Ein rabenschwarzes Jahr für Guido Westerwelle

Ladies & Gentlemen,
für Außenminister Westerwelle (FDP) erwies sich das Jahr 2011 als überaus unglücklich: Erst verlor er seine Position als Parteichef der FDP, dann musste er als Vizekanzler Deutschlands zurücktreten und nun soll ihm auch noch das verbliebene Amt des Außenministers genommen werden.
Damit hat sich gezeigt, dass man im Leben oft genau das zurückgezahlt bekommt, was man anderen zuvor angetan hat: Guido Westerwelle hatte seinen Vorgänger, den ehemaligen Parteivorsitzenden Gerhard, damals auf eine reichlich unfeine Art und Weise aus dem Amt gefegt. Was ich aber als noch viel schlimmer empfand: Den Vordenker der FDP, Jürgen Möllemann, hatte Westerwelle schändlich verraten und dann im Stich gelassen und zwar genau zu jenem Zeitpunkt, als Möllemann den Parteichef Westerwelle am dringendsten gebraucht hätte. Wie man weiß, endete diese Angelegenheit tragisch mit dem Selbstmord Möllemanns.--
Morgen finden Wahlen in Berlin statt. Sollte die FDP die 5-%-Hürde nicht schaffen, dürfte es für Westerwelle sehr eng werden, denn er steht für den Aufschwung und für den unbeschreiblichen Niedergang der FDP, einer Partei, die sich inzwischen fast selbst auflöste. Den bundesweiten Absturz von 18 % auf nur 3 % hatte meines Wissens noch keine Partei in Deutschland je zu verkraften.
Trotz der Charktermängel Westerwelles, dem manchmal sein grenzenloser Ehrgeiz so manchen bösen Streich spielte, halte ich Guido Westerwelle nach wie vor für einen Politiker, der seinen inneren Kompass - zum Unterschied der Bundeskanzlerin - nie und nimmer verloren hat: Westerwelle (und natürlich die FDP) stehen für den breiten Mittelstand in Deutschland. So wenig Staat wie möglich, aber soviel Staat wie nötig! Westerwelle setzte sich stets für eine breit angelegte Bildungsreform ein. - Im übrigen gibt es kaum einen scharfzüngigen Politiker in Deutschland, der hinsichtlich brillanter Rhetorik mit Westerwelle mithalten könnte.
Nun scheint die Zeit des Politikers Guido Westerwelle jedoch endgültig zu Ende zu gehen. Doch welche Partei und welche Person wird sich nun für die tragende Säule der Gesellschaft, für den Mittelstand, einsetzen?
Die CDU? - Die befindet sich zur Zeit in einem völlig desolaten und orientierungslosen Zustand, jeweils hektisch getrieben von den Tagesereignissen. Die CDU steht im Jahr 2011 für alles und für gar nichts.
Die SPD? - Die roten Genossen sollten den Bürgern endlich die Wahrheit sagen: "Liebe Arbeiter, wir Sozialdemokraten sind ganz klar für die Einführung von Eurobonds. Das bedeutet: Wir sind für den ungebremsten Geldtransfer von Nord nach Süd in Europa. Liebe Genossen, wir setzen uns auch dafür ein, dass deutsche Arbeiter dafür malochen, dass nicht nur Italiener und Spanier, sondern demnächst auch die Griechen wieder über Geldmittel in Hülle und Fülle verfügen und dass diese endlich wieder so wirtschaften und feiern können, wie vor der Eurokrise."
Die GRÜNEN? - Die haben ihre stärkste Waffe, das Schüren der Angst vor dem Atomstrom, verloren. Nun stehen sie da, ohne erkennbares Profil auf der verzweifelten Suche nach einem neuen Programm. Die Förderung des Mittelstandes haben die GRÜNEN jedenfalls nicht auf ihre Fahnen geschrieben.
Die extremen Linken? Die Neonazis? - Hier schweigt des Autors Höflichkeit. --- Peter Broell

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