Fermentiertes Gemüse für den Hund

Fermentiertes Gemüse für den Hund

Früher, zu Großmutters Zeiten, als es noch keine Gefrierschränke gab, war fermentiertes Gemüse, bzw. die Fermentierung, eine beliebte Praxis zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln. Was im Sommer und Herbst geerntet wurde, konnte so auch im Winter noch verzehrt werden.

Fermentierung bedeutet, dass die Nahrungsmittel unter Luftausschluss gären. Es vermehren sich dabei gute Bakterien, während andere, die schädlich sind, absterben. Das Gemüse wird bei diesem Prozess durch entstehende Säuren sauer und somit länger haltbar.

Aber nicht nur das. Die entstehenden Milchsäurebakterien sowie noch weitere entstehende Nährstoffe (z.B. B-Vitamine) machen das Gemüse noch viel wertvoller und nährstoffreicher. Zudem bleiben im Gegensatz zu anderen Methoden der Haltbarmachung alle Nährstoffe wie z.B. auch die Enzyme erhalten.

Milchsäurebakterien sorgen im Darm für ein gutes Milieu, in dem sich Mikroorganismen vermehren, die die Gesundheit unterstützen. Mehr zu den Darmbakterien und wie sie Einfluss auf die Gesundheit nehmen, kannst du in meinem Online-Kurs „Die Mikrobiom-freundliche Ernährung“ erfahren.

Welche Gemüsesorten kann man fermentieren?

Grundsätzlich eignen sich alle Gemüsesorten zum Fermentieren, am besten geht es aber mit festeren Sorten, weil weichere Sorten leicht matschig werden können. Der Klassiker ist natürlich Sauerkraut, auch die sauren Gurken kennt jeder. Auch für Hunde eignen sich so ziemlich alle Sorten. Welche Sorten man wählt, kann man auch von der Jahreszeit abhängig machen. In meinen Saisonkalendern für Hunde findest du Gemüse und auch Obst, die aktuell geerntet werden und die auch dein Hund fressen kann.

Wie fermentiert man das Gemüse?

Die Vorgehensweise ist denkbar einfach. Man benötigt das entsprechende Gemüse (für den Hund optimal 1-3 Sorten), ein Gefäß, z. B. ein Einmachglas, Wasser und Salz, sowie etwas zum Beschweren. Im folgenden Video kannst du dir kurz anschauen, wie man Gemüse fermentieren kann:

Im Video genutzte Pepperoni und auch Knoblauch lässt du für den Hund weg. Ingwer kannst du eine kleine Menge nutzen, dann aber gut im restlichen Gemüse verteilen.

Anleitung zum Fermentieren

Du brauchst:

  • Behälter, z.B. Einmachglas 1L
  • ca. 700g Gemüse (z.B. Möhren, Kürbis, Gurke)
  • etwas Wasser
  • ca. 1TL Salz
  • Zum Beschweren: Stein, Kohlblatt, kleine Tasse o. ä.

Das Gemüse klein schneiden, raspeln oder würfeln. In das Glas füllen und mit einem Kochlöffel oder ähnlichem fest zusammendrücken, so dass keine Luft dazwischen ist und die Flüssigkeit austritt. Salz in das Wasser einrühren (ist nicht zwingend nötig, die Fermentierung klappt auch ohne Salz) und das Glas so weit auffüllen, dass das Gemüse mit dem Wasser bedeckt wird. Oben drauf kann man nun ein Kohlblatt beschwert mit einem Stein oder z. B. auch einem Stück Möhre geben. Wichtig ist, dass das Gemüse komplett unter der Flüssigkeit ist. Nun Deckel drauf und die Fermentierung kann losgehen.

Nach ca. 5 Tagen kannst du das fermentierte Gemüse nutzen. Am besten mischst du einen kleinen Teil fermentiertes Gemüse mit dem normalen Gemüsemix. Wie im Video schon erläutert, kann man auf diesem Weg auch ganz toll nicht mehr ganz frische Gemüsereste verwerten. Und natürlich kannst du das femtentierte Gemüse auch selber genießen.


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