Erbarmen

2. Januar 2014  |   Verfasst von Michael

Trance - Gefährliche Erinnerung Kritik Review FilmkritikEndlich ist es mal so weit und ich habe ein Buch gelesen, bevor ich den dazugehörigen Film gesehen habe. Bei Buchverfilmungen sind folgende Aussagen immer wieder zu hören. “Der Film lässt Teile der Handlung unter den Tisch fallen.”, “Der Film bringt nicht so viel Gefühl und Bildgewalt auf die Leinwand, wie das die eigene Vorstellung mit Hilfe eines Buch schafft” und “Die Hauptdarsteller entsprechen nicht meinen Vorstellungen.” Einige Punkte werdet ihr sicher auch in meinem Fazit wiederfinden, doch welche das sind will ich noch nicht verraten. Eins kann ich aber sagen, man schaut einen Film ganz anders, wenn man das Buch zuvor gelesen hat. Ich will euch jetzt meine Eindrücke von der Buchverfilmung von Jussi Adler-Olsens Erbarmen berichten und euch verraten ob sich der Besuch im Kino lohnt.

Inhalt:

Der bei seinen Kollegen unbeliebte Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) wird nach seiner Rückkehr in den Dienst (er wurde zwei Monate zuvor bei einer Schießerei schwer verletzt) mit dem Aufbau des Sonderdezernats Q beauftragt. Dabei soll das Dezernat alte, bislang ungelößte Fälle zum Abschluss bringen. Hierfür bekommt er Assistent Hafez el-Assad (Fares Fares) an seine Seite gestellt. Mørck jedoch dreht nur Däumchen, denn das eigentliche Ziel des Dezernat Q ist es, ihn von allen aktuellen Ermittlungen fern zu halten was Mørck selbset natürlich gar nicht passt. Doch dann stößt Assad auf die Akte, der seit vielen Jahren verschwundenen Politikerin Merete Lynggaard (Sonja Richter). Jetzt ist Mørcks Ehrgeiz geweckt und die Jagd nach den Tätern von damals kann beginnen…

Fazit:

Endlich kann ich mich auch mal über die Filmemacher auslassen, weil sie es gewagt haben, eines meiner Lieblingsbücher aus 2013 zu verfilmen. Ok, ganz so daneben waren sie mir ihrer Interpretation des Buches nicht, wenn ich ehrlich bin war der Film sogar ganz ok. Aber jetzt verstehe ich wenigstens meine Freundin wenn sie sagt, sie will Die Tribute von Panem nicht anschauen, weil sie das Buch gelesen hat und so ihre Vorstellungen von Catnis und Co “zerstört” werden. Mir erging es nämlich genauso bei Erbarmen. Weder Carl Mørck noch Assad haben nur ansatzweise meine Vorstellung getroffen und ich musste mich die ersten 15 Minuten erst einmal an ihre Gesichter gewöhnen. Dummerweise kann ich mich jetzt aber nicht mehr daran erinnern, wie die Zwei zuvor in meiner Vorstellung ausgesehen haben und dafür “hasse” ich den Film schon jetzt!:-)

Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Vorgeschichte von Carl Mørck anders einegführt wurde. Der Film fängt damit an wie Mørck in eine Schießerei gerät und nach seiner “Auszeit” wieder in den Dienst kommt. So viel ich weiß, war die Einführung im Buch eher in Rückblenden . Nach und nach erfährt man, warum Mørck so ein Griesgram ist. Ansonsten war der Film aber durchweg gut. Die Spannungsbögen waren vorhanden und man war von der ersten Sekunde an dabei und das obwohl ich die Geschichte schon kannte. Die Schauspieler selbst haben ebenfalls einen guten Eindruck gemacht. Aber schon bei den Büchern hatte ich festgestellt,dass ich die Geschichten um Carl Mørck liebe, einfach weil er so ist wie er ist, ein Brummbär durch und durch. :)

Was bleibt ist für mich der Eindruck, dass die Geschichten um Ermittler Carl Mørck und sein Assistent Assad fürs Fernsehen sicher nicht schlecht sind, aber meiner Meinung nach für die große Leinwand eher nicht so passen. Am Besten sind und bleiben da einfach die Bücher. Für mich war es trotzdem eine interessante Erfahrung, die Buchverfilmung zu schauen, nachdem ich bereits das Buch gelesen habe. Zugeben muss ich jedoch , dass ich auf diese Erfahrung in Zukunft eher verzichten kann. An alle aber, die die Bücher oder besser gesagt das Buch, nicht kennen: Schaut euch den Film gerne an, erwartet aber kein Wunder.

Michaels Wertung zu Erbarmen:


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