Entscheide selbst!


Entscheide selbst!

Quelle: Helmut Mühlbacher


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von James Kellererzählen:

„Entscheide selbst!“

„Ein Bauer beschäftigte als Tagelöhner einen Knecht und ließ ihn Holz hacken.
Am späten Vormittag ging der Bauer hinaus auf den Platz vor der Scheune, um nachzusehen, wie weit die Arbeit schon fortgeschritten sei.
Zu seinem großen Erstaunen war der Knecht bereits fertig.

Entscheide selbst!

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Er ließ ihn daraufhin ließ er ihn das Holz im Schippen stapeln, in der Annahme, dass diese Arbeit viele Stunden in Anspruch nehmen würde.
Aber binnen kurzem war sie ebenfalls getan.

Entscheide selbst!

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Am nächsten Tag wollte der Bauer dem Mann zur Belohnung eine leichte Arbeit geben und trug ihm auf, er solle die Kartoffeln im Keller zu sortieren.
„Du brauchst nur die guten und die angefaulten Kartoffeln je auf einen Haufen zu legen und die schlechten Kartoffeln wegzuwerfen“, sagte er.

Entscheide selbst!

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Ein paar Stunden später musste er jedoch feststellen, dass der Knecht noch gar nicht mit der Arbeit begonnen hatte. Er fragte ihn, was das bedeuten solle.
„Ach“, antworte der Knecht, „mir fällt es so schwer, zwischen gut, angefault und schlecht zu entscheiden.“

Entscheide selbst!

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Ihr Lieben,
ich bin schon oft gefragt worden, was das Schwerste für mich gewesen sei, nachdem ich die Schläge, den Missbrauch und die Folter in meiner Kindheit und Jugend überlebt hatte und als junger Erwachsener  quasi ein neues Leben begann.
Das Schwerste war für mich merwürdigerweise nicht, die Menschen zu lieben, die mir Böses angetan hatten, das Schwerste für mich war auch nicht, mich mit den Tätern zu versöhnen, sondern das Schwerste war für mich, zu lernen, meinen eigenen Weg zu gehen, mich zu entscheiden.
Ich war es in Kindheit und Jugend gewohnt, dass auf meine Meinung keine Rücksicht genommen wurde, ich war es gewohnt, dass mir etwas befohlen wurde, das ich dann tun musste.Entscheide selbst!

Aber wenn ich diesen Weg weiter gegangen wäre, wäre ich immer von anderen Menschen abhängig gewesen. 
Es mag manchmal im Leben einfach scheinen, einen Auftrag zu bekommen und das zu tun, was einem aufgetragen wird. Im Beruf mag das auch unumgänglich sein, aber wenn wir in unserem Leben glücklich werden wollen, wenn wir unseren eigenen Weg gehen möchten, wenn wir unser eigenes Leben leben wollen, dann müssen wir lernen, Entscheidungen zu fällen.
Unsere heutige kleine Geschichte zeigt uns ganz deutlich, warum uns Menschen es so schwer fällt, Entscheidungen zu fällen:
 
Solange der Knecht Aufträge von dem Bauern bekommt, leistet er Großartiges und er freut sich über das Lob des Bauern. Auch wir setzen uns gerne in unserem Leben ein und freuen uns, wenn wir dafür gelobt werden. Das ist ganz verständlich und motiviert uns.

Entscheide selbst!

Quelle: Raymonde Graber

Bei der letzten Aufgabe aber versagt der Knecht, obwohl die Aufgabe ganz leicht erscheint, sollte er doch nur die vorhandenen Kartoffeln in gute, schlechte und angefaulte einteilen.
Der Knecht versagt nicht, weil er die guten, die schlechten und die angefaulten Kartoffeln nicht voneinander unterscheiden kann, sondern weil er bei dieser Arbeit Entscheidungen fällen muss.
 
Das bedeutet aber, dass er auch etwas falsch machen kann, dass er auch Fehler machen kann, dass er den Wunsch des Bauern nicht hundertprozentig erfüllt. Und das möchte der Knecht nicht.
Er fürchtet sich vor der Kritik und dem Tadel des Bauern.

Entscheide selbst!

Quelle: Astrid Müller


Wir stehen vor der gleichen Entscheidung in unserem Leben:
Wir können unser ganzes Leben das tun, was uns andere Menschen raten, was uns andere Menschen befehlen, was uns andere Menschen auftragen, aber dann kann es am Ende unseres Lebens sein, dass wir feststellen müssen, dass wir gar nicht gelebt haben, sondern nur dazu gedient haben, die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen zu erfüllen.

Wenn wir glücklich werden wollen und ein selbst bestimmtes Leben führen wollen, dann müssen wir die gesunde Balance finden zwischen den Lebensabschnitten, in denen es angesagt ist, das zu tun, was andere wollen (z.B. als Angestellter, Beamter oder Arbeiter), und den Lebensabschnitten, in denen es angesagt ist, zu sagen: „Halt! Stopp! Jetzt sind meine Bedürfnisse wichtig, jetzt sind meine Wünsche wichtig und jetzt entscheide ich mich dafür, das zu tun, was ich möchte und will."
 
Der Preis dafür ist, dass es sein kann, dass wir kritisiert werden, dass man uns Steine in den Weg legt, dass man uns entmutigt, aber je weniger wir aufgeben und desto mutiger wir Schritt für Schritt voranschreiten, desto eher werden wir das Land der Freiheit in unserem Leben sehen und uns freuen, durchgehalten zu haben.
Ich wünsche Euch nun einen fröhlichen, entscheidungsfreudigen Abend. Ich wünsche Euch viel Zuversicht und Mut, viel innere Freude und Hoffnung und ich grüße Euch aus dem schönen Bremen
Euer fröhlicher Werner

Entscheide selbst!

Quelle: Karin Heringshausen

  

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