sich anbahnende Streit eskaliert, dann ist mit der Sperrung der großen Kontinentalleitungen nach Europa zu rechnen. Aber genau das soll offensichtlich jetzt über die EU provoziert werden, damit andere Lieferanten einspringen können.

Störend wirkt auch, dass ausgerechnet RWE den russischen Unternehmen den “erstmaligen” Zugang zum Endkunden in Europa geöffnet hat, indem “gemeinsame Gaswerke” in Deutschland errichtet werden sollen.

Verlierer dabei war Ruhrgas, weil der Vorstand brav die “Grenzziehung” aufrechterhalten wollte, damit russische Unternehmer nicht als Wettbewerber in Europa auftreten können. Nach dem Ausstieg aus der Atomkraft war diese Wettbewerbs-Verhinderungspolitik Politik aus der Vergangenheit den RWE-Strategen offensichtlich einerlei; sie öffneten die Tür nach Westeuropa einen Spalt breit.

Die “Gegenreaktion” sehen wir jetzt.

Merkwürdig nur, was die SPON-JOURNAILLE da an Informationen bietet. Der Bürger soll einmal mehr über die Hintergründe der Ereignisse getäuscht werden.

Vornehmlich geht es darum, die Feindschaften aus dem “Kalten Krieg” neu aufflammen zu lassen, weil sich Russland noch immer weigert, sich der westlichen Welt zu ergeben.

Der “Krieg” hält seit 1917 an; er wird mit sehr unterschiedlichen Waffen auch über die EU fortgesetzt. Der nicht unbedeutende “Nebeneffekt” ist dabei, dass die nahe liegende Annäherung und intensivere Zusammenarbeit mit Russland, so wie sie noch vor wenigen Jahren von Chirac, Schröder und Putin beabsichtigt war, nicht stattfinden kann.



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