Filmkritik ‘John Carter’ (DVD)


John Carter (c)2011 Disney. JOHN CARTERª ERB, Inc.

John Carter (c)2011 Disney. JOHN CARTERª ERB, Inc.

Ich denke der Zeitpunkt, zu dem man “John Carter” noch hätte neutral angucken können, ist längst vorbei. Mittlerweile hat wohl jeder mitbekommen, dass es sich, bezogen auf die Produktionskosten und Einnahmen um einen internationalen Flop handelt und Disney damit nach langer Zeit mal wieder einen Fehlgriff geleistet hat.

Nur weil die Masse sagt, dass der Film nichts taugt, heißt aber ja noch lange nicht, dass das auch für jeden einzelnen gelten muss. Ich kann zumindest schon mal für mich sprechen, wenn ich sage, dass “John Carter” nicht solch ein großer Flop ist, wie ich es erwartet habe – aber bei weitem auch kein Meilenstein des neuen Sci-Fi-Blockbuster Kinos.

1868: Der Bürgerkriegs-Veteran John Carter stolpert durch Zufall über eine Zukunftstechnologie, die ihn direkt auf den Mars transportiert. Hier gerät er schnell zwischen die Fronten der sich bekämpfenden Völker und Clans. Und obwohl er nicht mehr Teil eines Krieges sein wollte, sieht er sich bald dazu gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden, um so sich selbst und die marsianische Prinzessin Dejah zu retten.

Deutscher Trailer zu “John Carter”
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Filmkritik zu “John Carter”

Offiziell wurden die Produktionskosten zu “John Carter” mit ca 250 Millionen US-Dollar angegeben, wobei man davon ausgehen kann, dass auch hier die 300 Millionen Marke durchaus gesprengt worden ist.
In offiziellen Stellungnahmen seitens Disney wurde bereits mit einem Verlust in Höhe von 200 Millionen Dollar gerechnet. Was die Annahme unterstützt, dass die Produktionskosten weit über den bekannten Angaben lagen.
Bis zum 19.03.2012 hat “John Carter” weltweit knapp 180 Millionen Dollar eingespielt. Viel Geld, aber viel zu wenig für ein solches Großprojekt.

Die Buchvorlage von Edgar Rice Burroughs, dem Erfinder von “Tarzan”, wurde filmisch als durchaus spektakuläres Effektspektakel inszeniert. Doch womöglich war die Entscheidung mit Andre Stanton einen Animationsfilm-Experten auf den Regiestuhl zu setzen, nicht die Beste.

“John Carter” schwächelt vor allem durch seine Figuren. Zum Einen durch die einzelnen Charaktere, denen es durch die klischeehafte Story und die Stereotypisierung an Tiefe fehlt. Zum Anderen an den tatsächlichen Leistungen der Schauspieler. Keinem der Protagonisten nimmt man die Rolle tatsächlich ab. Alles wirkt aufgesetzt und B-Movie like.
Und auch ein Mark Strong, der ansonsten immer ein Garant für solide Leistungen ist, ordnet sich in die Reihe der Durchschnitts-Mimen ein.

Ich habe versucht neutral an “John Carter” heranzugehen und ich möchte behaupten dies sollte mir auch ziemlich gut gelungen sein.
Dennoch fällt mein Urteil ziemlich genau so aus, wie das der breiten Masse: John Carter ist bei weitem kein Avatar und über eine Art Basisunterhaltung geht es nicht hinaus. Und auch wenn sich die Special Effects durchaus sehen lassen können, Optik ist nun mal nicht alles.

4 von 10 Freeks
Darsteller:
Taylor Kitsch, Lynn Collins, Willem Dafoe
Regie:
Andrew Stanton

VN:F [1.9.20_1166]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 0.0/10 (0 votes cast)

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