Gartenarbeit als Therapie

Gartenarbeit bedeutet Arbeit im Garten. Für die einen ist es tatsächlich “Arbeit”, also eher etwas, das getan werden muss und nicht unbedingt gerne getan wird. Dann gibt es wieder andere, denen macht Gartenarbeit Spaß, weil Sie Pflanzen und die Natur lieben und sich an den Ergebnissen von Selbstgeschaffenem erfreuen. Und dann gibt es eine weitere Kategorie Menschen, für die Arbeit im Garten eine echte Therapie darstellt. Therapie klingt aber auch erst einmal wieder nicht ganz so positiv, da man sie mit einer Krankheit oder mit Problemen verbindet.

Aber warum sollte man “Arbeit” oder einer “Therapie” nicht auch positives abgewinnen können. Ich kenne genügend Menschen, denen echte Gartenarbeit total viel Spaß bereitet und die dadurch wunderbar abschalten können. Zum Beispiel vom Büroalltag. Hier werden negative Arbeitserlebnisse (Stress) durch postive ausgeglichen. Ein befreundetes Paar, das mittlerweile auch einen wunderschönen Garten mit unterschiedlichen Themenbereichen sein Eigen nennt, sagt uns auch immer wieder, dass man sich heute ein Leben ohne den Garten gar nicht mehr vorstellen könne. Sie wüßten gar nicht mehr wie es vorher war, da man so toll abschalten könne in der Natur. Das kann ich nur bestätigen. Obwohl ich auf dem Land aufgewachsen bin und für mich schon immer klar war, dass ich eines Tages mal ein Häuschen im Grünen haben möchte, sind mir die Vor- und Nachteile des Landlebens durchaus bewußt. Aber die Vorteile überwiegen!

Seniorige Hand mit Gänseblümchen © Monia - Fotolia.com

Seniorige Hand mit Gänseblümchen

Ein Garten oder die Arbeit im Garten wird aber tatsächlich in der Gesundheitstherapie immer wichtiger. Sei es, um bei der Arbeit mit Erde oder Gartengeräten die Koordination und Feinmotorik von Trauma-Patienten oder Senioren zu schulen. Oder einfach, um eine Zone des Schutzes zu schaffen, in der Demenzkranke ihren Bewegungsdrang nachgeben können. Auch in der Erziehung von Kleinkindern bekommen Erlebnisgärten einen neuen Stellenwert. Und wer sich um eine Pflanze kümmern muss, lernt auch Verantwortung für eine Aufgabe oder ein Lebewesen zu übernehmen. Manchmal sind es aber auch nur regelmäßige Aufgaben, die einen Patienten von einer Sucht ablenken und ihm wieder etwas Sinnvolles geben. Ich habe selbst einen Fall in der engeren Familie, wo der Garten vor der Erkrankung nie ein Thema war. Aber nach der erfolgreichen Suchttherapie, in der auch Gartenarbeit ein wesentlicher Bestandteil war, ist es toll mit anzusehen, wie zu Hause ein kleiner Garten entstanden ist und wieviel Freude die Arbeit darin mit sich bringt. In diesem Fall hat der Garten tatsächlich einen wichtigen Teil des Lebens ausgefüllt, nämlich den, den vorher die Sucht eingenommen hat.

Wie der Artikel im österreichischen  Standard zeigt, werden Gärten auch in der Betreuung und Rehabilitation älterer Menschen immer wichtiger. Wer sich für dieses Thema interessiert, findet vielleicht auf der Seite Garten & Therapie weitere Anregungen oder Ideen dazu.


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