Forever again – Wie oft du auch gehst

Forever again – Wie oft du auch gehst | Forever again – Wie oft du auch gehst  |  Lauren James |  Übers. Franca Fritz und Heinrich Koop | Loewe, 2018 |  978-3785583777 | 18,95 € | 

Forever again – Wie oft du auch gehst

Vor 16 Jahren sind Kate und Matthew Galloway spurlos verschwunden. Ihre Tochter Clove will endlich wissen, was damals mit ihren Eltern passiert ist. Doch wo beginnt man eine Suche, wenn die Spuren über Jahrhunderte verstreut sind? Und wer waren Kate und Matthew wirklich? Es liegt an Clove allein, das Rätsel um ihre Eltern zu lösen – und dabei ihre  eigene große Liebe zu finden …

Forever again – Wie oft du auch gehst

Lauren James liefert mit „Forever again – Wie oft du auch gehst“, den Abschluss zu ihrer Duologie. Wer meine Rezension zu Band 1 lesen möchte: Forever again 1.  

Ich war begeistert von Band 1 und freute mich richtig auf dieses Buch, denn es gibt einen bösen Cliffhanger bzw. Clove wird geboren und zurückgelassen. Und genau dieses Mädchen, dass keine Eltern hat und sich immer fragen würde, wer sie eigentlich ist, begleiten wir in „Wie oft du auch gehst“.

Als Leser haben wir einen kleinen Vorsprung gegenüber Clove. Während sie erst in diesem Buch erfährt, dass ihre richtigen Eltern Matthew und Kate sind, wissen wir es längst. Es ist eine komische Situation und Clove tut mir leid, denn hat eigentlich ein tolles Praktikum vor sich, auch das sie sich nun gar nicht richtig freuen kann. Im Jahr 2051, indem wir uns nun befinden, gibt es einige Errungenschaften, die wir uns zwar gut vorstellen können, die aber auch ein bisschen gruselig  sind. Künstliche Intelligenz zum Beispiel, die Clove dabei helfen soll, das Rätsel um ihre Eltern zu lösen.

Dass sie dabei noch fast ein Teenager ist, rebellisch und auch noch lesbisch, macht die Situation nicht einfacher. Für mich verrutschte der Fokus der Geschichte etwas, denn Clove ist auch ohne all ihre Probleme ein interessanter Charakter gewesen. Zeitweise jedoch ging sie mir mit ihrem Liebeskummer auf die Nerven. Ich befinde mich immer noch in der unsäglichen Lage, dass ich Zeitreiseromane nicht mag, aber da „Forever again 1“ mich gepackt hatte, wollte ich auch an Cloves Geschichte unvoreingenommen herangehe. Geklappt hat es nicht gut.

Die erste Geschichte von Lauren James beginnt 2035, diese spielt natürlich später. Clove ist eine neue Generation, demnach muss ich auch neue Charaktere kennenlernen. Ihre beste Freundin, ihre (bald) große Liebe und auch alte Charakter bzw. der Bruder von Matthew spielen eine Rolle. Doch im Wirrwarr der Zeiten und Zeitreisen, die Clove zwangsläufig machen muss, verliere ich den Bezug zu alles Personen. Clove denkt nur noch an sich und ich komme irgendwann nicht mehr mit. Wer ist das Mädchen, was plötzlich auftaucht? Gut, die Frage ist schnell geklärt. Aber als die Zeitreiseerklärung kommt, bin ich verwirrt. Wer , wann gesprungen ist, welchen Grund es deswegen gab, vermischt sich mit der alten Geschichte von Kate und Matthew. Manche Zusammenhänge wirkten sehr konstruiert und sollten wohl auf Biegen und Brechen eine Verbindung schaffen, damit auch jeder versteht, dass die verschiedenen Vergangenheiten Auswirkungen auf die Gegenwart und die Zukunft haben. Ich bog einmal zu viel in einer Zeitschleife ab.

Die Autorin ist sich dennoch treu geblieben und lockert die Geschichte durch Chats, Aktennotizen und Wikipediaeinträge auf. Dadurch bekommt die ganze Geschichte eine Tiefe, die ich bei so manchem Jugendbuch vermisse, denn nur, weil es Jugendbücher sind, kann man trotzdem beim Lesen nachdenken und etwas lernen.

Vor allem Jugendliche, die es gerade etwas schwer haben, sollten wohl mit Clove zu Recht kommen. Ihre pubertären Probleme sind nachvollziehbar und sie hätte eine tolle Protagonistin sein könne, wenn sie ein ganz normales Leben gehabt hätte und nicht über Vergangenheiten und Zeitreisen nachdenken müsste.

Als Abschluss eine eher schwache Variante von „Forever again“, die mich leider nicht überzeugen konnte.

Forever again – Wie oft du auch gehst


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