Filmrezension - Nerve

Filmrezension - NerveRegie:  Ariel Schulman, Henry JoostKinostart:   08.09.2016Darsteller:   Emma Roberts und Dave FrancoNach dem Roman von: Jeanne RyanEigentlich will Vee gar nicht mitspielen bei diesem neuen Internetspiel, bei dem man ständig neue peinliche »Challenges« bekommt, die sofort ins Netz gestellt werden. Aber um einen Jungen auf sich aufmerksam zu machen, der ihr gefällt, wagt sie es dann doch. Zumal Preise locken, denen sie nicht widerstehen kann. Noch dazu sieht Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite gestellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es Spaß. Aber dann werden die Challenges heikler und heikler, und die Fans treiben Vee dazu, immer mehr zu riskieren. Schließlich werden Vee und Ian zusammen mit fünf anderen Spielern an einen geheimen Ort gebracht, wo die letzte Runde stattfindet. Es geht um alles oder nichts und auf einmal steht ihr Leben auf dem Spiel.
Ich durfte wieder für euch ins Kino und habe die mit action geladenen Verfilmung von Jeanne Ryans Roman Nerve genauer unter die Lupe genommen. Vee (Emma Roberts) ist die verantwortungsvolle Schülerin wie sie sich jeder Mutter nur wünscht. Sie schreibt gute Noten, angergiert sich ehrenamtlich und ein relativ gutes Umfeld. Sie wählt immer den sicheren Weg. Doch typisch Teenie kommt auch bei die Vee die Rebellion gegen sich selbst an. Sie meldet sich als Player bei dem Online-Game Nerve an. Bei Nerve geht es darum, dass die Watcher (welche fürs zugucken bezahlen) den Playern waghalsige Challenges auftragen, welche diese gegen eine gewisse Summe Geld erfüllen müssen. Wer versagt verliert alles. Vee spielt gegen ihre beste Freundin Sydney um ihr nur einmal den Rang in der Beliebtheitsskala abzulaufen. In ihrer ersten Challenge lernt Vee den Draufgänger Ian (Dave Franco) kennen. Die Watcher leiben die Konstellation der schüchternen Vee und dem sexy Bad Boy und so beginnen sie gemeinsam zu spielen. Die Challenges werden immer riskanter und es geht um Leben oder Tod. Als Vee alles zu viel wird will sich sich an die Polizei wenden , doch diese tat hat ein mehr als böses Ende. Begleitet Vee als Watcher und feuert sie an.Ich muss vorweg sagen, ich habe das Buch noch nicht gelesen. Jedoch kann ichmir gut vorstellen, dass das Konzept von Nerve als Film besser funktioniert wie ein Buch. Mithilfe der Technik und tollen visuellen Reizen begleiten wir die Player bei ihren waghalsigen Challenges. Der Film beginnt damit, dass wir Vees Computer sehen an dem sie sich anmeldet und zunächst alle Netzwerke checkt bis ihre Freundin Sydney sie zu Nerve einlädt. Die sicht wechselt aus dem PC raus zu Vee und wir erkennen ihr Gesicht jedoch liegt im Vordergrund der PC Bildschirm (siehe Trailer). Aufgrund von solchen Einstellungen konnte mich der Film gleich fesseln. Es gibt viel zu entdecken und liebevolle kleine Details spiegeln sich in allen Szenen wieder. Nerve zieht von Stadt zu Stadt und Vee spielt in New York. Die beiden Regisseure haben die Stadt so liebevoll eingefangen und die großen Plätze sowie die kleinen typischen New Yorker Nebenstraßen großartig Präsentiert. Eine besondere Sicht auf die Stadt bietet die Übersichtskarte von Manhatten in welcher alle Spieler verzeichnet sind, wo sie sich befinden. Während diese Karte eingeblendet wird, verschwinden immer mehr Spieler vom Feld. Neben den tollen Effekten konnte mich auch die Filmmusik besonders begeisterten. Sie war passend zum Film und zur Zielgruppe gewähnt. Jung und modern gehen diese Beats sofort ins Ohr. Ein besonderes Highlight sind auch die Kamera Einstellungen. In vielen Szenen beobachten wir die Spieler durch ein Handy, wie die Watcher sie halt sehen. Eine weitere besondere Einstellung, ist dass die Schauspieler selber kleiner Kameras am Körper oder in den Händen trugen. In einigen Szenen machen genau diese Kameraeinstellungen den besonderen Kick aus, denn es fühlt sich dadurch so echt an, das ich teilweise vergessen habe zu atmen. Die Spannung war zum greifen nah und mit steigendem Spielstatus steigt auch die Spannung. Natürlich darf eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen, wer kann es Vee verübeln das sie den gutaussehenden Ian küsst nach einer mehr als heiklen Challenge? Doch Ian ist nicht der, der er zu sein scheint denn dies ist nicht seine erste Runde Nerve. Nerve ist jedoch nicht nur Unterhaltung. Hinter spannenden Szenen und tollen Effekten versteckt sich eine wichtige Botschaft. Nerve zeigt uns wie weit die Anonymität im Internet Menschen gehen lässt. Sie stimmen sozusagen über Leben und Tod ab, ohne sich über die echten Konsequenzen sorgen zu machen. Denn diese Anonymität, versteckt hinter falschen Namen, lässt uns Sachen zu Leuten sagen, die wir häufig keinem ins Gesicht sagen würden, dass auch Kinder leichtfertig solche Äußerungen lesen können und Betroffene sich solche Kommentare oft zu Herzen nehmen und so Leben zerstört werden können, wird in dem Moment des Postens nicht gedacht. Natürlich überspitzt Nerve dieses Geschehen aber, dass das Internet und soziale Netzwerke oft mehr schein als sein sind, sollte man bedenken. Nerve ist für mich eine absolute Film Empfehlung für alle, die sich zu sozialen Netzwerken und moderner Technik hingezogen fühlen. Authentische Schauspieler runden die Action geladene Story perfekt ab. Großartige Unterhaltung gepaart mit einer wichtigen Botschaft.5 von 5 Kronen einfach königlich
Filmrezension - Nerve


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