Fussball, Vereinbarkeit und Glaube-Schnuppismama

Fussball, Vereinbarkeit und Glaube-SchnuppismamaGuten Morgen ihr Lieben,

hachz ein langes Wochenende ist vorbei und irgendwie startet jetzt wieder in der ganzen Nation der alltägliche Wahnsinn. Wir feierten dieses Wochenende einen Geburtstag, führten wichtige Gespräche und versteckten uns vor der klirrenden Kälte.

Das Jahr beginnt und heute beginnt auch die Montagspost. Der 1. Beitrag des Jahres und gleich eine so vielfältige Gästin, die viel zu erzählen hat.

Ich kenne Sie selber noch kaum aber das ändert sich nun und ich wünsche euch viel Spaß mit der Schnuppismama.

Fussball, Vereinbarkeit und Glaube-SchnuppismamaHuhu, hier ist die Schnuppismama, eine zweifache Mädchen-Mama von Schnuppi und Knupsi. Schwanger war ich hingegen dreimal; unser erstes Kind mussten wir zu den Sternen ziehen lassen. Ich liebe Sushi und Serien, ich gucke gerne Fußball, doch seit mich meine Große zur Mama gemacht hat, dreht sich mein Leben hauptsächlich um meine Kinder und mein Leben als Mama. Seit letztem Sommer bin ich wieder in meinem alten Job, in Teilzeit und balanciere seither auf diesem wackeligen Gerüst, welches sich Vereinbarkeit schimpft, sich aber gar nicht als solches anfühlt. Dennoch behalte ich dabei im Blick, dass ich, dass wir es wirklich gut habe/n - sehr gut. Ganz viel, was ich Euch noch von mir erzählen könnte, will ich nun aber nicht vorweg nehme sondern berichte Euch lieber anhand der tollen Fragen, die Dani mir gestellt hat. Auf gehts 🙂

Wie kamst du auf deinen Blognamen und wieso heissen die Kids Schnuppi und Knupsi?

Ehrlicherweise schmücke ich mich hier mit fremden Lorbeeren. Als Schnuppi 10 Monate jung war, hatte mein Mann einen Monat Elternzeit und wir waren im Urlaub auf Rügen. Es war dort, dass mein Mann, endlich mal richtig viel Zeit mit seiner Tochter verbringen könnend, ihr plötzlich diesen Spitznamen gab. Ich habe ihn sofort übernommen und er blieb. Und da ich Schnuppis Mama bin, bin ich halt die Schnuppismama und dies ist mein Blog. Mehr steckt da gar nicht hinter 😉 Und auch zum Spitznamen meiner jüngeren Tochter habe ich nichts beigetragen, den hat Schnuppi ihr verpasst. Passen die zwei Namen nicht einfach perfekt zusammen? Wir finden ja 🙂

Du liebst Fussball??? Welchen Verein denn und gibst du das an die Mädels weiter?

Ich bin mit Fußball groß geworden und habe ihn immer schon geliebt. Aufgewachsen in dem wunderschönen Osnabrück gehört mein Fußballherz in allererster Linie dem Vfl Osnabrück! Doch natürlich gucke ich auch gerne Bundesliga und internationale Turniere. Wie findet man da eigentlich seinen Lieblingsverein? Ist es wirklich der Verein oder sind es doch eher die Spieler? Klar, manche Vereine sind einem definitiv sympathischer als andere, ausschlaggebend war bei mir aber ein ganz bestimmter Fußballer. Einer der polarisierte, aneckte: Stefan Effenberg! Effe, der Tiger! Als er seinerzeit von Gladbach zu Bayern wechselte, „wechselte ich mit". Und tatsächlich bin ich seither Fan des FC Bayern.

Ich mache mich damit nicht gerade beliebt, aber das ist auch nicht mein Ziel.

