Wir hatten ja bereits eine Suchmaschine vorgestellt bei der man durch das Benutzen den Regenwald rettet und ein Onlinespiel mit dem man zur Krebs- und Aidsforschung beitragen kann. Jetzt haben wir tatsächlich eine Seite gefunden mit der es sogar noch leichter ist, etwas Gutes zu tun. Und zwar indem man gar nichts tut!!! Zumindest nicht am Computer.
Auf einer Seite der Berkley Universität in Kalifornien kann man sich ein Programm namens Boinc herunterladen, das sich anstelle eines Bildschirmschoners öffnet und einen Teil der Rechenleistung des Computers per Internet für die Lösung wissenschaftlicher Probleme bereitstellt.
Endlich mal ein sinnvoller Bildschirmschoner
Wie das gehen soll? Nun, einige der größten Probleme in vielen Bereichen der Wissenschaft sind theoretisch schon lösbar, sie sind nur sehr, sehr rechenaufwändig. Hier wird dann meist auf sogenannte Supercomputer zurückgegriffen, die über eine unglaubliche Rechenleistung verfügen. Es geht allerdings auch anders: Eine recht clevere Alternative ist es, einfach eine große Zahl an normalen Computern gleichzeitig an dem Problem arbeiten zu lassen. Natürlich braucht man dafür eine sehr große Zahl an Rechnern und genau da kommt Boinc ins Spiel. Über diese Software kann sich jeder freiwillig mit seinem Computer an der Errechnung dieser Probleme beteiligen. Einfach installieren und das Programm einstellen wie einen normalen Bildschirmschoner (Falls ihr euch noch erinnern könnt, wie das mit den Bildschirmschonern ging 
).
Zusätzlich kann man auch entscheiden, woran man forschen will. Vom Erforschen von Krebserkrankungen bis zur Suche nach außerirdischem Leben ist alles dabei. Wenn man dann nach einer gewissen Zeit nichts an seinem PC gemacht hat, startet Boinc einfach von selbst und plötzlich hilft man mit seiner Pinkelpause oder dem kurzen Nickerchen zwischendurch der Erforschung des Universums.
