Ein ungutes Gefühl…

Es war Montag Abend. Phillip und ich saßen im Bereitschaftszimmer der Berufsfeuerwehr und spielten Karten (ja, KARTEN!). Plötzlich warf Phillip sein Blatt hin (mit Recht, er hätte eh verloren) und rief: “Sag mal, fährst Du dieses Jahr nicht auf den ASA nach San Diego?” Für alle Nicht-Anästhesisten: das ist der amerikanische Anästhesistenkongress.
“Ja, schon. Aber seit wann kennst Du Dich denn mit Kongressen für Anästhesisten aus?”
Er grinste verschmitzt. “Dann habe ich eine Neuigkeit für dich…” Ich nahm das recht gelassen hin. Was sollte groß sein? Kongress abgesagt? Das würde ich wahrscheinlich nicht von Phillip erfahren. “Rate mal, wer sich da spontan zur Mitfahrt angemeldet hat?”
“Äh… keine Ahnung. Meines Wissens nach fährt dieses Jahr keiner außer mir.”
“Du irrst.” sagte er mit einem diabolischen Funkeln in den Augen.
“Jetzt mach’s schon nicht so spannend .”
Phillip lehnte sich in seinen Stuhl zurück und machte eine laaange Spannungspause. “Der Ungut.”
Mein Kopf suchte, nachdem er diese Worte gesprochen hatte, umgehend die Tischkante.
“Anna, alles ok?” Ich stöhnte. “Wann fliegst Du denn?”
“Donnerstag.”
“Der Ungut auch. irgendwann am Vormittag.” Ich blieb einfach mal liegen.
“Das hat er absichtlich gemacht!” brachte ich noch hervor.
“Das stimmt. Er hat Dir die Aktion mit der Katze und dann die Sache mit dem Metoprolol nicht vergessen.”
Ich schlug noch ein paar Mal mit dem Kopf auf die Tischkante. Es ist so schön, wenn der Schmerz nachlässt.

Die Vorfreude wurde somit massiv getrübt. Eine Woche mit Ungut… und er hat sicher noch ein Hühnchen mit mir zu rupfen.


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