Erdbebenkatastrophe in Nepal: Hubschrauber nur für Reiche

Reinhold_Messner_in_Koeln_2009Wenn Reinhold Messner sich über eine “Zwei-Klassen-Rettung” bei der verheerenden Erdbebenkatastrophe in Nepal beklagt, kann man das gut und gerne als Eigeninteresse abtun.

Es kratzt halt schon immer an seinem Ego, dass reiche Menschen, beispielsweise leitende Google-Angestellte, sich für einige Zehntausend Dollar ihre persönliche Erstbesteigung des Mount Everest kaufen können – und seit Jahren wird der Mann,, der 1978 den Gipfel des Mount Everest ohne Sauerstoffflasche erreichte, nicht müde, dagegen zu wettern.

Aber faktisch hat er sehr wohl recht. Am Mount Everest gibt es genug zu essen und zu trinken und auch ausreichend Ärzte – kein Grund, dass ein nennenswerter Teil der insgesamt nur 35 Hubschrauber des armen Landes Nepal dort eingesetzt ist und nicht da, wo die wirkliche Katastrophe passiert ist: in den Tälern des Kathmandu-Tals, wo vermutlich weit mehr Menschen ihr Leben verloren haben oder gerade verlieren, weil die Hubschrauber sich um reiche Touristen am Mount Everest kümmern. Aber die können ja auch für ihre Rettung bezahlen.

In Kathmandu selbst werden aktuell 4.500 Tote gemeldet, auf dem Lande dürfte es noch viel mehr Menschen das Leben gekostet haben oder gerade kosten…

Foto: Wikimedia CC BY-SA 3.0 A. Savin

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