Einfach gemacht: Parkett selbst verlegen

Parkett fand während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert seinen Weg in die Wohnhäuser. Damals war das Stäbchenparkett aus schmalen Holzelementen modern und das Verlegen vereinfachte sich dank dünner Stahlnägel und besserer Klebstoffe. In den 1950er Jahren verbreitete sich die Versiegelung mit Lack und machte das Parkett pflegeleicht. Seitdem ist das repräsentative Parkett aus dem Wohnbereich nicht mehr wegzudenken.

Parkett ist zwar schön und edel, kann aber auch sehr kostspielig sein. Eine Menge Geld lässt sich sparen, wenn es selbst verlegt wird.

So sollten Sie dabei vorgehen:

Zuerst muss der Fußboden vorbereitet bzw. überprüft werden. Dieser sollte eben, gerade und trocken sein. Unebenheiten können mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Als Materialien zur Trittschalldämmung eignen sich beispielsweise Mineralwolle, Polystyrol-Hartschaum aber auch Holzfaserplatten oder Kork. Ist der Raumboden immer kühl, empfiehlt sich eine Polyethylen-Folie als Feuchtigkeitssperre.
Bevor das neu erworbene Parkett verlegt wird, sollte es etwa 48 Stunden in Verlegeraum gelagert werden, damit es sich an das Raumklima anpassen kann. So wird vermieden, dass sich das Parkett nach der Verlegung ausdehnt oder zusammenzieht und so optische Mängel entstehen.

Da es viele Sorten, Muster und Arten von Parkett gibt, ist es sinnvoll, im Vorfeld zu überlegen, welches Parkett für Ihre Bedürfnisse das Richtige ist. Denn neben der späteren Optik spielt dies auch eine Rolle beim Arbeitsaufwand. Das am weitesten verbreitete Verlegemuster ist der sogenannte „wilde Verband“. Hier werden die Parkettteile um die Hälfte versetzt und ergeben so ein schönes gleichmäßiges und optisch abwechslungsreiches Muster.

Parkettfußboden

Parkett im wilden Verband mit Übergang zum geordneten Verband


Die Verlegung

Ist alles trocken und sauber, beginnt man mit dem Verlegen der Trittschalldämmung in Längsrichtung des Parketts. Verlegen Sie das Parkett immer parallel zum Lichteinfall um störenden Schattenwurf der Fugen durch Unebenheiten zu vermeiden. Beginnen Sie in der linken Ecke des Raumes und halten Sie einen Wandabstand von 10 bis 15 mm als s.g. Dehnungsfuge ein.

Wandabstand Parkett

Hier wurde der korrekte Abstand zur Wand nicht eingehalten. Der Abstand ist zum Teil unter 10 mm


Wandabstand

Hier ist der Wandabstand zu groß

Nehmen Sie bei der Verlegung Platten immer aus verschiedenen Verpackungen, um diese zu vermischen. Denn, wenn eine Packung Farbunterschiede aufweist, haben Sie diese nicht auf einer Stelle.
Die verlegten Stücke werden mit Hammer und Schlagholz festgeklopft und mit dem Zugeisen am letzten Stück festgezogen.
Um dem Parkett die schöne und ordentliche Optik zu verleihen wird „wilden Verband“ verlegt. Hierbei wird das nächste Stück in der nächsten Reihe meist um die Hälfte gekürzt.

Parkett im Raum

Fertig verlegtes Parkett -noch ohne Sockelleiste

Sind alle Platten, bis auf die letzte Reihe verlegt, muss diese noch passend zugeschnitten werden. Ganz zum Schluss sind noch die Sockel/Wandleisten zu befestigen und eventuelle Übergänge zu anderen Bodenbelägen mit Übergangsleisten auszugleichen.

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