Eurozone: Ende der Rezession?

Nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat konnte sich die Eurozone zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder aus der Rezession kämpfen. Sowohl in der gesamten EU wie auch in der Eurozone belief sich demnach das Wirtschaftswachstum auf ein kleines Plus von 0,3% gegenüber dem ersten Quartal 2013. 

Deutschland (+0,5%) und Österreich (+0,2%) erwirtschafteten demnach im zweiten Quartal 2013 ein Plus. Überraschend ist das Abschneiden Portugals (+1,1%) und Frankreichs(+0,5%). Spanien (-0,1%), Italien und die Niederlande (jeweils -0,2%) verharren jedoch nach wie vor in einem rezessiven Wirtschaftsumfeld.

Kommt nun der Aufschwung?

Der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn erwartet angesichts der vorsichtig positiven Daten hinsichtlich des allgemeinen Wirtschaftsklimas und der Auftragseingänge in der Industrie auch für das dritte Quartal eine Besserung der Wirtschaftslage. Auf seiner Website schreibt er: "Eine potenzielle Trendwende in der EU-Wirtschaft zeichnet sich gerade über den Sommer ab, obwohl sie noch fragil ist."

Denn nach wie vor leiden einige der europäischen Volkswirtschaften unter äußerst schlechten Wirtschaftsdaten, welche durch die Sparanstrengungen der hoch verschuldeten öffentlichen Haushalte noch weiter belastet werden. Hinzu kommen die nach wie vor existenten "toxischen Papiere" in den Bilanzen der Banken, welche das europäische Finanzsystem jederzeit kollabieren lassen können.

Wahlkampfmunition für die Bundesregierung

Für die deutsche Bundesregierung in Berlin und die österreichische Bundesregierung in Wien sind diese Zahlen erfreulich. Immerhin können sie nun den Wählern die scheinbaren Erfolge der europäischen Krisenbewältigungspolitik zeigen. Dabei sind die Erfolge vielmehr jenen Unternehmen geschuldet, welche trotz der widrigen Umstände und stetigen Steuererhöhungen weitermachen.

Kritische Beobachter sehen in den jüngsten Daten jedoch lediglich einen Versuch von Statistikern und EU-Beamten, durch beschönigte Zahlen den eurokritischen Parteien im Vorfeld der Septemberwahlen das Wasser abzugraben. Immerhin befinden sich einige Staaten weiterhin im freien wirtschaftlichen Fall. Zudem ist das schwache Wachstum kaum ausreichend, um auch nur ansatzweise die finanzielle Situation der Krisenstaaten zu verbessern.


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