Ich mag, was ich mag. Es gab Zeiten, da gefiel mir der FCB aufgrund bestimmter Spieler und/oder Trainer mal nicht so, aber es gab und gibt auch immer diese bestimmten Spieler, die mich fest mit dem FCB verbinden. Nach Effe war das van Bommel, später Schweinsteiger und Thomas Müller. Eine Vorlesung bei Uli Hoeneß als Gastdozent wird mir auf ewig im Kopf bleiben. Und es können noch so viele auf ihn eindreschen - so lange Verbrechen am Geld in Deutschland härter bestraft werden als Verbrechen am Menschen, interessiert mich dieses Thema nicht. Mir fehlen da die Verhältnismäßigkeiten. Aber zurück zum Sport. Ob ich das an meine Mädels weitergebe? Kann man das? Fakt ist, mein Mann und ich gucken regelmäßig Bundesliga und sie kommen nicht wirklich dran vorbei. Die eine interessiert es mehr als die andere. Mal sehen, ob uns in späteren Jahren mal die eine oder beide ins Stadion begleiten - derzeit gibt es hier Fußball nur vorm TV.

Wieso ein Blog wo soll es hingehen?

Ha, sehr gute Frage. Mit dem Bloggen habe ich total spontan angefangen. Ich sah es bei Drei anderen, mir am Herzen liegenden Mamas, konnte aber nicht so ganz greifen, was das genau ist, dieses bloggen. Also dachte ich mir, ich mache das doch einfach mal und schaue mir das auf diese Weise genauer an - und blieb 😀
Schreiben lag mir schon immer. Ich liebe es. Und es hilft mir, meine Gedanken zu ordnen und ein wenig Kopfchaos im Kopf loszuwerden - einfach raustippen oder wie ich es heute gerne nenne „verbloggen"! Ich hatte kein Ziel, keinen konkreten Plan. Dennoch hat sich mein Blog im letzten Jahr verändert. Ich „brauchte" es irgendwie mehr, wurde aktiver und präsenter. Tolle Blogparaden animierten mich zum mitmachen.

Ich entdeckte tolle Blogs und fühlte mich, als würde ich auf einer wundervollen, warmen Welle mitgetragen.

Es tat gut und so ließ ich mich treiben. Das letzte Jahr war wirklich ein tolles Blogjahr - und das habe ich meiner „Blog-Filterblase" zu verdanken. Ich bin gespannt, was das neue Jahr bringt. Mein Blog ist mir wichtig. Er soll mir weiterhin Freude und Spaß bringen. Und ich werde weiterhin genauso weitermachen - so wie ich Lust und Freude daran habe 🙂 Einen Plan bzw. ein bestimmtes Ziel gibt es nicht. Nur eines zählt: es soll sich gut anfühlen.

3 Frauen zu Hause, was sagt denn dein Mann dazu?Fussball, Vereinbarkeit und Glaube-Schnuppismama

Meiner ist keiner der großen Worte - er sorgte einfach für eine zweite Dusche! 😀 Aber mal im Ernst, er ist „allein unter Frauen" aufgewachsen und kann da gut mit umgehen. So oder so: es lag ja in seiner Hand... äh... na, Ihr wisst schon 😉

Du nennst dich selber eine Misch Masch Mama und magst Schubladen gar nicht, aber genau wir ElternbloggerInnen werden ja oft in ein bestimmtes Fach gelegt. Stört dich das und wo siehst Du dich?

Ich hab in meinem Leben einfach die Erfahrung gemacht, dass ich wirklich in keine Schublade passe. Zu den typischen Gruppen hab ich nie dazu gehört - weder zur einen noch zur anderen „Seite". Auch heute merke ich, dass ich nirgends so richtig dazu gehöre. Das ist okay.

Mittlerweile hab ich ein paar wenige Menschen um mich herum und Qualität war mir schon immer wichtiger als Quantität.

