Es wird mexikanisch - auf zur Quesadilla-Party

Challenge Nummer 1: Check


So ihr Lieben, mein erster großer Dinnerabend liegt hinter mir und ich kann zufrieden und voller stolz berichten, dass ich gestern Nacht zwar etwas müde und erschöpft, aber vollkommen satt, zufrieden und sogar eine klitzekleines bisschen von Stolz erfüllt ins Bett gefallen bin. Denn nachdem ich gestern insgesamt fast 4 Stunden in der Küche stand, wo ich voller Eifer geschnibbelt, gekocht, gebacken, gebraten und gerührt habe, ist es mir tatsächlich gelungen, ein 3-gängiges Menü auf die Beine zu stellen, dass nicht nur meinen Mitessern geschmeckt und sie davon überzeugt hat, dass meine momentane Ernährungsweise nicht bedeutet, nur Obst und Gemüse essen zu dürfen, sondern dass zudem tatsächlich völlig ohne jeglichen Zusatz von Zucker ausgekommen ist :)

Allen Skeptikern und Zuckerverfechtern, die jetzt direkt drauf losschimpfen und mir klar machen wollen, dass ein solches Menü trotzdem nie mit einem "normalen" Dinner mithalten kann, sei gesagt: gebt dem Ganzen doch einfach mal eine Chance! Und ich bin überzeugt, wenn ihr die köstlichen heiß-duftenden Tortillas, die eine pikante Füllung aus Paprikacreme, Hähnchensalsa und geschmolzenem Gouda umhüllen und mit einer Portion frisch-fruchtigem Mango-Avocado-Salat sowie ein paar herzhaften Oliven abgerundet sind, erstmal auf euren Tellern habt und ihr verführerischer Duft eure Nasen umspielt, werden auch die letzten Zweifler unter euch ganz vergessen haben, was sie an diesem Gericht überhaupt hatten bemängeln wollen ;-)

Es wird mexikanisch - auf zur Quesadilla-Party

Bemühungen, die sich auszahlen

Ja, ich gebe zu, ganz so einfach und schnell zuzubereiten wie Spaghetti Bolognese oder eine Pizza ist dieses Gericht vermutlich nicht. Man muss schon ein bisschen Zeit für den Einkauf, die Vorbereitungen und das Kochen einplanen und sollte sich daher einen guten Zeitplan zurechtlegen, um auch alles rechtzeitig auf dem Tisch stehen zu haben. Doch ich kann euch versichern, ihr werdet diese Arbeit am Ende des Abends nicht bereuen. Denn spätestens dann, wenn das dampfende Essen auf dem Tisch steht, sich einträchtiges Schweigen einstellt und eure Gäste mit seligem Blick vor sich hinschmatzen, könnt ihr euch sicher sein, dass die Bemühungen ein zuckerfreies und dennoch gästetaugliches Dinner zu kreiren, jede der arbeitsintensiven Minuten absolut wert gewesen sind ;)
Eine kulinarische Weltreise

Als meine Mädels und ich uns am Wochenende darauf einigten, dass die nächste Kochrunde am Montag bei mir stattfinden sollte, begannen meine Gedanken natürlich sofort Karussell zu fahren und ich überlegte fieberhaft für welches Gericht ich mich wohl entscheiden sollte. Welche Zutaten konnte ich überhaupt verwenden? Womit könnte ich meine Gäste von der Idee einer zuckerfreien Ernährung überzeugen? Was würde ihnen schmecken? Und würde es mir möglich sein, eine zuckerfreie Dessertalternative zu finden, die dennoch allen schmeckt? Nachdem ich mich also durch mindestens 50 verschiedene Rezepte geklickt, Artikel gelesen und Kochzeitschriften gewälzt hatte, entschied ich mich letzendlich dafür, endlich den Punkt "Mexikanisch kochen" auf meiner To-Do-Liste abzuarbeiten und den Mädels ein internationales Menü bestehend aus Quesadillas (gefüllten Tortillafladen), einem exotischen Avocado-Mango-Salat und einem (nicht ganz so mexikanischen) Dattel-Zitruspudding zu servieren.
Die Herausforderung an dieser Stelle bestand vor allem darin, dass ich auch die Tortillafladen, die für dieses Gericht selbstverständlich unabdingbar sind, selbst backen musste, da die Versionen aus dem Handeln in den meisten Fällen leider Zucker enthalten.
Doch ich kann euch versprechen, das alles klingt viiiel komplizierter als es ist und im Endeffekt schmecken diese kleinen Teigfladen sogar sooo viel besser als ihre fertig abgepackten Supermarktkonkurrenten, dass ihr nie wieder etwas anderes als eure eigene Kreation essen wollen werdet ;)

So, nun will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen, sondern euch das Rezept für meine leckeren mexikanischen Hähnchen-Quesadillas endlich verraten:

Tortilla-Fladen


Zutaten (für 4 Personen)
Zubereitung
Zunächst müsst ihr das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver in einer großen Schüssel miteinander verrühren. Anschließend fügt ihr das Öl hinzu und rührt es mit einer Gabel so lange unter den Teig, bis er krümelig wird. Daraufhin gebt ihr vorsichtig (Achtung, heiß!) das Wasser nach und nach in die Schüssel und knetet den Teig mit den Händen, bis sich daraus ein fester Ball formen lässt (es kann durchaus sein, dass dafür nicht das gesamte Wasser notwendig ist oder ihr evtl noch einen Schuss hinzufügen müsst. Generell gilt: lieber behutsam anfangen und nach und nach mehr hinzufügen, da der Teig sonst zu matschig wird und sich anschließend nicht mehr ausrollen lässt). Nun wickelt ihr diesen Teigball in Frischhaltefolie und legt ihn für etwa 30 Minuten zum Ruhen in den Kühlschrank.

