Filmkritik ‘Krieg der Götter’ (Kino)

Krieg der Götter

Krieg der Götter
© 2011 Constantin Film Verleih GmbH


“Krieg der Götter” Filmkritikvon den Machern von 300

Der unbarmherzige König Hyperion führt seine Armee auf einen mörderischen Feldzug quer durch Griechenland, auf der Suche nach einem magischen Bogen, der ihm die Kraft verleihen wird die Titanen zu befreien und die Menschheit sowie die Götter zu zerstören.
Die letzte Hoffnung ruht auf den Schultern des Kriegers Theseus, der, von den Göttern gesegnet, in den Kampf gegen Hyperions Armee zieht.

Deutscher Trailer zu “Krieg der Götter”
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Filmkritik zu “Krieg der Götter”

Das bildgewaltige und auch ziemlich gewaltätige Schlachtenepos kann durchaus mit beeindruckenden Aufnahmen, gut choreografierten Kampfszenen und einer kurzweiligen Story auftrumpfen. Doch es ist unvermeidlich, dass einem während des Kinobesuchs immer wieder der Vergleich zu “300” in den Sinn kommt.

So sind die Kameraführungen und die Aufnahmen insgesamt durchaus sehenswert und auf ihre Weise auch immer wieder außergewöhnlich, doch hat man das alles schon etwas besser in Zack Snyders “300” gesehen.
Auch die Kampfszenen, mit den niemals langweilig werdenden Zeitlupensequenzen und ihrer durchaus blutigen Brutalität, sind absolut kurzweilig, können aber mit dem “Original” nicht mithalten.

Was die Story angeht, so ähneln sich “Krieg der Götter” und “300” nicht nur auf den ersten Blick.
Eine kleine Armee im eigentlich aussichtslosen Kampf gegen eine überwältigende Mehrheit an blutrünstigen und kampfeslustigen Bestien und ein bösartiger Anführer, der sich selbst als eine Art Gott zelebrieren lässt.
Aber dies ist nun mal der Stoff der griechischen Mythologien und auch der Stoff aus dem große Schlachtenepen gemacht werden.

Nach den, vor allem im Vergleich mit “300″, nun eher etwas negativ angehauchten Kommentaren, will ich euch aber auch nicht die großen Pluspunkte vorenthalten.
Allen voran Mickey Rourke, der den König Hyperion mit einer Boshaftigkeit darstellt, die seines gleichen sucht. Gestik, Mimik, Handlung selbst seine deutsche Snychronstimme passen wie die Faust auf’s Auge und in jeder einzelnen Szene nimmt man ihm die Rolle voll und ganz ab.

Hauptdarsteller Henry Cavill ist mir bisher noch nicht so oft untergekommen, bringt jedoch eine solide Leistung, wobei die Rolle für mich insgesamt etwas zu stereotypisch ist. Der gut aussehende, kampferprobte Niemand, der als letzte Hoffnung der Menschheit in den Krieg zieht. Noch dazu bahnt sich im Laufe der Ereignisse eine Liebesbeziehung an, so dass er auch noch, oh welch Überraschung, die schönste Frau abbekommt.
Wobei man sagen muss, dass sich das Hollywood-übliche Liebesgeplänkel noch gerade so im verträglichen Rahmen befindet.

Nett anzusehen auch die Darstellung der Götter und deren, leider viel zu wenigen, Kampfszenen. Hier wurde mit dem Kunstblut nicht gegeizt und eine Zeitlupensequenz reiht sich an die nächste. Vielleicht war es im Nachhinein sogar ein bisschen zu viel des Guten, aber Zeus und Athene hätte ich ewig bei ihrem Kampf gegen die Titanen zuschauen können.

Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: die FSK 16 Freigabe finde ich persönlich schon etwas zu großzügig. “Krieg der Götter” hätte durchaus eine FSK 18 verdient, denn solche Qualen, Gemetzel und Blutmengen habe ich schon lange nicht mehr im Kino gesehen. Oder aber ich bin einfach verweichlicht.

Krieg der Götter” bietet genau das, was man von dem Film erwartet, wenn man sich im Vorfeld den Trailer angesehen hat und sich ein bisschen mit der Thematik beschäftigt hat. Es gibt leider kaum neues, aber alt bekanntes sehr gut aufbereitet. Die Nutzung der 3D- Technik peppt zwar die ein oder andere Szene auf, schöpft jedoch das Potenzial bei weitem nicht aus.

Krieg der Götter

Krieg der Götter
© 2011 Constantin Film Verleih GmbH

6 von 10 Freeks
Dartsteller:
Henry Cavill, Mickey Rourke, John Hurt, Stephen Dorff, Freida Pinto
Regie:
Tarsem Singh

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