Friesland: Groningen - Essen aus der Wand

12 Bedum. Gegen neun schlendern wir zum Bahnhof, der bloss aus einem Glashäuschen und unzähligen Fahrradständern besteht. Dann kommt der Regionalzug nach Groningen. So ein typischer zäpfchenförmiger Allerweltszug ohne Speisewagen und mit harten Sitzen. Unterwegs muss ich dann auch noch feststellen, dass es sich dabei um ein Stadler-Fahrzeug aus der Schweiz handelt.
Friesland: Groningen - Essen aus der WandFriesland: Groningen - Essen aus der WandFriesland: Groningen - Essen aus der WandDer Bahnhof Groningen ist ein grossartiger Eisenbahnpalast aus dem vorletzten Jahrhundert. Allerdings wurde er seither kräftig umgebaut, so dass man heute zwischen Starbucks und Burger King ankommt. Aber es gibt auch einige nette Züge zu sehen.
Friesland: Groningen - Essen aus der WandFriesland: Groningen - Essen aus der WandFriesland: Groningen - Essen aus der WandUnser erster Weg führt uns schnurstracks ins Cafe De Beurs am Vismarkt, denn wegen eines Missgeschickes mussten wir heute ohne Morgenkaffee los! Das De Beurs sieht aus wie ein altes Kaffeehaus in Wien oder Budapest – aber gänzlich ohne Renovation. Es ist wunderbar altmodisch und abgelebt.
In der ehemaligen Markthalle ist jetzt ein Einkaufszentrum; also weiter zum Grote Markt. Häuser gucken. Rund herum kann man alle Baustile der letzten hundertfünfzig Jahre sehen – nicht alles ist schön. Aber alles ist auf seine Art sehenswert.
Insgeheim habe ich bloss ein Ziel, den „Febo“ – Essen aus der Wand. Oder wie Peti sagt: Fressen aus der Mauer. Denn Febo ist ein ganz besonderes Restaurant. Nämlich ein automatisches. Man steht vor einer ganzen Wand voller kleiner Glas-Fenster; in jedem eine Leckerei aus der Fritteuse.
Friesland: Groningen - Essen aus der WandFriesland: Groningen - Essen aus der WandFriesland: Groningen - Essen aus der WandMan wirft Geld ein, drückt einen Knopf und nimmt sich den Knödel aus der Klappe. Ich verspeise erst eine „Kroket“, dann eine „Frikandel“. Beides schmeckt wies ausschaut.
Durchs leere Glasfenster hindurch kann man sehen, wie der Koch die Speisen in die Friteuse tunkt.
Als ich in den 1990-er Jahren das letzte Mal in Groningen war, war das „Groningen Museum“ gegenüber des Bahnhofes grad nagelneu. Damals galt die postmoderne Architektur als äusserst Schick. Heute sieht es mit all seinem Schnickschnack eher peinlich aus - so ändern sich im laufe der halt Zeit die Geschmäcker...
Gegen Abend sind wir zurück in Bedum und bei unserem Hotel Muger. Wir beschliessen eine weitere Nacht hier zu bleiben. Das Wetter ist wild; mal Sonnenschein, dann wieder rabenschwarze Wolken. Aber - Affenhitze ist weg und es ist jetzt angenehm frisch.

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