DVD-Kritik: «Doctor Who – Sechster Doktor Volume 2» (ab dem 26. Februar 2016 im Handel)

Und weiter geht er, der Streifzug durch die Vergangenheit der britischen Kult-Serie . Am 26. Februar 2016 veröffentlicht Pandastorm die DVD-Box Doctor Who - Sechster Doctor Volume 2, womit nun die erste Staffel mit Colin Baker in der Hauptrolle des Zeitreisenden vom Planeten Gallifrey komplett vorliegt. An seiner Seite weiterhin Nicola Bryant als Companion Peri Brown. Drei Mehrteiler mit insgesamt ca. 315 Minuten Laufzeit und zusätzlich über fünf Stunden Bonusmaterial hat Pandastrom in diesem 5-Disc-Set versammelt, mit dem man sich einen Eindruck davon verschaffen kann, wie die Verantwortlichen Mitte der 1980er versuchten, die Serie auch über 20 Jahre nach ihrem Start für das Publikum attraktiv zu halten.

DVD-Kritik: «Doctor Who – Sechster Doktor Volume 2» (ab dem 26. Februar 2016 im Handel)

Bunt ist seine Kluft, wechselhaft ist sein Charakter und abwechslungsreich sind die Abenteuer des sechsten Doktors: Auf seinen Reisen durch Raum und Zeit trifft er diesmal auf seine persönliche Vergangenheit in Form seiner zweiten Inkarnation und deren damaligen Begleiter Jamie. Zusammen stellen sie sich der menschenfressenden Rasse der Sontaraner und einem verrückten Wissenschaftler, der den Doktor für seine Zwecke missbrauchen will. Ist dies überstanden, bleibt jeodch keine Zeit zum Durchatmen: In weiteren Folgen geraten der Doktor und die amerikanische Studentin Peri in einen Zeitkorridor zwischen der Erde des 19. Jahrhunderts und dem Planeten Karfel, auf dem der entstellte Borad eine Schreckensherrschaft führt. Und im spannenden Staffelfinale entdeckt der Doktor hinter der Fassade einer kryogenetischen Einrichtung ein teuflisches Komplott zweier seiner Erzfeinde.

Mit Beginn der 22. Staffel wurde zwar die Zahl der Folgen reduziert, deren Länge gleichzeitig jedoch von 25 auf 45 Minuten erhöht. Und die Autoren wussten diese zusätzliche Spielzeit für ihre Geschichten durchaus zu nutzen. Das Highlight der Box ist sicherlich der Dreiteiler The Two Doctors, der im Deutschen den nicht sonderlich passenden Titel Androiden in Sevilla erhielt. Dieser beschert ein willkommenes Wiedersehen mit Patrick Troughton, der nach dem 1983er Special Die fünf Doktoren (ich rezensierte es hier) ein weiteres Mal in die Haut der zweiten Inkarnation des Time Lords schlüpft. Sein Zusammenspiel mit Colin Baker macht großen Spaß und ergibt eine kurzweilige Geschichte, die einen ganz speziellen Look hat, da deren Dreharbeiten seinerzeit vor Ort in Spanien stattfanden. Neben Frazer Hines als Jamie ist auch Jaqueline Pearce (Servalan in Blake's 7) als Chessene mit von der Partie.

DVD-Kritik: «Doctor Who – Sechster Doktor Volume 2» (ab dem 26. Februar 2016 im Handel)

Eine personelle Connection zwischen Doctor Who und Terry Nations Space Opera gibt es in Das Amulett (org.: Timelash), denn Paul Darrow, der zwischen 1978 und 1981 in allen vier Staffeln von Blake's 7 als Avon zu sehen war, hat hier einen Gastauftritt als zwielichtiger Tekker. Darüber hinaus klärt dieser Geschichte die Frage, woher ein berühmter britischer SF-Autor seine Ideen bezog, denn der Doktor muss feststellen, dass sich nach einem Trip ins 19. Jahrhundert ein blinden Passagier namens Herbert in der TARDIS versteckt hat.

Mit der Rückkehr klassischer Feinde hatte Colin Bakers erste Staffel als Doktor begonnen, und genauso endet sie auch. Nur sind es in Planet der Toten nicht die Cybermen, die dem Time Lord das Leben schwer machen, sondern die Daleks samt ihrem Anführer Davros. Revelation of the Daleks heißt die Folge im Original, in der Davros einen perfiden Weg gefunden hat, an organisches Material für neue Daleks zu gelangen. Terry Molloy spielt ihn hier nach Resurrection of the Daleks ein weiteres Mal. Seinen letzten Auftritt in der Rolle absolvierte er 1988 in Die Hand des Omega (org.: Remembrance of the Daleks, enthalten in der DVD-Box Doctor Who - Siebter Doktor Vol. 2). Planet der Toten bildet den schönen Abschluss einer reizvollen Staffel, in der die Macher sich alle Mühe gaben, einen Doktor zu präsentieren, der sich von seinem Vorgänger auch charakterlich deutlich unterschied, und nicht nur im Hinblick auf seinen Modegeschmack.

DVD-Kritik: «Doctor Who – Sechster Doktor Volume 2» (ab dem 26. Februar 2016 im Handel)

Wie schon bei den anderen Doctor-Who-Boxen, so lässt sich Pandastorm auch dieses Mal in Sachen Zusatzmaterial nicht lumpen. Zu allen Folgen, die man sich auf Deutsch (DD 2.0) oder Englisch (DD 2.0, DD5.1) anschauen kann, gibt es Audiokommentare sowie Featurettes über die Entstehung der Geschichten. Zudem werden Deleted und Extended Scenes, Bildergalerien und Infotexte geboten. Auch Ausschnitte aus zeitgenössischen Fernsehsendungen, die sich mit Doctor Who beschäftigten fehlen nicht. Ein deutschlandexklusives Easter Egg und ein lesenswertes Booklet runden die umfangreichen Boni ab, die wirklich für jeden Fan etwas bereithalten.

Für die Fans des Doktors ist Doctor Who - Sechster Doktor Volume 2 eine klare Kaufempfehlung. Die drei enthaltenen Abenteuer, die auch über dreißig Jahre nach ihrer Entstehung immer noch gut zu unterhalten wissen, und das Bonusmaterial sorgen dafür, dass für die Anhänger des Time Lords an dieser Veröffentlichung kein Weg vorbeiführt. Und für alle anderen bietet sich hier die Gelegenheit, einen spannenden Abschnitt in der Historie von Britanniens beliebtestem Zeitreisenden zu erkunden. Ein Trip, der sich auf jeden Fall lohnt.

Doctor Who - Sechster Doktor Volume 2 ist ab dem 26. Februar 2016 im Handel erhältlich.


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