Filmkritik ‘Prometheus’ (DVD)

Trotz groß aufgefahrenen Marketingkampagnen, kam bei mir nie das Bedürfnis auf, mir „Prometheus“ im Kino anzugucken. Der Film hat mich schlicht und einfach nicht interessiert.
Nun vor dem DVD und Blu-ray Start hat sich dies ein wenig geändert, sind doch die Alien-Teile wunderbare Kost für einen spannenden Heimkinoabend. Und auch wenn „Prometheus“ kein Sequel im eigentlichen Sinne ist, so spielt die Handlung des Films dennoch im gleichen Universum.

Von der Frage geleitet wo der eigentliche Ursprung der Menschen liegt, macht sich ein Raumschiff voller Wissenschaftler auf, um Hinweisen auf einen Lichtjahre entfernten Planeten zu folgen. Denn hier, so scheint es, gibt es die ersehnte Antwort auf all die ungeklärten Fragen. Doch die Entdeckungen auf dem unbekannten Planeten sorgen erst einmal für noch mehr Fragen.

Deutscher Trailer „Prometheus“

Filmkritik „Prometheus“

Prometheus“ bedient sich an altbekannten und altbewährten Zutaten. Neues sucht man hier vergeblich. Dennoch gelingt es den Machern mit dem aufgewärmten Allerlei eine düstere und beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, die schon mal eine solide Grundlage bildet.

Es schien also durchaus die Basis für ein weiteres erfolgreiches Abenteuer im Alienuniversum gelegt. Aber das ist auch genau der Punkt, der einem klar sein sollte. „Promotheus“ ist nicht „Alien“. „Prometheus“ spielt zwar im gleichen Universum aber ein Wiedersehen mit altbekannten sollte man nicht erwarten. Und auch ein Zusammenfügen der einzelnen Plots ist nicht die Absicht des Films – oder zumindest blieb es mir verborgen. “Prometheus“ ist eigenständig und eher als Auftakt einer neuen Reihe zu betrachten.

Hier sehe ich durchaus Potenzial für zukünftige Werke und „Prometheus“ kann in dieser Hinsicht als gelungener Auftakt gesehen werden. Der Film bleibt in seiner Erzählung und in seinen Charakteren jedoch zu oberflächlich, als das man als Zuschauer bereits jetzt eine Beziehung aufbaut und mehr erfahren möchte. Das Interesse muss erst noch richtig geschürt werden und das könnte mit einer entsprechenden Fortsetzung erreicht werden.

Bei mir hat es bei „Prometheus“ perfekt zu einem Begleitfilm bei einer Bügelsession gereicht. Solltet ihr diesen Plan sowieso gehabt haben, spricht also nichts dagegen. Einen Heimkinoabend nur für diesen Film auszurichten wäre hingegen vergebene Liebesmüh.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, „Prometheus“ klaut hier ein bisschen und dort ein bisschen, macht sich das „Alien“-Franchise zunutze, um nicht nur „irgendein Alienfilm“ zu bleiben und liefert im Endeffekt eine durchschnittliche Abendunterhaltung.

4 von 10 Freeks
Darsteller:
Noomi Rapace, Logan Marshall-Green, Michael Fassbender
Regie:
Ridley Scott

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