EGEE baut zweites Geschäftsfeld auf

Die Europäische Genossenschaft für Erneuerbare Energien SCE (EGEE) baut zweites Geschäftsfeld auf. Bekanntermaßen hat sich die EGEE auf die Fahnen (Satzung) geschrieben, sich an Projekten mit einer voraussichtlichen Mindestrendite von 15 % im regenerativen Energiebereich zu beteiligen.

Wie kürzlich bekannt wurde, gewann die EGEE eine Ausschreibung und brachte die erforderlichen Verträge unter Dach und Fach. Die Anfangsrate für das erste Projekt im zweiten Geschäftsfeld wurde bereits Anfang Dezember 2011 überwiesen.

Recherchen ergaben, dass es sich beim neuen Geschäftsfeld um Anlagen handele, die nicht nur Bioabfälle sondern jede Art von energiehaltigen Stoffen zerlegen können, um sie energetisch zu nutzen. Endprodukte können aufgrund einer Modulbauweise der Anlage an örtliche Gegebenheiten angepasst werden. Dabei kann sowohl Wasserstoff, Granulat für die Kunststoffindustrie als auch Biogas produziert werden. Alle entsprechenden Verfahren seien seit Jahren bekannt und im Einsatz. Das Neue sei die modulare Verknüpfung von etablierten Techniken. Die Endprodukte können zur Strom- und zur Wärmeerzeugung verwendet werden und an lokale Anbieter weitergeleitet werden, d.h. vorort verbraucht werden.

Ein interessantes Betätigungsfeld ergibt sich aus der Verwendung von Klärschlamm. Gemäß einer Auflage der EU muss Klärschlamm ab 2012 hygienisiert entsorgt werden. Klärwerke zahlen den EGEE-lern Geld, um deren Abprodukte verarbeiten zu lassen. Wie aus Gesprächen mit den Erfindern der Anlage klar wurde, könne man so gleich an zwei Stellen verdienen, einerseits bei der Entsorgung und stofflichen Verwertung von Abfällen sowie am Verkauf der Endprodukte wie z.B. Erdgas, Wasserstoff, Strom und Wärme.

Die Frage eines Mischbetriebes bei den zu verarbeiteten Stoffen wurde bejaht, egal ob Grünschnitt, verunreinigter Kompost, gelbe Säcke samt Inhalt oder Autoreifen. Freilich sind die nichtregenerativen Stoffe nicht im Sinne der Satzung der EGEE. Wohl aber erhöhen sie die Investitionssicherheit einer Anlage, wenn statt Grünschnitt und Klärschlamm auch gelbe Säcke und Karkassen stofflich und energetisch verwertet werden können.

Offiziell soll das neue Geschäftsfeld vom Erfinder der Anlage, einem Aachener Professor, den Mitgliedern der Genossenschaft zur EGGE-Jahresauftaktveranstaltung am 11. Januar 2012 vorgestellt werden. Interessierte können auch über uns eine Einladung anfordern.

Siehe auch frühere Berichte:

  • EGEE wurde ins Genossenschaftsregister eingetragen
  • Erster EGEE-Kongress

wallpaper-1019588
POW & Bahn zum Berg präsentieren Öffi-Touren-Führer für Oberösterreich
wallpaper-1019588
Yaiba: Neue Anime-Adaption angekündigt
wallpaper-1019588
Hell Mode: Deutsche Leseprobe zum Manga veröffentlicht
wallpaper-1019588
“Digimon”-Produzentin Eri Shimomura zu Gast auf der AnimagiC