Natürlich werde ich trotzdem mal in Schubladen gesteckt, wie zum Beispiel von manchem Kollegen (damit sind beide Geschlechter gemeint) als die Muddi-Teilzeitkraft, hauptsächlich negativ belegt. Jeder möge sich frei fühlen, mich einer bestimmten Kategorie zuzuordnen, das ist doch sein gutes Recht. So lange man respektvoll miteinander umgeht, kann ich mit allem leben.
Ich selbst kann mich tatsächlich nirgends recht zuordnen: ich bin nicht öko, nicht veggie oder gar vegan, ich habe aber lange, gerne und öffentlich gestillt, koche gerne gesund, versuche aber auch meinen Kindern ein gutes Maß bzgl. Naschen und „auch mal Fast Food" vorzuleben. Ich schaue mir die verschiedenen Möglichkeiten und Modelle an und picke mir aus allem das für mich passende heraus.

Die einzige Schublade, in die ich aus meiner Sicht passe ist die: Teilzeitarbeitende Mama - Fussball, Vereinbarkeit Glaube-Schnuppismamawertfrei.

Du hast eine Gastblogger-Woche auf deinem Blog. Wie genau funktioniert das und können „Nichtblogger" da auch mitmachen?
Meine Gastblogger-Woche hat letztes Jahr erstmalig und spontan stattgefunden. Eine andere, liebe Bloggerin suchte einen Ort, um etwas loszuwerden. Das „Grundthema" dahinter und das (für mich neuentdeckte) Gastbloggen gefiel mir so gut, dass ich spontan ein Thema daraus machte und auf meinen Blog einlud - Blogger wie Nicht-Blogger. Drei liebe Bloggerinnen haben bei dieser ersten Aktion mitgemacht, womit ich mich sehr geehrt gefühlt habe. Bei meinem Jahresrückblick habe ich schon ein erstes Mal aufgerufen, mir Themenvorschläge für dieses Jahr zu schicken. Mal sehen, ob da Vorschläge kommen; eine eigene Idee habe ich auch schon im Hinterkopf. Wer sich hier jetzt angesprochen fühlt,darf mich gerne kontaktieren (egal ob Blogger oder nicht), ich würde mich sehr freuen. Besonders mag ich den Austausch und auch die Möglichkeit, manches woanders, überhaupt oder gar anonym loswerden zu können.

Du bist sehr gläubig und betest. Dieses Thema ist auch sehr präsent auf deinem Blog. Wie erklärst Du den Menschen deine Religion und vor allem deinen Kids. Wie lebt ihr eure Religion und hat Sie „Auswirkungen" auf euren Alltag?

Dass das Thema so präsent auf meinem Blog ist, hätte ich jetzt nicht als Außenwahrnehmung erwartet. Aber ja, mein Glauben gehört zu mir. Und da es mein Blog ist, schreibe ich dort auch darüber, weil es nichts ist, was ich verstecken müsste. Doch im realen Leben renne ich nicht missionarisch durch die Gegend (und auch meine Blogposts sollen nicht als solches angesehen werden). Ich gehe ein- bis zweimal im Monat in die Kirche, ich engagiere mich dort ehrenamtlich und hole mir dort das, was ich für mein Inneres brauche.

Mein Mann hat sich mir zuliebe kirchlich trauen lassen, er hätte das nicht „gebraucht".

Auch würde er mir zuliebe niemals aus der Kirche austreten. Unsere Kinder sind getauft, in einem evangelischen Kindergarten und gehen auf eigenen Wunsche ein- bis zweimal im Monat in die Kinderkirche. Doch dennoch schließe ich nicht aus, dass sie eines Tages dem Glauben und/oder der Kirche den Rücken kehren und dann ist das so. Es ist ihre eigene Wahl und die dürfen sie auch treffen. Genauso wie sie selbst abends entscheiden, ob sie noch beten wollen oder nicht - derzeit ist das bei der Großen nicht so in und das ist vollkommen ok.

Ich selbst brauche meinen Glauben. Er gibt mir Halt, Trost und Hoffnung.

