Einstieg in die Rohkost

Viele Wege führen nach Rom, und ebenso gibt es unzählige Arten & Weisen, mit der Rohkost zu beginnen. Nur du weisst, welcher Weg der Richtige ist für dich! Der Einfachste & Natürlichste ist es vielleicht, einfach nach und nach immer mehr roh zu essen & immer weniger anderes. Viele beginnen eine Nahrungsumstellung auch mit Blick darauf, was sie alles NICHT mehr zu sich nehmen wollen (z. B. Künstliche Zusatzstoffe, isolierte Zucker, Fleisch, Gluten, Milchprodukte, Alkohol, Soja …) und kommen auf diesem Weg Schritt für Schritt immer weiter zu einer roh-veganen Ernährungsweise. Möglicherweise bist du auch durch Informationen, Erfahrungen & Erkenntnisse zu dem Schluss gekommen, dass du dich roh-vegan ernähren möchtest & suchst jetzt nach dem richtigen Einstieg.

So ähnlich war es bei mir vor nun schon über zehn Jahren: ich habe mich bereits vegan ernährt, überwiegend bio, mit viel Frischem & hohem Rohkostanteil, als ich, ausgelöst durch die Neurodermitis der Tochter & zahlreiche Informationen über Rohkost, die zu mir fanden, entschieden habe, diese Ernährungsweise auszuprobieren.

Ich möchte dir hier heute zwei Varianten des Beginns vorstellen; vielleicht passt eine davon für dich, oder, noch besser, inspiriert dich dazu, deinen eigenen Weg zu finden.