Tipp: Wenn ihr die Tortillas später zu Wraps rollen möchtet, legt ihr sie am besten direkt aus der Pfanne auf einen Bogen Alufolie und rollt sie darin ein. Dann lassen sie sich später besser formen und zerbröseln dabei nicht.

Es wird mexikanisch - auf zur Quesadilla-Party

Nach dieser Verschnaufpause knetet ihr ihn noch einmal gründlich durch, teilt ihn in 8 kleine Kügelchen und rollt diese jeweils zu einem dünnen Fladen aus. Diese Tortilla-Rohlinge backt ihr nun in einer heißen Pfanne ohne Fett so lange von beiden Seiten aus, bis sie beginnen leicht zu bräunen und Bläschen zu werfen. Wichtig an dieser Stelle ist, sie nicht zu lange in der Pfanne zu lassen, da sie sonst zu trocken werden und das Kauen später deutlich anstrengender wird ;)

Hähnchen-Füllung


Zubereitung
Als erstes hackt bzw. würfelt ihr die Tomaten, die Zwiebel, die Jalapeno und den Koriander und verschmischt alle Zutaten mit dem Limettensaft, Salz und Pfeffer in einer Schüssel.

Nun bratet ihr das Hähnchen in der Pfanne mit etwas Öl goldgelb an und würzt es zunächst leicht mit Salz, Pfeffer und dem Paprikapulver. Anschließend fügt ihr den klein gehackten Knoblauch und die zubereitete Salsa mit hinzu und verrührt alle Komponenten gut miteinander bis der Knoblauch zu duften anfängt. Zuletzt schmeckt ihr die warme Hähnchen-Salsa noch einmal mit etwas Chilipulver ab und stellt die Pfanne zunächst beiseite.

Paprika-Creme


Diese Creme geht wirklich schnell. Dafür einfach die Paprika und die Zwiebel klein würfeln, in etwas Ölivenöl weich dünsten und abkühlen lassen. Anschließend gemeinsam mit dem Frischkäse zu einer glatten Masse pürieren und mit den Gewürzen abschmecken. An dieser Stelle solltet ihr aufpassen, dass die Creme nicht zu scharf wird, da sie als leicht säuerlicher Begleiter deutlich besser mit derscharfen Hähnchenfüllung harmoniert.

Quesadillas


Zubereitung
jetzt geht es endlich daran die einzelnen Komponenten zu einem gesamten Gericht zusammenzufügen. Dafür müssen lediglich alle Zutaten übereinandergeschichtet und noch einmal kurz im Ofen erwärmt werden.

Los geht es mit einem Tortilla-Fladen als Untergrund. Darauf streicht ihr einen Teil der Paprikacreme und streut etwas geriebenen Käse drüber. Anschließend folgt eine Schicht der Hähnchensalsa bevor ihr den "Turm" mit einem weiteren Tortilla abschließt. Wenn ihr mögt (und das kann ich sehr empfehlen) bestreicht ihr den oberen Fladen noch einmal mit etwas Paprikacreme und bestreut diese mit Käse bevor ihr die Quesadillas bei 200° Umluft für etwa 15 Minuten in den Ofen schiebt und sie dort erhitzt, bis der Käse leicht braun ist und es im ganzen Haus wunderbar duftet ;) Ihr solltet an dieser Stelle wirklich aufpassen, sie nicht zu lange im Ofen zu lassen, da die Tortillafladen sonst sehr trocken werden und das Gericht nicht mehr ganz so leicht und cremig schmeckt.

Es wird mexikanisch - auf zur Quesadilla-Party

Es wird mexikanisch - auf zur Quesadilla-Party Jetzt nur noch schnell die Oliven klein schneiden und zusammen mit eventuellen Salsaresten als Topping auf dem Tortilla-Turm anrichten und schon könnt ihr das Gericht euren hungrigen Gästen servieren! :) Bei mir gab es dazu selbst gemachtes Aromawasser (dazu einfach eine Karaffe mit Wasser befüllen und ganz nach belieben mit Obst, Zitrusfrüchten und Kräuter armomatisieren; am besten eine Weile stehen lassen und gekühlt servieren) sowie einen selbst gemachten Avocado-Mango-Salat, dessen Rezept ich euch selbstverständlich auch noch verraten werde. Für den Moment soll diese Gericht als Essensinspiration allerdings ausreichen.

Vielleicht habt ihr ja Lust bekommen euch auch einmal an die Küchen anderer Länder heranzuwagen? Wem das Mexikanische nicht liegt, der mag vielleicht eher die Gewürze des Orients oder kann sich mehr mit Armona asiatischer Gerichte anfreunden? Veratet mir doch was ihr für eure Gäste (zuckerfreies) zaubert, wenn diese sich zum Essen anmelden. Ich bin gespannt von euren Erfahrungen zu lesen :)


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