Gabriele Tarquini konnte seine Pole Position auf dem Slovakiaring in einen Sieg ummünzen. Es war sein erster Saisonsieg und gleichzeitig der allererste Sieg für Honda als Werksteam in der WTCC. Seine Markenkollegen Tiago Monteiro und Norbert Michelisz folgten auf den Plätzen Zwei und Drei.
Obwohl Yvan Muller im Chevrolet von Anfang an mit der Dreiergruppe mithalten konnte, hatte er nie die Gelegenheit zu überholen. Er sicherte sich zwar den vierten Platz und war bester Nicht-Honda, Tarquini machte trotzdem viele Punkte in der Weltmeisterschaft gut.
Die Führungsgruppe war klar geordnet, doch im Mittelfeld gab es einige Zweikämpfe und viele Ausritte ins Kiesbett. Den ersten machte Tom Chilton (Chevrolet) in der zweiten Runde. Dabei versenkte er seinen Wagen so tief im Kies, dass er nicht mehr rauskam und das erste Rennen vorzeitig beenden musste. Auch René Münnich, Rob Huff und Mikhail Kozlovskiy machten Ausflüge, der russische LADA-Pilot sogar mehrfach.
In der siebten Runde stellte Tom Boardman seinen defekten SEAT in der Box ab. Zwei Runden später blieb in der Honda-Box kurz das Herz stehen, als Tiago Monteiro einen Fahrfehler machte, der sein Fahrzeug fast aus der Bahn warf. Er konnte seinen zweiten Platz jedoch bis zum Ende behaupten und formte mit Tarquini und Michelisz ein 100%iges Honda-Podium. Den Sieg in der Privatfahrerwertung holte sich James Nash, der im Gesamtklassement auf dem sechsten Rang landete.
Auf der Zielgeraden überholte Fredy Barth unterdessen seinen Markenkollegen Stefano D’Aste für den elften Platz. Am Zielstrich trennten die beiden BMW-Fahrer gerade einmal 0,005 Sekunden. Punkte gab es dafür allerdings nicht.
Das Endergebnis des ersten Rennens in der Slowakei:
1 Gabriele Tarquini Honda 2 Tiago Monteiro Honda 3 Norbert Michelisz Honda 4 Yvan Muller Chevrolet 5 Tom Coronel BMW 6 James Nash Chevrolet 7 Michel Nykjaer Chevrolet 8 Alex MacDowall Chevrolet 9 Pepe Oriola SEAT 10 Mehdi Bennani BMW 11 Fredy Barth BMW 12 Stefano D'Aste BMW 13 James Thompson LADA 14 Darryl O'Young BMW 15 Fernando Monje SEAT 16 Marc Basseng SEAT 17 Rob Huff SEAT 18 Charles Ng BMW 19 Franz Engstler BMW 20 Mikhail Kozlovskiy LADA 21 Rene Münnich SEAT 22 Tom Boardman SEAT 23 Tom Chilton Chevrolet