  1. So habe ich es gemacht: Da meine damals 18 Monate alte Tochter noch voll gestillt hat, wollte ich eine zu radikale Entgiftung (z. B. durch Fasten) vermeiden und habe daher über einen Zeitraum von 3-4 Wochen meine Ernährung Stück für Stück umgestellt. Auf Urkost übrigens; zubereitet habe ich damals, ausser einfachen Salaten, noch gar nicht; das habe ich erst viele Monate später entdeckt.
    – Zunächst habe ich morgens nur noch roh gegessen (Früchte – das war einfach, da ich ohnehin meist entweder gekochten Reis oder Hirse oder Getreidemüslis mit viiiel Obst dazu gegessen hatte).
    – Dann habe ich zwischendurch nur noch Rohkost gegessen: Obst oder Trockenfrüchte oder Nüsse. Brot habe ich auch schon weggelassen und bin zunächst stattdessen auf Reiswaffeln ausgewichen.
    – Als nächstes habe ich auch mittags ausschließlich roh gegessen.
    – Nun hatte ich nur noch die gekochte Abendmahlzeit, die ich als Letztes auf roh umgestellt habe. Ich habe damals sehr gern Tofu gegessen & hatte ein bisschen Angst, dass mir das fehlen würde. Darum habe ich in der letzten Woche jeden Abend Tofu gegessen – in der Hoffnung, ihn dann nicht mehr sehen zu können. So war es zwar nicht; ich fand ihn bis zum Schluss sehr lecker. Doch die rohen Alternativen fand ich um so viel leckerer, und war zugleich so glücklich, enthusiastisch geradezu, über mein neues gesteigertes Wohlbefinden – so viel mehr Energie, so viel glücklicher, & die köstlichste Nahrung, die ich je in meinem Leben gegessen hatte, dass ich weder den Tofu noch irgendetwas sonst aus meiner gewohnten Kochkost jemals auch nur eine Minute lang vermisst hätte!
    Wildkräuter habe ich übrigens parallel zu der Umstellung nach und nach immer mehr dazu gegessen; zu Anfang nur mal hier und da ein paar Blätter, bis ich dann nach zwei, drei Monaten bei großen Mengen an Wildgrün täglich angekommen war.
  2. Möchtest du lieber einen klaren Strich ziehen, und in einem Schritt umstellen? Dann würde ich dir folgende Vorgehensweise empfehlen: Häufig wird dazu geraten, zu Beginn der Rohkost eine Zeit lang zu fasten, und danach dann mit einer rein rohköstlichen Ernährung zu beginnen. Auch das ist ein guter & sinnvoller Weg, denn du gibst damit deinem Körper zunächst Gelegenheit, intensiv zu entgiften. Allerdings solltest du dir dafür unbedingt Zeit nehmen. Also z. B. im Urlaub machen, in einer Phase, in der du viel Zeit nur für dich hast. Damit du dich ganz auf dich konzentrieren kannst; viel Zeit für ausreichend Bewegung (ganz wichtig auch während des Fastens!) hast & viel Ruhe. Nicht im ganz normalen Alltagsstress. Alternativ dazu – und jetzt kommt mein Vorschlag 🙂 – kannst du deinen Körper zunächst gründlich entlasten, indem du dich ein bis zwei Wochen lang mono ernährst. Also die ganze Zeit, morgens, mittags, abends, nur EINE EINZIGE Sorte Nahrung, z. B. Bananen ODER Melone ODER Papaya, isst. Etwas, was dir schmeckt, dich satt macht & zufrieden, und was der Saison und deiner Region gemäß gerade gut verfügbar ist. Ich mache das am liebsten mit Papaya, die ich auf Teneriffa während der Hauptsaison überall in guter, reifer Qualität bekommen konnte. Ich empfehle unbedingt eine Sorte süßer Frucht dafür; Gemüse wird dich höchstwahrscheinlich nicht satt machen, und ausschließlich Fett (wie z. B. in Avocado) scheint mir auch nicht geeignet. Du kannst während der Mono-Island-Phase so viel essen, wie du willst – von der von dir gewählten Frucht. Und so viel Wasser trinken, wie du magst.
    – Es kann sein, dass dein Körper Entgiftungssymptome zeigen wird. Freu dich darüber! Dein Körper funktioniert, und er nutzt die Gelegenheit, angesammelten Ballast loszuwerden. Vielleicht wirst du auch emotionale “Entgiftung” bemerken: der freiwillige Verzicht auf “Trostessen” jeder Art bringt oftmals auch viele weniger angenehme Gefühle hoch. Nimm dir in dem Fall Zeit für dich; fühle, was gefühlt werden will – dann kann es gehen. Gönn dir viel Bewegung und geh raus in die Natur.
    -Mono Island lässt sich auch mit den Anforderungen des Alltags verbinden; du kannst problemlos ein Kilo Bananen mit an den Arbeitsplatz nehmen ;), doch nutze die Gelegenheit für das Schaffen neuer guter Gewohnheiten: schaffe dir Lücken im Alltag, nimm dir Zeit für dich & das, was dich glücklich macht!
    – Du wirst wahrscheinlich auch bemerken, dass du unglaublich viel Energie hast. Durch die viel einfachere Verdauung bleibt deinem Körper jede Menge Energie übrig, die sich nun anders nutzen lässt. Spätestens sobald evtl. unangenehme Entgiftungserscheinungen überstanden sind wirst du dich höchstwahrscheinlich auch viel glücklicher, in jeder Hinsicht leichter, fühlen.
    – Anschließend beginnst du mit einer einfachen, aus verschiedenen Früchten, Gemüsen, kleinen Mengen von Fetten aus Fettfrüchten, Nüssen & Samen und vor allem VIEL GRÜN, insbesondere WILDKRÄUTERN, zusammengestellten Ernährung. Iss so häufig wie möglich Mono-Mahlzeiten, also nur eine Sorte Nahrung zu einer Mahlzeit. Achte bei Kombinationen auf die Verträglichkeit. Du kannst passende Nahrungsmittel einfach so zusammen essen oder dir auch mal etwas daraus zubereiten.
    – Zahlreiche passende, einfache Zubereitungsideen findest du in meinen eBooks; z. B. 42 ganz neue Rezepte im neuesten eBook hier.

Achte auf die Signale & Reaktionen deines Körpers; er zeigt dir, was er braucht, wann er genug hast. So lernst du nach und nach immer besser deine Bedürfnisse kennen & kannst deinen Körper das geben, was er braucht.

Viele Informationen & Inspiration findest du außer in diesem Blog auch in meinem Newsletter, auf meiner Facebook-Seite & in meinen Videos bei YouTube.

Gerne unterstütze ich dich auch persönlich beim Umstieg und beim Finden deines ganz persönlichen Rohkost-/Ernährungsweges! Solltest du Fragen haben, die hier nicht beantwortet werden, freue ich mich über deine Nachricht: http://roh-macht-froh.de/kontakt/

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