Ich bin damit aufgewachsen und habe trotz des „uncool-Stempels" auch während meiner Teenagerzeit daran festgehalten. Mir ist es aber egal, ob andere Menschen gläubig sind oder nicht. Das geht mich nichts an. Ich wünsche mir einfach ein respektvolles Miteinander zwischen den verschieden Gläubigen und Nicht-Gläubigen. Beleidigungen oder gar der Mißbrauch von Religionen für terroristische Zwecke verurteile ich aufs schärfste.
Und da ich mir auf meinem Blog Mühe gebe, alles in die passenden Kategorien einzusortieren, kann dem auch jeder dort ganz simpel aus dem Weg gehen und trotzdem mein Leser bleiben 😉

Du schreibst sehr ehrlich, auch mal provokant und humorvoll. Kommt hier mal Gegenwind? Was sagt deine Familie dazu?

Ich glaube, mit bisher nur einem „Eklat" auf meinem Blog, hab ich bisher nicht viel Gegenwind bekommen. Da ging es um das Langzeitstillen und hat damit allen stillenden Müttern mehr geholfen als dem „Troll", der meinen Blogpost dadurch nur durch hohe Klickzahlen präsenter gemacht hat. Seitens meiner Familie gab es noch keine Klagen. Ich gebe mir auch große Mühe, die Privatsphäre zu schützen. Ich stelle keinen bloß, ich mache keinen schlecht. Ich schreibe über meine Gefühle und wie ich mein Leben wahrnehme. Ich hoffe einfach mal, dass das weiterhin so gut läuft 🙂
Ansonsten schreibe ich halt wie ich bin und auch im realen Leben fällt es mir schwer, immer diplomatisch zu sein oder meinen Mund zu halten, wo ein offenes Wort hilfreicher ist. Probleme und Missstände gehören angesprochen und eine ehrliche Meinung sollte auch gesagt werden dürfen.

Das Zauberwort bei allem heißt: Respekt.

Was sagst du dazu, dass immer mehr Blogger, das Bloggen einzig als Geschäft sehen und das authentische und persönliche immer mehr flöten geht?

Sie werden es sicherlich aus einem Grund machen und gegebenenfalls geben ihnen ihre Klickzahlen recht. Ob das dauerhaft erfolgsversprechend ist, weiß ich nicht. Doch was ist Erfolg? Das misst ja wahrlich jeder anders. Wer also eher einen kommerziellen Blog betreibt und damit sein Geld verdient, der hat einen Markt, dessen er sich bedient. Ich muss diese Blogs nicht mögen, ich muss sie nicht besuchen. Dass es aber größere Blogs, die Authenzität, Persönlichkeit UND Kommerzielles in einem passenden Maß vereinen, die damit ihr Geld verdienen und qualitativen Content liefern, sich nicht gerade darüber freuen, kann ich sehr gut nachempfinden. Ich gehe auch davon aus, dass es genug Blogger gibt, die diese unmoralischen Angebote, die man per Mail erhält, auch annehmen (z. B. bezahlten Werbe-Blogpost, der nicht als solcher markiert werden darf). Und das ist der Punkt, den ich verurteile. Denn Ehrlichkeit und Respekt sollten unter Bloggern selbstverständlich sein.

Liebe Kira, vielen lieben Dank dafür, dass Du meine Fragen einfach so beantwortet hast obwohl wir uns kaum „kennen". Ich finde es so spannend, wie Du deinen Glauben beschreibst. Was ich nicht so verstehen kann, ist wie Du den FcB gut finden kannst..hihi aber da hast Du ja schon selbst gesagt, dass Du da nicht auf große Gegenliebe stößt.

Kira alias Schnuppismama findet ihr auch auf Facebook und Twitter also besucht Sie doch mal.

Ich freue mich schon auf das Thema deiner Gastbloggerreihe und frage nun euch, mögt ihr Fußball und wenn ja welchen Spieler und welchen Verein. Hört ihr auch oft Sprüche, dass Frauen nix von Fußball verstehen??

Habt eine schöne Woche.

Eure Glucke

Fussball, Vereinbarkeit und Glaube-Schnuppismama

Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.


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