esst mehr Licht!

Wir sind keine Pflanzen und selbst wenn wir grün wären, würden wir bei unserer geringen Körperoberfläche verhungern. Dennoch hat das Licht wichtigen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wer im Winter bei Dunkelheit aus dem Haus muss, den Tag an einem schlecht beleuchteten Ort verbringt und dann in der Dunkelheit wieder heimkehrt, der hat oft mit Niedergeschlagenheit zu kämpfen, mit Müdigkeit und Lustlosigkeit.

Dass die Lichtaufnahme auch dirket etwas mit dem Körpergewicht zu tun hat, das wollen laut diesem Artikel Forscher der Northwestern University Feinberg School of Medicine herausgefunden haben. Sie nahmen sich 36 Versuchsmenschen unter 30 Jahren vor, verglichen deren Bewegung und Ernährung und eben auch deren Lichtkonsum. Wann und wie lange sind diese Menschen welcher Lichtstärke ausgesetzt.

Sie entdeckten dabei, dass die dünneren Probanden früher am Tag einer Lichtstärke von mindestens 500 Lux ausgesetzt waren (im Freien hat das Tageslicht trotz Wolkendecke immer noch 1000 Lux), wer erst später am Tag ans Licht kam, also nachmittags oder gar nicht, der war im Durchschnitt dicker.

Ausgelöst wird dieser Effekt, so die Wissenschaftler durch die Steuerung unserer inneren Uhr, welche auch die Hormonproduktion und das Hungergefühl beeinflusst.

Obwohl die Zahl der Untersuchten in menen Augen noch keine globalen Schlussfolgerungen zulässt, klingt sie sympathischer als die üblichen “esst weniger, dann werdet ihr schlank” Botschaften. Ausreichend Schlaf, ungestörter Schlaf steigert, unabhängig davon ob das jetzt das Gewicht beeinflusst, auf jeden Fall das persönliche Wohlbefinden.  Das merke ich an mir selbst. Im Augenblick kämpfe ich mit der Sommerzeit, vor allem da sie mich verlockt, am Abend länger zu lesen (und der neue Brandon Sanderson ist einfach sooo spannend) und mir dadurch eine Stunde Schlaf abhanden kommt, wodurch ich mich morgens richtig aus dem Bett quälen muss.

Was kann ich persönlich für mich aus dieser Studie herausnehmen? Die Tageslichtlampe kommt wieder zum Einsatz, ebenso werden Vorhänge und Rolläden aus dem Weg geräumt, um schon beim Frühstück die Sonne ins Esszimmer zu locken. Wer das Glück hat, einen Balkon oder eine Terrasse sein eigen zu nennen, bitte nutzen Sie diese auch bei bewölktem Himmel und nicht unbedingt heißem Wetter (mit Polster und Decken um die Beine gewickelt), um mehr Licht zu essen. Beim Shopping lieber durch die Einkaufsstraße der Stadt schlendern als in einem Shopping-Bunker-Zentrum dauernd nur unter künstlichem Licht zu sein, im Straßencafe ruhig mit Decke draußen sitzen und die Menschen beobachten, beim Mittagessen im Restaurant den Gastgarten statt der Gaststube wählen … und am Arbeitsplatz den Chef bitten, für mehr Helligkeit zu sorgen, was die Mitarbeiter wacher und produktiver macht. Tageslicht (nicht direkte Sonnenbestrahlung, das sei angemerkt) ist auf jeden Fall gesünder als Energiedrinks und macht glücklicher.

 


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